Beiträge von Peter01

    Gipfel und Höhe:
    Watzmann Mittelspitze, 2.713m


    Gebirge:
    Berchtesgadener


    Art der Tour:
    Bergtour mit Klettersteigcharakter

    Datum der Tour:
    Sa, 18.08.2018 bis So, 19.08.2018


    Ausgangspunkt:
    Hammerstiel, Parkplatz für Watzmannhaus


    Tourenverhältnisse:
    Am Wochenende gab es nur Sonnenschein, trockene Wege und Felsen. Also Superverhältnisse.


    Hüttenzustieg, Samstag:
    Einfache Forstwege über Stubenalm bis Mitterkaser-Alm. Ab dann schmalere Wanderwege zur Falzalm in Serpentinen durch lichten Wald. Letzter Anstieg zur Hütte ist etwas felsig, aber immer gut gehbar um den Falzkopf herum. Bei Nässe sollte man am Ende etwas aufpassen.


    Gipfeltour und retour zum Parkplatz, Sonntag:
    Auf steinigem, steilen Weg bis zum Hocheck, gut markiert und gut mit einem Stahlseil am Steilaufschwung gesichert. Wichtig ist früher Aufbruch wegen der Länge und wenn man, wie wir, am selben Tag wieder nach z.B. Hammerstiel absteigen muss. Der Grat zum Mittelgipfel ist kurzweilig. Am Grat und Gipfel gibt es grandiose Blicke rundherum zum Hochkalter, Königssee, in die Ostwand und zum Südgipfel.


    Gefahreneinschätzung:
    Bis zum Hocheck ist es eine durchaus anspruchsvolle Bergtour, keine Wanderung. Die kurze, gesicherte Steilstufe ist für Geübte ptoblemlos machbar.


    Auf dem Grat zum Mittelgipfel gibt es keine durchgehende Sicherung, ist auch nicht nötig. Am Anfang ist der Grat etwas ausgesetzt runter in die Scharte, dann geht es, weniger ausgesetzt, im 1er Gelände bzw. in A/B -Klettersteigschwierigkeit zum engen Mittelgipfel. Bei Nässe und Gewitter ist die Tour gefährlich. Klettererfahrene können ohne Festhalten an den Sicherungen gehen, quasi free-solo. Der Rückweg über den Grat scheint noch einfacher, da die ausgesetzten Stellen aufwärts bewältigt werden.


    Der Grat ist jedoch nicht zu unterschätzen. Am Mittwoch stürzte eine Person bei der Mittelspitze, wohl wegen eines Ausrutschers, tödlich in die kleine Ostwand Richtung Watzmannkar ab!


    Der Abstieg vom Hocheck zum Watzmannhaus ist wegen des Gerölls und der Steinbrocken teils anstrengender als der Aufstieg, weil man ständig gut aufpassen muss.


    Exposition der Route:
    Nord-Osten


    Prognose:
    Am Wochenende 25.08. - 26.08. folgt ein Kälteeinbruch mit Schnee. Die Tour ist dann nicht empfehlenswert. Es soll ja wieder schöner werden und dann bleibt die Tour ein Erlebnis.


    Sonstiges:
    Daten:
    Hammerstiel ca. 750m- Watzmannhaus 1.928m: ca. 7,5km, 1.180hm, 3 Std Gehzeit incl. Pause
    Watzmannhaus - Hocheck 2.651m: ca. 2km, 723hm, 2 Std Gehzeit
    Hocheck - Mittelgipfel 2.713m: ca. 500m, ca. 150hm, 40 min Gehzeit


    Die Watzmannhütte war gut belegt.Sie ist sehr gut geführt, alle waren immer sehr freundlich trotz Stress und Wassermangel. Ab Anfang / Mitte September wird die Hütte wegen Baumaßnahmen geschlossen.Mehr dazu ist auf der Homepage zu erfahren.


    Komme bald wieder für die Überschreitung.


    Bilder / GPS-Track:
    P...62: Blick ins Watzmannkar, