Die Gebirgsgruppe der Ammergauer Alpen erstreckt sich auch auf Österreichisches Staatsgebiet (Bundesland Tirol), gehört ansonsten überwiegend zu den Bayerischen Bergen. Insgesamt ist es 3o Quadratkilometer groß und es zählt fast 200 Gipfel. Im Westen bildet der Lech die Grenze, im Osten und Süden ist es die Loisach; das Tal zwischen Heiterwang und Lermoos zieht im Südwesten die Linie. Und weil es ein Vorgebirge ist, liegt im Norden das Alpenvorland. Es ist ein relativ unbesiedeltes, wildes Gebirge mit einem Naturschutzgebiet, was es für Bergtouren besonders attraktiv macht. Auf österreischer Seite findet man auch einen wunderschönen und beliebten Badesee, den Plansee. Der höchste Gipfel dieser Gebirgsgruppe ist der Daniel (2340 m), welcher eine sehr schöne, nicht allzu schwere Bergtour bietet. Doch auch für die Freunde ruhiger Bergtouren finden sich eine Reihe von Gipfeln in unserem Bergtouren-Archiv.
Kommt man von Garmisch begrüßt einen der Daniel mit seiner ungeheuer imposanten, hornförmigen Seite. Was für ein Berg! Von Süden wirkt er dagegen beinahe etwas behäbig. Und eben über diese schwache Seite führt eine abwechslungsreiche und unschwierige Bergtour. Der höchste Ammergauer Gipfel wird über einen schönen Grat erreicht und ist ein toller Aussichtsberg.
Wer am Wochenende bei schönem Wetter in die Berge fährt, ist selten allein. Aber es gibt sie noch, die Touren, die von Wanderern eher links liegen gelassen werden, obwohl sie sehr attraktiv sind. Beispiel: Das Gipfelpaar Kreuzkopf und Ochsenälpeleskopf im Ammergebirge. Die beiden Gipfel sind zwar auch kein Geheimtipp, aber doch relativ ruhig für die Gegend. Die wilde Abstiegsvariante durch das Kuhkartal ist dagegen nicht ausgeschildert und somit echt einsam, erfordert aber Trittsicherheit und Gespür fürs Gelände wie auch ein Portion Eigenverantwortung.