Die Gebirgsgruppe der Ammergauer Alpen gehört überwiegend zu den Bayerischen Bergen, erstreckt sich aber auch auf Tiroler Gebiet. Insgesamt ist es 30 Quadratkilometer groß und es zählt fast 200 Gipfel. Im Westen bildet der Lech die Grenze, im Osten und Süden ist es die Loisach; das Tal zwischen Heiterwang und Lermoos zieht im Südwesten die Linie. Und weil es ein Vorgebirge ist, liegt im Norden das Alpenvorland.
Die Ammergauer Hochplatte ist nicht nur der höchste Punkt im Landkreis Ostallgäu, sie ist wirklich ein herrliches, landschaftlich und bergsteigerisch lohnendes Tourenziel mit einer sehr abwechslungsreichen Route und einem grandiosen Panorama. Allein das Roggental mit seinen Bachläufen ist wunderschön. Die Normalroute über das Weitalpjoch erfordert zwingend Trittsicherheit, ist aber für geübte, schwindelfreie Bergwanderer kein Problem. Besonders lohnend ist jedoch die deutlich anspruchsvollere Überschreitung des teilweise exponierten Grates hinüber zum sog. Fensterl. Da darf man dann auch mal mit der Hand hinlangen und genießt dabei eine fantastische Aussicht.
Halbtagestour auf den Spuren des Bayerischen Märchenkönigs. Direkt hinter dem Schloss Linderhof beginnt der ehemalige Reitweg in idealer Steigung zu den Brunnenkopfhäusern, wo der Monarch seinerzeit Ruhe und Einsamkeit suchte. Ruhig und einsam ist es heutzutage allerdings nur noch im Spätherbst und im Winter, wenn die Brunnenkopfhütte ihre Türen geschlossen hat. Die Tour ist bis zur Hütte sehr einfach; der Gipfelanstieg erfordert jedoch auf wenigen Metern Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, wobei ein Drahtseil über die ausgesetzte Fels-Stelle hilft.