Beiträge von Gipfelblume74

    Gipfel und Höhe: höchster Gipfel: Sonneck 2.260 m


    Gebirge: Kaisergebirge


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 20.07.2018


    Ausgangspunkt: Talort Scheffau / Parkplatz beim Jägerwirt (883m) oberhalb von Scheffau


    Tourenverhältnisse: perfekt - geringe Gewitterneigung


    Gefahreneinschätzung: Trittsicherheit, guter Orientierungssinn und Kondition unabdingbar


    Exposition der Route: S bis SW


    Eine grandiose Tour - und eine spontane und perfekte Alternative zu Plan A (Venediger - den mussten wir wegen der schlechten Wetterprognose leider verschieben).Wir vier Power-Mädls haben den Kaiser...naja, a Stückerl von ihm - erobert ;-))). Vom Jägerwirt sind wir in bester Laune und bei optimalen Wettervoraussetzungen um 7.30 Uhr losgewandert. Über die Kaiseralm (eine selten urige und gemütliche Alm mit den hübschesten Kühen und einem sehr herzlichen Sennerpaar) sind wir zum Kammsattel zwischen Hackenköpfen und Scheffauer aufgestiegen. Wir haben noch den kleinen Abstecher zum Scheffauer-Gipfel gemacht und uns den Hintersteinersee von oben angeschaut. Gedanklich haben wir uns nach der Tour schon darin baden sehen. Wozu es aber nicht kam. Nach dem obligatorischen Gipfelfoto stiegen wir wieder ab zum Kamm und hielten uns rechts, zum Steilaufschwung am westl. Hackenkopf. Gleich zu Beginn ist aus einem Schärtchen heraus der fast senkrechte Riegel (II) - die Schlüsselstelle der Tour- zu erklettern. Dann geht es unschwierig, abgesehen von einigen schmalen, exponierten Passagen entlang der Gratschneide. Der Weg ist gut gekennzeichnet mit vielen "Stoamandln" und roten Markierungen. Insgesamt zieht sich die Strecke bis zum Sonneck rüber schon ganz schön (sind ja doch ca. 2km. Gratwanderung), ist aber herrlich zu gehen und ein richtiger Genuss. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt! Gegen Ende der Tour geht es jenseits der Kopfkraxen (2.178m) ca. 30 m steil bergab und am Westgrat durch karstiges Gelände hoch zum Sonneck. Dort haben wir uns die Brotzeit schmecken lassen und - den Himmel immer im Blick, da nachmittags Gewitter gemeldet waren - ein bisschen gechillt. Der Abstieg geht über die Kopfkraxen und dahinter links in die Südflanke (Markierung am Stein) über einen Schrofensteig zurück zur Kaiser-Hochalm. Da sind wir dann eingekehrt und haben gleich ein Bier "geext". Ich hatte entschieden zu wenig zu trinken dabei. Der Flüssigkeitsbedarf darf bei so einer langen Tour nicht unterschätzt werden. Es war schon 17 Uhr, als wir dann die letzten 45 Minuten zurück zum Ausgangspunkt gewandert sind. Resümee des Tages: Vui glacht, sauber gschwitzt, z´wenig getrunken, gesättigt von herrlichsten Ausblicken und dankbar für´s Leben.

    Gipfel und Höhe: Bayerischer Schinder 1.796m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bike & Hike


    Datum der Tour: 27.06.2018


    Ausgangspunkt: Enterrottach


    Tourenverhältnisse: witterungsbedingt abwechslungsreich



    Sonstiges: Der erfahrungsgemäß gut besuchte Parkplatz an der Mautstelle in Enterrottach war am heutigen Mittwoch morgen gähnend leer. Vermutlich haben die anderen Bergsportler den Wetterprognosen vertraut - wir jedenfalls nicht. Dies bescherte uns witterungsbedingt abwechslungsreiche und sehr einsame Traumtour. An der weißen Valepp entlang ging es vorbei an der Monialm in Richtung Erzherzog-Johann-Klause. Auch die ließen wir (da Ruhetag) links liegen und radelten weiter über die Langenau-Alm zum Jagdhaus. Hier deponierten wir unsere Räder und stiegen von dort auf den Schinder auf. Die Tour war mit 1,5 Std. Gehzeit ausgeschrieben - die wir tatsächlich brauchten. Zunächst ging es durch den Wald, dann über ein üppig grünes Almgelände mit vielen Jungkühen. Dort überraschte uns ein übler Regen-Graupel-Schauer und wenig später schien wieder die Sonne. Dann folgte schon der Gipfelanstieg. Wählt man den Weg rechts, kommt man auf den österreichischen Schinder. Unser Ziel war aber der bayerische Schinder - also wählten wir den linken Weg. Der felsige Weg war schön zu gehen, die Aussicht war herrlich und das Wolkenspiel eine Augenweide. Am Gipfel begeisterte uns der Blick in das nordseitige Schinderkar - sakra - da bin ich vor wenigen Monaten noch mit den Skiern runtergefahren. Puh...im Sommer schaut es fast noch beeindruckender aus. Das lohende Gipfelbier und die Brotzeit waren ein Genuss. Beim Abstieg fing es wieder an zu regnen, und als wir auf den Bikes zurück nach Enterrottach düsten (es hatte pressiert - wegen dem zu diesem Zeitpunkt noch hoffnungsfrohen WM-Deutschlandspiel) "waschelte" es uns nochmal richtig ein. Trotz allem - oder auch grad "wegen"....es war eine tolle Tour!
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    Gipfel und Höhe: Montscheinspitze 2.106 m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 17.06.2018


    Ausgangspunkt: Über den Tegernsee und den Achenpaß zum Achensee bis Maurach. Von Maurach nach Pertisau (ist ausgeschildert). Am Ortsbeginn von Pertisau bei dem riesigen Infoschild links Richtung Karwendeltäler / Karwendelbergbahnen. Man bleibt immer auf der Straße und fährt an der Mautstelle vorbei (Gebühr 4.50 Euro, Stand 2010) hinein ins Pletzachtal (in einigen Karten auch Gerntal genannt) Richtung Gernalm/Schleimsjoch/Plumsjoch. 3,3 km hinter der Mautstelle, also ein Stück nach der Pletzachalm, findet man einen Parkplatz an der Talstation einer Materialseilbahn.

    Tourenverhältnisse: perfekt


    Sonstiges: Der frühe Vogel fängt den Wurm - der frühe Bergsteiger sieht den Steinbock ;-). Um 06.15 Uhr passierten wir die Mautstelle (noch unbesetzt) und um 6:30 Uhr wanderten wir los. Kein Mensch ausser uns unterwegs. Vom Wandeparkplatz ging es in Serpentinen bis zum Kamm empor. Traumhafter Ausblick! Hier hätte man einen Abstecher zur Plumsjochhütte machen können - was wir aber nicht taten. Auf nicht unanspruchsvollen Wegen ging es weiter zum Gipfel der Montscheinspitze. Gipfelbier und Brotzeit mundeten hervorraend - trotz der frühen Tagesstunde. Ein Bergsteiger war bereits vor uns auf dem Gipfel und erzählte uns von einer Steinbockherde, die er beim Aufstieg gesehen hatte. Leider waren die schon weg, als wir uns auf den Rückweg machten. Wir überschritten die Montscheinspitze und wanderten durch äußerst abwechslungsreiches Gelände zurück zum Ausgangspunkt. Eine wundervolle Bergtour!


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    Gipfel und Höhe: Lamsenspitze 2.508 m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 10.06.2018


    Ausgangspunkt: Hinterriß/Eng


    Tourenverhältnisse: optimal


    Gefahreneinschätzung: keine


    Sonstiges: Herrlich einsame Bergtour bei besten Verhältnissen. Was war der Grund für diese herrliche Stille und menschenleere Bergwelt? Die Lamsenhütte hatte noch geschlossen (obwohl im Internet stand, ab 09.06.2018 geöffnet) - und wir waren sehr früh (6:30 Uhr) unterwegs. Beim Aufstieg im Morgentau kreuzten jede Menge Bergsalamander unseren Weg und die Gämsen frühstückten ungestört auf den Almwiesen. Wir waren fasziniert von den üppig blühenden Enzianen, dem weiß-blau bayerischen Himmel und dem prächtigen Bergpanorama. Wir bestiegen die Lamsenspitze über den Brudertunnel. Die Querung bis hin zum Einstieg Lamsenspitze überraschte mit noch üppigen Schneepassagen. Aber alles sehr gut machbar. Stöcke empfehlenswert. Wir waren ganz allein am Gipfel und beobachteten begeistert die umherziehenden Wolkenschwaden. Mystisch sah es stellenweise aus - gespenstisch und doch freundlich. Es bestand kein Grund zur Sorge wegen Gewitter. Den Abstieg wählten wir über den "Normalweg" zurück zur Lamsenhütte und von dort über die Binsalm zur Eng.
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    Gipfel und Höhe: Ochsenkamp (1.595m) Spitzkamp (1.604 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bike & Hike


    Datum der Tour: 12.05.2018


    Ausgangspunkt: Bad Wiessee, Parkplatz Sonnenbichl


    Tourenverhältnisse: herrlich blühende Almwiesen



    Sonstiges: Der frühe Vogel fängt den Wurm! Der Start um 6:00 Uhr bescherte mir heute eine sehr einsame Tour. Mit dem Radl ging es vom Parkplatz Sonnbichl zunächst auf der Teerstraße am Zeiselbach entlang, bis dann nach ca. 10 Min. rechts der Forstweg in Richtung Aueralm abzweigt. Der Kreislauf kommt gleich ordentlich in Schwung - die ersten beiden Rampen sind nicht ohne. Danach geht's angenehm steil die ca. 500 hm bis zur Aueralm. Die habe ich links liegen gelassen und bin bis zur Neuhüttenalm weitergeradelt. Dort hab ich mein Radl abgestellt. Rundherum traumhaft blühende Almwiesen. Eine wahre Augenweide. Ich bin dann zu Fuß über den Hirschbachsattel zum Ochsenkamp aufgestiegen. Durch die Latschen ist der Aufstieg sehr schattig. Oben am einsamen Gipfel konnte ich eine Traumsicht genießen und mir mein Gipfelbier schmecken lassen. Überall ringsrum sieht man noch kleine Schneefleckerl, was die Landschaft ganz besonders reizvoll macht. Spontan entschied ich, noch zum Spitzkamp hinüber zu wandern. Auch hier sind noch einige Schneepassagen zu durchqueren. Ansonsten ist diese Querung ganz besonders schön zu gehen. Am Spitzkamp-Gipfel war es nicht mehr ganz so einsam, das geniale Wetter hat doch sehr viele Wanderer in die Berge gelockt. Der Abstieg und Rückweg über den Hirschbachsattel zu meinem Radl war ratzfatz vorbei. Auf der Aueralm gabs noch a Stückerl Kuchen zur Belohnung und dann bin ich - vorbei an den Massen, die alle noch zur Aueralm hinauf wanderten - zurück nach Wiessee gedüst. Schee wars!


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    Gipfel und Höhe: Neureuth 1.261m Gindlalm


    Gebirge: Tegernseer Berge


    Art der Tour: Mountainbike-Tour


    Datum der Tour: 18.04.2018


    Tourenverhältnisse: Bei Traumwetter ging es vom Wanderparkplatz in Ostin/Gasse aus über den breiten Forstweg hoch zum Berggasthof Neureuth. Das letzte Stück musste ich wegen der Schneefelder schieben. Eine perfekte Ausrede zum Absteigen ... die letzten Meter sind für die erste Tour in der Saison schon beeindruckend steil! Ohne Einkehr bin ich gleich weiter in östlicher Richtung über den herrlichen Waldweg zur Gindlalm. Erstaunt war ich über die riesigen Schneefelder gleich nach Verlassen des Waldstückes... das hatte ich jetzt nicht erwartet. Hätte ich doch lieber die Ski mitnehmen sollen?


    ...Habe das Radl das komplette Stück bis zur Gindlalm geschoben. Die Radlschuhe waren ordentlich durchnässt...aber der traumhafte Blick über das Schneefeld mit den am Horizont prächtigen Bergen entschädigte für alle Mühen. Die Gindlalmen haben noch nicht geöffnet... entsprechend idyllisch und ruhig war es dort oben. Nach einer kurzen Pause bin ich die asphaltierte Straße nach Hausham runter gedüst und von dort auf dem sehr hügeligen Radweg zurück nach Ostin geradelt. Eine tolle Tour!!!

    Gipfel und Höhe: Umrundung der drei Zinnen


    Gebirge: Sextner Dolomiten


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.03.2018


    Ausgangspunkt: Talschlusshütte (1.548m) im Fischleintal


    Tourenverhältnisse: perfekt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route:


    Prognose:


    Sonstiges: Von der Talschlusshütte führte uns der Weg Nr. 102 bei strahlend blauem Himmel und angenehmen morgendlichen Temperaturen durch das Altensteintal hinauf zur im Sommer bewirtschafteten Dreizinnenhütte auf 2.405 m. Bereits hier blieb einem beim Anblick der drei Zinnen, dieser bezaubernden Feldmassive, schier der Atem weg. Die Dreizinnenhütte wirkte, mit den rostfarbenen geschlossenen Läden in der winterlichen Landschaft, umzingelt von den Bergriesen und von der Sonne angestrahlt, einladend und sehr charmant auf mich. Ich muss hier unbedingt im Sommer nochmal herkommen. Wir sind dann dem Steig, etwas südlich hinab gefolgt (die ersten 50 Meter trugen wir die Ski). Auf dem Weg 101 sind wir dann vorbei an der Paternkofel-Westwand zunächst auf den Paternsattel und dann hinunter zur im Sommer bewirtschafteten Lavaredohütte auf 2.390 m. Es war ein gigantisches Gefühl, den drei Zinnen so nah zu sein, sie von allen Seiten betrachten, bestaunen und bewundern zu können. Wann immer mein Blick auf die Felsen fiel, überkam mich ein Gefühl von Freude und tiefer Dankbarkeit. Besonders beeindruckend war das Wolkenspiel rund um die Zinnen. Wäre der Himmel ausschließlich blau gewesen, wäre die Stimmung sicherlich eine ganz andere gewesen. So wirkte die Szenerie mystisch, geheimnisvoll und unwirklich auf mich. Der Wanderweg mit der Markierung 104 führte uns auf ebenem Weg weiter zur Auronzohütte, welche auf 2.320 m liegt. Hier sind wir zum ersten Mal auf Menschen gestoßen (die Hütte hatte geöffnet) - und vorbei war es mit der bisher traumhaften Stille. Wir haben die Auronzohütte schnellstmöglich hinter uns gelassen und sind von hier aus dem Weg Nr. 105 gefolgt. Die Stille und Einsamkeit hatte uns wieder. Zuerst ging es über einen steilen Hang zu Forcella Col di Mezzo, einer Scharte auf 2.315 m Meereshöhe. Wir haben die sehr steile Scharte in großen Abständen gequert und sind von dort über den Rienzboden zurück zur Dreizinnenhütte. Dieses letzte Stück zog sich nochmal gewaltig und war landschaftlich unglaublich beeindruckend. Die Felsbrocken unter den riesigen Schneehauben auf dem weitläufigen Rienzboden wirkten wie eine Mondlandschaft. Und rechts von uns - die Zinnen. Mächtig, erhaben und stolz. Ab der Dreizinnenhütte, die in der Spätnachmittagssonne ganz besonders schön aussah, begann dann die Abfahrt (wie Aufstieg) auf zum Teil aufgefirnten Schnee zurück zur Talschlusshütte. Es war ein Traumtag. Ein ganz großes Geschenk.




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    Gipfel und Höhe: Obernbachspitze 2.675 m


    Gebirge: Sextener Dolomiten


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.03.2018


    Ausgangspunkt: Talschlusshütte (1.548 m) im Fischleintal


    Tourenverhältnisse: gut


    Gefahreneinschätzung: aufgrund teilweise sehr schlechter Sicht mäßig


    Exposition der Route:


    Prognose:


    Sonstiges: Mit dem Blick auf den Einserkofel, der im Herbst 2007 durch einen gewaltigen Felssturz Berühmtheit erlangte, sind wir -bei noch guter Sicht - in Richtung Süden in angenehmer Steigung durch das Bacherntal aufgestiegen. An einer Engstelle, bei der es etwas steiler wird, sind wir dann direkt in Richtung Zwölferkofel weiter aufgestiegen. Bei ca. 2200 m hat die Aufstiegsrichtung zunächst auf Nord gedreht und wir sind an der an der Zsigmondy-Comici-Hütte (2224m) vorbei marschiert, nun in NW-Richtung über flache Rücken und mittelsteile Hänge in einen Sattel links der sogenannten Kanzel. Hier wurde die Sicht zunehmend schlecht, nur manchmal lugte etwas blauer Himmel durch den dichten Nebel hervor. Zum Glück war auch der Blick auf das Gipfelkreuz kurzzeitig frei, so dass die Orientierung relativ einfach war. Wir haben uns links gehalten, stiegen mit zahlreichen Spitzkehren auf, bis wir die letzten Meter bis zum Grad die Ski schulterten. Der Untergrund war unter einer lockeren Schicht Pulver sehr eisig. Die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz legten wir wieder mit auf Skier zurück. Leider war so gut wie keine Sicht am Kreuz. Laut Beschreibung wäre diese gigantisch. Die Abfahrt bis zur Zsigmondy-Hütte war sehr abenteuerlich. Wir fanden im dichten Nebel pulvrige Hänge.wurden jedoch jäh durch harschige Zwischenstücke wieder eingebremst. Auf der windgeschützten Zsigmondy-Hütte haben wir uns unsere Brotzeit schmecken lassen. Der Himmel riss nun tatsächlich auf und die Abfahrt bis zur Talschlusshütte war - bis auf das letzte Stück - hervorragend. Das Abendessen auf der Hütte war a Traum. Wie schön, dass wir auf dieser wunderbar gastfreundlichen Hütte über Nacht geblieben sind.
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    Gipfel und Höhe: Schneibstein 2.276m


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.02.2018


    Ausgangspunkt: Parkplatz Hinterbrand


    Tourenverhältnisse: gut


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route:


    Prognose: gleich bleibend


    Sonstiges: Vom Parkplatz sind wir sind wir zunächst dem Wanderweg (Schneibsteinhaus) gefolgt und haben uns an den mit dicker Frostschicht bedeckten Bäumen erfreut. Sauber koid wars...die Bewegung tat enorm gut. Im dichten Nebel sind wir dann über die Skipiste bis zur Jenner Mittelstation aufgestiegen. Da die Jennerbahn derzeit renoviert wird, war die Piste quasi nicht frequentiert. Kurz vor dem Erreichen des Jennersattels (1800 m) lichtete sich der Nebel und die Sonne strahlte vom Himmel. Die Sicht war gigantisch, die hohen Berggipfel spitzten wie aus einem Fenster zwischen zwei Wolkenschichten empor. Bei der Querung zum Carl-von Stahl-Haus tauchten wir leider wieder in dichten Nebel ein. Bei äußerst schlechter Sicht erreichten wir über den sehr breiten Westrücken das Gipfelplateau des Schneibsteins mit den zwei Gipfelkreuzen.
    Nach einem kurzen Fotoshooting sind wir dann in dichtem Nebel auf der Rückseite des Gipfels Richtung Südwesten abgefahren. Irgendwann, nach einer gefühlten Ewigkeit, hat sich der Nebel zögerlich gelichtet und die Welt in ein zauberhaftes Licht getaucht. Von da an, kamen wir aus dem Staunen über die herrliche Bergwelt ringsrum kaum mehr heraus. Immer wieder zog zart der Nebel durch - und immer wieder freuten wir uns über die Kraft der Sonne und das angenehme Gefühl der Wärme auf der Haut. An einem besonders sonnigen Platzerl unterhalb des Windschaftenkopfes machten wir Brotzeit. Ca. auf Höhe der Bergwachthütte haben wir wieder angefellt und sind um den Fangstein herumgequert. Die relativ lange Abfahrt bei guten aber zerfahrenen Schneeverhältnissen konnten wir nur bedingt genießen - wir tauchten erneut in dichten Nebel ein. Die restliche Tour bis zum Parkplatz in Hinterbrand legten wir mehr oder weniger auf einem Forstweg - vorbei an der Branntweinbrennhütte - zurück. Das zog sich nochmal ganz schön in die Länge und war etwas mühsam, da der Weg ständig auf- und ab führte. Der restliche Teil der Tour geht wie der Beginn über die Jenner-Mittelstation zurück nach Hinterbrand.



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    Gipfel und Höhe: Veitsberg,1.787 m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.02.2018


    Ausgangspunkt: Längtalparkplatz (Fürschlacht) bei Riedenberg, 992m


    Tourenverhältnisse: ca. 20 cm Pulver auf fester Altschneedecke. Bis zur Veitsbergalm (1.260m) gute Sicht, danach zunehmend schlechter. Die letzten 200 hm absolut keine Sicht, dichter Nebel. Orientierung sehr schwierig.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: gleich bleibend


    Sonstiges: Ab dem Parkplatz verweisen zwei Wegweiser zum Veitsberg. Wir haben den rechten (nördlichen) Weg gewählt und sind zunächst auf der Forststraße aufgestiegen. Nach der ersten Kehre sind wir einer Spur (rechts) steil durch den Wald hinauf gefolgt, bis hin zur Veitsbergalm. (1.260 hm) Nach ca. 45 Minuten haben wir die Veitsbergalm erreicht und sind der Spur links des Bachgrabens gefolgt. Von da an wurde die Sicht zunehmend schlechter. Wir sind rechts nahe des Waldrandes relativ steil weiteraufgestiegen. Orientierung so gut wie nicht möglich. Kurz vor dem Gipfel war ich über die mitgenommenen Harscheisen dankbar. Am Gipfel (Kreuz nicht auffindbar) keine Sicht. Die ersten 300 hm Abfahrt waren reine Glückssache. Alles weiß ringsrum, keinerlei Anhaltspunkt, Spuren nicht mehr erkennbar. Danach wurde die Sicht besser und die Abfahrt zum Vergnügen. Ab der Veitsbergalm ging es über die Forststraße zurück zum Parkplatz.


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    Gipfel und Höhe: Wallerberg 1.682 m


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.02.2018


    Ausgangspunkt: St. Ulrich am Pillersee. Parkmöglichkeiten am Beginn der Lindtalstraße, 847 m


    Tourenverhältnisse: Wiesenhänge teilweise aufgefirnt, im unteren Teil harschig


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Ost


    Prognose:


    Sonstiges: Vom Parkplatz bin ich über die Forststraße zur unteren Lindtalalm aufgestiegen. Von dort ging es bei einer Bachverbauung auf die andere Bachseite. Auf den freien Hängen bin ich rechts des Baches weiter aufgestiegen. (Alternativ kann man auch links vom Bach auf dem Forstweg aufsteigen). Oben kreuzt man den Forstweg und gelangt zum Sattel hinter der Winterstelleralm. Von dort bin ich links auf dem Gipfelhang zur Gipfelkuppe mit dem Kreuz aufgestiegen. Außer mir, waren nur zwei weitere Tourengeher unterwegs. Die Abfahrt über die breiten Wiesenhänge war bei aufgefirnten Schnee gut. Im unteren Teil, ab der Lindtalalm war es harschig bis hin zum Parkplatz.


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    Gipfel und Höhe: Hinteres Sonnwendjoch 1.986m


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.02.2018


    Ausgangspunkt: Mauthäusl zur Ackernalm, Thiersser Landstraße nähe Zipfl-Wirt


    Tourenverhältnisse: Schnittlauchgraben perfekt - Gipfelabfahrt eisig


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süden und Osten


    Prognose:


    Sonstiges: Vom Mauthäusl ging es auf gut schneebedeckter Fahrtstraße bis zur Wegabzweigung Richtung Wildenkaralm. (ca. 1.060 hm). Von dort führte die Route über viele Kehren durch den Wald auf schmalem Weg bis zu den Wildenkaralmen. Hier öffnet sich das Gelände. Von den Almen ging es weiter nach Westen weiter in den Schnittlauchgraben. Nah an den emporragenden Felswänden stiegen wir in der Wanne des Schnittlauchgrabens bis zum überwechteten Sattel zwischen Burgstein und Sonnwendjoch auf. Den Sattel haben wir wegen der Wechten am linken Rand erklommen und sind dann nicht direkt auf den Gipfel zu, sondern quer nach Nordwesten zum Grat links des Gipfels. Die restlichen ca. 150 hm sind wir in Kehren auf etwas vereistem Untergrund aufgestiegen. Die wenigen Meter entlang des Kammes Richtung Osten haben wir ohne Ski bis zum Gipfelkreuz zurückgelegt. Die Abfahrt vom Gipfel bis zum Sattel war vereist und entsprechend anspruchsvoll. Dafür war die Abfahrt durch den Schnittlauchgraben schlichtweg: a Traum. Ab den Wldenkaralmen sind wir die die Almstraße hinunter gefahren, bis man dann auf die Mautstraße trifft. Von dort auf bekanntem Weg zurück zum Auto.
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    Gipfel/Höhe: Schafelberg 1.593m, Kirchberg 1,678m


