Anfahrt: A95 München-Garmisch bis Autobahnende. Weiterfahrt Richtung Garmisch-Partenkirchen / Fernpass. In Ehrwald beim Eisenbahnviadukt in Richtung Reutte. Rechts abbiegen in den Ort Lähn. Am Ortsanfang vor den ersten Häusern oder am Ortsende nach den letzten Häusern findet man einige Parkplätze.
Öffentliche Verkehrsmittel: Bahnstation Lähn
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Lähn (1112 m) bei Lermoos
Route: In Lähn auf der Hauptstraße (Unterdorf) bis zum Bahnübergang und über die Gleise zum gelben Schilderbaum. Jetzt hält man sich Richtung „Bichlbacher Alm/Blattberg“ und wandert auf einem für öffentlichen Verkehr gesperrten Fahrweg zunächst nordwärts. Vorbei an einem Marterl geht’s über Blumenwiesen zu einer T-Kreuzung. Hier wendet man sich nach rechts (Schild: Bichlbacher Alm); ein Karrenweg, der aber gleich darauf in einen Wanderweg mündet, leitet bergan. Der schmale Weg führt über saftige Wiesen, Schneisen und durch lichten Jungwald (siehe Bild 1). Man kommt an einigen Hütten vorbei und auf einem Flachstück steht man plötzlich vor einem Holzgatter. Nach dem Gatter geht’s geradeaus über eine Lichtung und man folgt weiterhin der Beschilderung „Bichlbacher Alm“. (Nach dem Holzgatter zieht nach rechts ein unauffälliger Pfad - hier verläuft eine kürzere Variante zur Bichlbacher Alm.) Der Weg trifft nach der Lichtung auf eine flache Forststraße. Dort dreht man nach links (Schild: Blattberg). In der ersten Forststraßenkehre folgt man einem Abzweiger (Markierung rot-weiß) nach links. Der schmale Weg mit Holzgeländer führt einen Waldkamm hinauf und schon nach kurzer Zeit trifft man wieder auf die Forststraße. Diese überquert man und steigt über einen markanten Kammaufschwung empor (Schild: Blattberg). Der schmale baumdurchsetzte Kamm verbreitert sich bald und geht in einen flacheren, aussichtsreichen Wiesenrücken (Farenegg) über (siehe Bild 2 und 3). Nun wandert man bis zum schon von weitem sichtbaren Schilderbaum auf dem freien Rücken. Wiederum hält man sich Richtung Blattberg. Die Gipfelkuppe des Kl. Pfuitjöchle ist bereits gut sichtbar, so dass die Richtung eindeutig klar ist, wenn der Weg stellenweise etwas undeutlich wird (siehe Bild 4). Der schöne Wiesenrücken mündet in einen welligen steilen Kamm. Rote Markierungen leiten über den felsdurchsetzten Graskamm hinauf. Direkt vor der steilen, schroffigen Gipfelkuppe des Pfuitjöchle verlässt man den markierten Weg nach rechts, also ostwärts aufsteigend. Über Trittspuren oder auch weglos über eine schotterige, steile Grasfläche erreicht man in Kürze (5-10 Min.) von Osten her den Gipfel (kein Gipfelkreuz), (siehe Bild 5).
Abstieg: Wie Aufstieg.
Alternative: 1. Hochschrutte, 2247 m (siehe Bild 6): Über die beschriebene Route erreicht man auch den Plattberg (oft auch Blattberg oder Hochschrutte genannt). Vom Kl. Pfuitjöchle aus führt ein teilweise gesicherter, ausgesetzter, markierter Steig zum Gipfel.
2. Abstieg über die Bichlbacher Alm:
a.) Wie Aufstieg hinab bis zur Forststraße. Dann in Richtung der ausgeschilderten Alm bis die Zugseile der Materialseilbahn die Forststraße kreuzen. Hier führt ein steiler Pfad (keine Markierung) aufwärts in Linie der Materialseilbahn und in wenigen Minuten zur Alm hinauf (Gegenanstieg ca. 40m). Bequemer aber länger ist der Anstieg über die Forststraße zur Alm.
Abstieg nach der Einkehr: Über den Pfad in Linie der Materialseilbahn wieder hinab zur Forststraße. Diese überqueren und auf einem Pfad (keine Markierung) abwärts, bis man auf einen Karrenweg stößt. Hier rechts und über einen Bach hinweg. Der Karrenweg zieht zu einer Wiese/Lichtung hin und mündet in einen schwach ausgeprägten Pfad. Über diesen die Wiese überqueren und zu dem Holzgatter hin, das man schon vom Aufstieg her kennt. Nun auf der Aufstiegsroute zurück zum Ausgangspunkt.
b.) Den Wiesenrücken (Farenegg) wieder hinab (wie Aufstieg) bis zum letzten Schilderbaum (auf ca. 1840 m). Dort nach links (Osten), Schild: Alpenrosensteig Lermoos. Jetzt einzelnen Trittspuren oder weglos die Linie der wenigen Markierungspfosten (weiß-rot) verfolgen. Man quert die Mulde „Grubig“ weiter nach Osten bis ein zeitweise undeutlicher Pfad/Trittspuren nach unten durch ein Wäldchen direkt zur Bichlbacher Alm zieht (Orientierungssinn, gute Karte erforderlich). Laut Auskunft der Hüttenwirtin, soll der Weg aber verbessert werden. Weiterer Abstieg, wie in Alternative a.) beschrieben.
Bike: Bike & Hike: Mit dem MTB von Lähn aus über die Forststraße aufwärts (Richtung: Bichlbacher Alm) bis zum Abzweiger: „Blattberg“, (auf 1620 m, vor dem markanten Kammaufschwung, siehe Haupttext). Von dort aus zu Fuß zum Gipfel. Bike rund 500 Höhenmeter, Hike 520 Höhenmeter.
Charakter/Schwierigkeit: Die Wanderung ist relativ leicht und sehr sonnig. Meist ist man auf schmalen aber gut gehbaren Wegen unterwegs mit einem kurzen Forststraßenstück. Es geht über Blumenwiesen, Schneisen, durch lichten Jungwald und über einen äußerst aussichtsreichen Wiesenrücken zum Gipfel hinauf. Der unscheinbare Gipfel wird eher wenig besucht. Die Markierung ist ausreichend, nur im Gipfelbereich geht’s kurz weglos zum höchsten Punkt. Auf dem schmalen Graskamm und im Gipfelbereich sollte man trittsicher sein (bei Nässe unangenehm).
Gehezeit: Aufstieg: ca. 3 Stunden, Abstieg: ca. 2,5 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1030 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum Wintereinbruch
Stützpunkt: (siehe Bild 7) Die Bichlbacher Alm (1591 m), privat, ist vom 10. Juni bis ca. 15. Oktober bewirtschaftet. Es gibt Brotzeiten und verschiedene Schmankerl. Übernachtung auf Anfrage im Lager (ca. 12 Plätze), Montag Ruhetag, Tel. 0043 (664) 799 4493.
Karte: Alpenvereinskarte Wetterstein- und Mieminger Gebirge 4/1, 1:25000
Autor: Doris & Thomas Neumayr