Anfahrt: A95 München-Garmisch bis zum Autobahnende. Weiter über die B2 Richtung Garmisch-Partenkirchen. Nach dem Tunnel rechts auf die B23 Richtung Fernpass/Reutte. Nach dem Bahn-Viadukt Ehrwald rechts, bis nach Bichlbach. Im Ort zur Pfarrkirche (St. Lorenz), Kirchhofstraße. Neben der Kirche ist das Tourismusbüro/Zunfthaus. Hier ist ein öffentlicher Parkplatz.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit der Bahn zum Bhf Bichlbach-Berwang
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Tourismusbüro Bichlbach (1079 m)
Route: Vom Parkplatz beim Tourismusbüro geht man auf der Straße: „Wahl“ kurz nordwestwärts und stößt an der nächsten Straßenverzweigung auf einen gelben Wegweiser zur Kohlbergspitze. Hier dreht man nach rechts, unterquert die Bundesstraße und die Eisenbahngleise. Nach einer Brücke trifft man am Fuße des Kohlbergs auf einen Schilderbaum mit Infotafel. (Parkt man am Tierpark, so überquert man die Gleise, wendet sich nach rechts und kommt an ein Gatter. Nach dem Gatter erreicht man eine Verzweigung. Nun schwenkt man nach links und kommt nach kurzem Auf und Ab zur Originalroute mit Schilderbaum und Infotafel). Ein steiniger Bergweg leitet in Serpentinen anfangs mehrspurig durch lichten Wald empor. Bald knickt der Weg nach rechts (verblichene Ww. Plattisteig, Kohlbergspitze) und es geht über Stock und Stein bergan. Zwischen den Bäumen genießt man immer wieder schöne Ausblicke, besonders hinüber zum Roten Stein und zur Pleis Spitze. Man streift mehrere einladende Bänke, wandert unterhalb einer versteckten Jagdhütte (1568 m) vorbei und passiert einen Brunnen. Bei einer Lichtung stößt man auf eine beschilderte Verzweigung (Ww. Kohlbergspitze, roter Punkt). Hier führt die Normalroute nach rechts (Bergsteiger, die sich im steilen Schrofengelände wohlfühlen, können die Kohlbergspitze auch über den Zingerstein erklimmen, schwarzer Punkt). Jetzt also nach rechts zu einer Waldwiese. Einen hier mündenden Forstweg ignoriert man und steigt auf dem Weg weiter bergan. Die aussichtsreiche Strecke leitet nun durch einen Latschenkessel zunächst weit nach Nordosten zu einer Verzweigung hin. Dort dreht man nach links (Ww. Kohlbergspitze). Bald lässt man die Latschenregion hinter sich und steigt über einen weiten Wiesenrücken nordwestwärts bergauf. Ein prachtvolles Kreuz thront auf dem Gipfel, der nach Norden hin steil ins Grübler Kar abbricht.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Charakter/Schwierigkeit: Unschwierige Bergwanderung; die leichten aber teilweise steilen Bergwege sind gut markiert und ausgeschildert. Die sonnseitige Route zieht durch lichten Wald, dann durch die Latschenzone und am Schluss über einen weiten Wiesenrücken. Von Anfang an genießt man herrliche Ausblicke in die gegenüber liegenden Lechtaler Berge. Wenig später zeigen sich auch die Mieminger Berge (z. B. Ehrwalder Sonnenspitze) und das markante Zugspitzmassiv. Die Südseite der Kohlbergspitze ist im obersten Teil optisch etwas verunziert durch Lawinenverbauungen, was aber das fulminante Panorama am Gipfel wieder wett macht. Die Allgäuer Berge, die Tannheimer erlauben herrliche Einblicke und zu Füßen liegt einem der Plansee wie ein Fjord. Wie in der Tourenbeschreibung bereits erwähnt, kann der Gipfel Zingerstein, ca. 1980 m (oder auch Zigerstein genannt) noch mitgenommen werden. Die Route zur Kohlbergspitze über den Zingerstein ist allerdings nur schwindelfreien und absolut trittsicheren Bergsteigern (UIAA I) zu empfehlen.
Gehezeit: Aufstieg: ca. 3 Stunden Abstieg: 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1170 Höhenmeter, Distanz: insgesamt 10,2 km (Auf- und Abstieg)
Beste Jahreszeit: Anfang Juni bis zum ersten Schneefall
Stützpunkt: Während der Tour gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Im Ausgangsort Bichlbach gibt es Unterkünfte und auch ein paar Gasthöfe mit Zimmern (z. B. Landgasthof Post, Kirchhof 76, Tel. 0043 / 5674 / 5207), Informationen im Tourismusbüro Bichlbach, Wahl 31a, Tel. 0043 / 5673 / 20000-500.
Karte: Alpenvereinskarte Wetterstein- und Mieminger Gebirge, West, Nr. 4/1, 1:25.000
Autor: Doris & Thomas Neumayr