    Region: Loferer Steinberge


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Ausgangspunkt: Waidring, Parkplatz für Rodler in Zassbühel


    Route: Aufstieg Nordost bis Ost, Abfahrt Nordwest bis Nordost


    Charakter der Tour: einfache Skitour


    Gehzeit / Höhenmeter: ca. 2,5 Std. / 900 hm


    Tourenverhältnisse: Der frühe Vogel fängt den Wurm - deshalb hatten wir die Ehre Teile dieser Skitour zu spuren und auf jungfräulichen Hängen abzufahren.Vom Parkplatz ging es über den Weißbach (Steg) entlang der Rodelbahn nach Weißbach (ca. 960m), von dort auf der Straße weiter bis zu einer Kapelle auf einem kleinen Sattel. Hier sahen wir schon rechter Hand unsere spätere Abfahrtsroute. Wir stiegen links durch den herrlich und üppig verschneiten Wald auf. Schon bald mündete der schmale Pfad durch den Wald auf eine Forststraße. Hier konnten wir schon die ersten Ausblicke auf die Loferer Steinberge erhaschen. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel und die Schneehäubchen auf den Ästen der Bäume glitzerten und funkelten wie in einem Wintermärchen. An der Verzweigung gut 150 m nach der ersten Linkskurve ging es dann rechter Hand weiter bis zur Rechensaualm. Es war alles sehr gut beschildert. Kurz darauf ging es dann in eine Senke hinab, ehe das Gelände dann deutlich steiler wurde, sich weitete und sich bucklig bis zum Schafelberggipfel zog. Immer wieder staunten wir über den prächtigen Ausblick auf die umliegenden Berge, wissend, dass der Himmel bald zuzuziehen drohte. Mit Ankunft am Gipfel des Schafelberges verschwand dann auch prompt die Sonne auch und es fing leicht zu schneien an und die Sicht wurde schlecht. Dennoch hielten wir an unserem Plan A fest und tourten weiter zum Kirchberg. Dies führte uns zunächst westseitig in einen Sattel hinunter (der Schnee war so tief, dass er uns "sauber" gebremst hat) ehe wir dann über einen gestuften Rücken zum Kirchberg aufstiegen. Vom Kirchberg ging es dann am Kamm nordwestwärts weiter, über einige kleine Kuppen mit geringen Gegenanstiegen (diese kamen mir gerade recht - ich war etwas durchgefroren vom Gipfelaufenthalt, und die kleine Anstrengung machte schön warm) zu einem kleinen Plateau. Dort fellten wir ab und auf gings zur traumhaften Abfahrt über breite Almwiesenhänge im perfekten Pulverschnee. Wir hielten uns immer etwas rechts, nähe Waldrand und trafen allesamt wieder auf der unbewirtschafteten Raineralm (1170m) zusammen. Dort ließen wir uns auf dem Bankerl vorm Haus (dem bereitgestellten Besen sei Dank, dass wir abfegen konnten) nieder und genossen unsere Brotzeit. Jetzt war auch die Sonne wieder da - wer hätte das gedacht? Weil der Abfahrthang gar so schön war, beschlossen wir einstimmig, nochmals anzufellen und den eben abgefahrenen Hang ca. 200 hm am Waldrand nochmal aufzusteigen. Das war eine sehr gute Entscheidung und wir strahlten beim gemeinsamen Runtergleiten um die Wette. Wir fuhren bis zu dem Sträßchen unterhalb der Raineralm ab. Von dort mussten wir dann mit viel Armkraft in Richtung rechts bis zur eingangs erwähnten Kapelle hinaus schieben. Das letzte Stück bis zum Ausgangspunkt fuhren wir über bekannte Route ab. "Mia hats gfoin!"


