Anfahrt: A95 München-Garmisch und weiter auf der B2 bis Oberau; hier rechts abbiegen auf die B23 Richtung Schloß Linderhof / Reutte. Kurz nach Ettal links abbiegen und über Graswang und Linderhof Richtung Plansee. 2,2 km vor dem Ortsschild Plansee, oder 2,0 km nach dem Hotel Ammerwald findet man auf der linken Straßenseite einen kleinen und vor allem versteckten Parkplatz.
Oder aus dem Westen kommend: über Reutte zum Planssee und hier (vom Schild Ortsausgang Plansee gemessen) 2,2 km zum kleinen Parkplatz rechts der Straße.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: (
A)
Kleiner Parkplatz (1025m), 20 Meter vor (oder hinter, wenn man vom Plansee kommt) der Teufelstalbrücke, 2,2 km vom Plansee entfernt.
(
B) (Endpunkt oder alternativer Ausgangspunkt) Gebührenpflichtiger Parkplatz (2 Euro / Stand 2003) beim Gasthaus Musteralpe (980m) am Plansee. Hierher kommt man, wenn man beim Hotel Forelle einbiegt und am Campingplatz vorbei fährt. Dann Schild „Musteralpe“ links zum Gasthof.
Route: Wir empfehlen den wildromantischen Aufstieg über das sog. Teufelstal, also vom Ausgangspunkt (
A). Hier findet man ein handgeschriebenes Schild „Geierköpfe über Zwerchenberg-Jagdhütte“. Höhe des Schildes findet man auf der Hangseite einen kleinen, nicht markierten, jedoch deutlich ausgeprägten Pfad. Ihm folgt man in vielen Kehren über zum Teil sehr steile Hänge hinauf, quert dann in Auf und Ab einige Bachschluchten und erreicht so die Zwerchenberg-Jagdhütte (1606m). Hier an der romantischen Zwerchenbergalpe trifft die Route mit der vom Plansee (Ausgangspunkt (
B)) zusammen. Auf dem nunmehr markierten Pfad nach links auf die Geierköpfe zu und durch zum Teil sehr enge Latschengassen hinauf zum Südostrücken. Nun über Schotter und einige Felsen unschwierig zum Westgipfel (2143m) der Geierköpfe mit Kreuz. Wer den Hauptgipfel erklimmen will, muß noch eine halbe Stunde Gehzeit drauflegen und entlang des Grates hinüberwandern zum imposanten Felskopf. In seiner Gipfelflanke geht es ein Stück nach oben, dann zielt der Steig nach links und über einen steilen, geröllbedeckten Weg erreicht man den Hauptgipfel (2161m, siehe auch Bild 6).
Abstieg: Über den Anstiegsweg zurück bis zur Zwerchenberg-Jagdhütte. Wer sich am Plansee (Ausgangspunkt
B) ein Auto oder Fahrrad bereitgestellt hat (alternativ per Anhalter), kann nun zum traumhaft schönen Bergsee absteigen. Dazu wandert man bei der Zwerchenbergalpe Richtung Süden in den Wald hinein (Schild „Plansee“) und durchquert eine lichte Senke. Es folgt ein kurzer Gegenanstieg. Bei einer Weggabelung hält man sich rechts, dann geht es steil durch ein Kar hinunter. Am Ende trifft man auf eine Forststraße über diese geht es nach links in einer Minute zur Musteralpe. (Wer die Abstiegsbeschreibung für den Aufstieg nutzen will, sollte noch wissen, daß dieser Forstweg etwa 30 Meter vor der Musteralpe auf der rechten Seite beginnt.)
Charakter/Schwierigkeit: Es handelt sich hier um eine leichte Bergtour, die für Geübte keine schwierigen Stellen aufweist. Sie erfordert jedoch wegen der zum Teil sehr steilen Hänge und der damit ausgesetzten Wegführung sowohl im Aufstieg, als auch im Abstieg absolute Trittsicherheit. Dies gilt insbesondere für den noch etwas schwierigeren Hauptgipfel. Die Route ist wildromantisch und landschaftlich überaus reizvoll. Wenn auch nicht ganzeinsam, so ist die Tour zumindest nicht viel begangen. Geradezu fantastisch ist der Blick auf den Plansee im ganzen oberen Bereich der Tour und beim Abstieg zum Endpunkt. Bei Nässe ist von der Tour dringend abzuraten!
Gehezeit: Aufstieg: zwischen 3 und 3,5 Stunden bis zum Westgipfel und zwischen 3,5 und 4 Stunden bis zum Hauptgipfel; Abstieg vom Westgipfel: gut 2 Stunden; vom Hauptgipfel: 2,5 bis 3 Stunden.
Tourdaten: 1200 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Mitte Juni bis Oktober (jedoch nicht nach herbstlichen Schneefällen!)
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Beim Endpunkt (
B) kann man im Gasthaus Musteralpe einkehren.
Hinweis: Achtung, die Runde von
A nach
B ist nicht geschlossen, das heißt: Ausgangs- und Endpunkt der Tour sind dann nicht identisch! Macht man die Tour also von A nach B, dann sollte man für eine Rückfahrmöglichkeit sorgen.
Tipp: Im Hochsommer lädt der wunderschöne Plansee zum Baden nach der Tour ein. Also Handtuch und Badehose nicht vergessen!
Karte: Kompass Blatt 05 oder 5, Ammertal bzw. Wettersteingebirge, 1:35.000, bzw. 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler