Gipfel und Höhe: Scheibelberg, 1465 m, 700 Hm
Gebirge: Chiemgauer
Art der Tour: Sehr einfache und kurze Skitour
Datum der Tour: 10. Januar 2021
Ausgangspunkt:
Seegatterl, riesiger Parkplatz an der Gondelbahn,
kostenlos, solange kein Gondelbetrieb herrscht, nicht geräumt!
Tourenverhältnisse:
Das Wetter war sonnig angesagt. Tatsächlich war es bewölkt, lausig
kalt und es hat ein paar unbedeutende Flöckchen geschneit.
Aufstieg:
Auf dem Parkplatz viel Schnee. Man kann direkt vom Auto aus losgehen.
Der Ziehweg bis zum Kurvenlift wird seinem Namen gerecht und zieht
sich mit einer geringen Steigung entlang des Bachs des
Schwarzlofergrabens hin. Nach 3 km hat man knapp 300 Hm gewonnen.
Der Weg hat eine relativ gute Schneeunterlage, ab und zu liegen die
Kiesel des Wegs frei. Schöne Eiszapfen und vereiste kleine
Mini-Wasserfälle gibt es zu sehen.
Die Piste am Kurvenlift und die Piste hoch zum Scheibelberg haben auch
geringe Steigungen und sind gut mit Schnee bedeckt. Nur die wenigen
Meter unter dem Gipfel sind etwas steiler, aber auch da kommt man mit
Ski gut hoch.
Abfahrt:
Auf den 10 m vom Gipfel hinunter bis zur Bergstation der
Scheiblbergbahn sind ein paar Steine.
Die Pistenabfahrt ging sehr gut. Mit ein wenig mehr Schnee wären es
ideale Bedingungen. Endlich konnte ich mal wieder gscheid
runterfahren! Im oberen Teil der Piste waren viele Kinder. Die sind
wohl alle zu Fuß aufgestiegen, sehr beeindruckend!
Der Ziehweg ist mühsam. Der obere Teil ist ziemlich abgefahren und
viele Kiesel schauen raus. Einige Leute haben ihre Ski
getragen. Erstaunlicherweise wird es unten deutlich besser.
Gefahreneinschätzung: Keine, außer verkratzte Ski auf dem Ziehweg unten
Exposition der Route: Nord und West
Prognose:
Oben bleibt es wohl noch eine ganze Weile auch ohne weiteren
Schneefall akzeptabel. Der Ziehweg wird wohl mit der Zeit kaum mehr
fahrbar.
Sonstiges:
Danke für den Tipp, lupusmontanus! Pulverschnee hatten wir aber keinen
Als wir unseren Aufstieg morgens um 8 Uhr begonnen haben, waren wir
noch praktisch alleine. Da ich nicht zu den schnellsten
Skibergsteigerinnen gehöre, haben uns nach 1 Stunde ein paar Leute
eingeholt. Nach und nach wurde es richtig belebt, aber da das Gelände
sehr weitläufig ist, hat das nicht wirklich gestört.
Ein Hinweis für alle, die mit dem Gedanken spielen, von Bayern aus bis
auf die Steinplatte aufzusteigen oder das österreichische Skigebiet
Steinplatte zu nutzen:
Ich habe am Gipfel mit ein paar Leuten gesprochen, die an einem
anderen Tag auf die Steinplatte aufgestiegen waren. Sie haben mir
gesagt, dass sie Glück hatten, aber eine Frau (aus Deutschland), der
sie begegnet sind, wurde von der österreichischen Pistenpolizei
kontrolliert und wurde wegen Verstoß gegen die Quarantäneverordnung zu
800 Euro Strafe verdonnert.
Für das Skigebiet Steinplatte müssen die Karten online gekauft
werden. Dazu muss man sich registrieren und die Quarantänevorschriften
einhalten.
Wir haben uns jedenfalls mit der bayerischen Seite begnügt