    Bilder zur Tour:

    Gipfel/Höhe: Roßkopf 1.580m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Sutten


    Verhältnisse:
    Besondere Hinweise: Die Zufahrt (Mautstraße) von Enterrottach zur Monialm war wegen heftigen Schneefalls heute sehr abenteuerlich. Glücklicherweise fuhr ein Schneepflug vor uns - ohne Allrad wären wir auch mit diesem Vorteil verloren gewesen. Der Suttenski-Lift war wegen des starken Schneefalls und des heftigen Windes außer Betrieb. Wir haben Nähe Monialm geparkt und sind rechts von der Piste im frischen Pulverschnee (...es waren mindestens 50 cm Neuschnee) durch den herrlich winterlichen Wald hochgestiegen. Fast schon meditativ war dieser Aufstieg, denn das Spuren kostete entsprechend Kraft. Abgesehen vom stürmischen Wind, der uns den Schnee in das Gesicht blies, war es herrlich ruhig. Kein Mensch war unterwegs - außer uns. Der Anstieg zum Gipfel des Roßkopfs (die letzten 50 hm) war eine Herausforderung. Hier waren die Windböen orkanartig, zudem war der Umkreis des Gipfelkreuzes extrem vereist. Ohne Sturz von hier wegzukommen war schier unmöglich und wir mussten ziemlich lachen. Wir entschieden uns, erst ein Stück unterhalb des Gipfels abzufellen und nutzten hierzu den Windschatten einer Wechte. Die Abfahrt war dank der Unmengen von Neuschnee schlichtweg a Traum. Ob neben oder auf der gottverlassenen Piste - ein purer Genuss.


    Bilder zur Tour:

    Gipfel und Höhe: Joelspitze 1964 m


    Gebirge: westliche Kitzbühler


    Art der Tour: leichte Skitour


    Datum der Tour: 16.12.2017


    Ausgangspunkt: Lueggergraben


    Tourenverhältnisse: A Traum


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route:


    Prognose:


    Sonstiges: Vom Parkplatz sind wir bereits um 08:00 Uhr eine kurze steile Wiese aufwärts zu einem Gehöft. "Alm-Bar" stand dran - gab aber nix zu trinken. Dann ging es schräg nach rechts über die Wiese oberhalb des Hofes hinauf zum Waldrand. Durch ein kurzes Waldstück und über weite Wiesen aufwärts zur Luegeralm (1471 m). Die Bäume waren weiß vom frisch gefallenen Schnee - ein richtiges Winterwonderland. Gutes und sonniges Wetter konnte man zunächst nur in Richtung Rofan vermuten. Wir genossen einen herrlichen Ausblick auf freie Gipfel.
    In Grundrichtung Nordosten ging es über freie Almflächen aufwärts, einige Male Fahrwege querend, bis zu einer kurzen leicht bewaldeten Passage. Dann folgte ein kleines Stück zwischen Bäumen hindurch und nach einer Kuppe ging es dann nordwärts weiter auf den bereits sichtbaren Gipfel mit dem Steinzeichen. Wir machten oben kurz Pause, Gipfelschnaps, leckere Plätzchen und ein schönes Foto und dann ging es abwärts. Uns erwarteten beste Bedingungen. Wunderbarer pulvriger Schnee, der selbst ungeübte Skifahrer schweben ließ! Zum Teil noch völlig ungespurte Hänge. Wir bekamen das Grinsen nicht mehr aus den Gesichtern! Fast wieder unten am Parkplatz entschieden wir, nochmals anzufellen und erneut aufzusteigen. Kaum waren die Felle dran, riss der Himmel auf und die Sonne strahlte vom Himmel. Ich weiß nicht, wer mehr strahlte - die Sonne, oder ich! Wir stiegen nochmals ca. 400 Höhenmeter auf und fuhren dann laut juchzend wieder ab. Bereits um 13:30 Uhr waren wir wieder am Rückweg Richtung Erding. Selbstverständlich mit einem kurzen Zwischenstop zum Kaffeetrinken.


    Bilder / GPS-Track: