Anfahrt: A95 München-Garmisch bis Autobahnende und weiter auf der B2 bis Oberau. Dort nach rechts (B23) abbiegen Richtung Ettal/Oberammergau. Kurz nach Ettal links abbiegen ins Graswangtal (St2060). Weiterfahrt Richtung Linderhof/Plansee. Ca. 1,5 km nach Linderhof auf den großen Parkplatz auf der rechten Straßenseite am Eingang ins Sägertal.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Sägertal im Graswangtal, westlich von Linderhof (970m)
Route: Hinter der großen Holztafel am Parkplatz führt eine Forststraße ins Sägertal (Schild: Bäckenalm, Kenzen, Hochplatte). Auf dieser zieht man taleinwärts und ignoriert die nächste Rechtsabzweigung, genauso auch die folgende beim DAV-Hinweisschild. Hier geht’s geradeaus weiter entlang am Sägertalbach (Schild: Beckensattel, Lösertalsattel, Kenzenhütte). Man wandert zunächst mit wenig Höhengewinn in das ruhige Tal hinein. Erst nach der versteckten Sägertal Dienst-Hütte (1110m) schwingt sich die Forststraße etwas auf, wird ruppiger und geht nahtlos in einen mittelsteilen Karrenweg über, der in einen Bergwald hineinzieht. Nach einigen Kehren kommt man an eine beschilderte Abzweigung. Dort geht man geradeaus weiter (Schild: Bäckenalmsattel, Kenzenhütte), zugleich weitet sich das Tal kesselartig. Man steht auf einer Bergwiese, die links und rechts von schrofendurchsetzten Hängen begrenzt wird. Die einstige Bäckenalm (1309m) ist leider verfallen. Gleich am Anfang, wo sich das Tal verbreitert, muss man die Augen aufmachen, denn hier zweigt nach rechts ein unscheinbarer Weg ab (roter Pfeil am Stein, roter Punkt). Der Weg führt über den Bach hinweg und über Almwiesen in einen lichten Wald hinein. Bald aber gelangt man in freies Gelände und wandert immer an steilen Hängen entlang (siehe Bild 1). So erreicht man auf dem Bäckenalmsattel (1536m) einen Schilderbaum (Grubenkopf Höhenweg 201, Klammspitze, Pürschling) und hat dahinter eine reizende Ansicht in die Ammergauer. Am Sattel wendet man sich nach rechts und quert zunächst auf einem Pfad steile Grashänge (siehe Bild 2). Man steigt zu einer felsdurchsetzten Grasrinne hinauf. Über einen letzten Steilaufschwung gelangt man schließlich auf eine sonnige Hochfläche „Hirschwang“ (siehe Bild 3). Hier folgt man dem Wanderpfad (rechts haltend) und den rautenförmigen Wegzeichen. Bei der kleinen „Hirschwangalm“ (1713m, siehe Bild 4) marschiert man rechts vorbei und auf den breiten flachen Wiesenrücken des Feigenkopfes hinauf. Am Schluss wandert man entlang eines Wiesenkammes (siehe Bild 5 und 6) bis zum höchsten Punkt und hat dabei nach allen Seiten einen wunderschönen Blick.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Bike: Bike & Hike - Die ersten 3,5 km (ca. 330 Hm) Forststraße bzw. Karrenweg bis zur Lichtung bei der einstigen Bäckenalm kann man gut mit einem MTB bewältigen. Die Tour ist dann im Sinne einer Bike & Hike Tour noch abwechslungsreicher.
Charakter/Schwierigkeit: Es handelt sich um eine stille und unschwierige Wanderung (leicht bis mittelschwer) auf Forstwegen und Wanderpfaden. Auf der Lichtung bei der verfallenen Bäckenalm (1309m) kann man die kleine Rechtsabzweigung zum Wanderpfad leicht übersehen (am Bachbett auf roten Pfeil am Stein achten). Ab dem Bäckensattel bis zur Hirschwang-Hochfläche geht’s über schrofige, steile Grashänge, da sollte man trittsicher sein.
Gehezeit: Aufstieg ca. 2,5 Stunden, Abstieg ca. 2 Stunden
Tourdaten: 900 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis Oktober
Stützpunkt: Während der Tour lebt man aus dem Rucksack. Es lohnt sich aber eine Einkehr bei der „Gröbel Alm“ in Graswang (Biergarten), Tel. 0049 / 8822 / 6434.
Karte: Kompas Blatt 05, Ammertal, 1:35.000. Oder Topographische Karte 1:25.000 Bayerisches Landesvermessungsamt, 8431 Linderhof
Autor: Doris & Thomas Neumayr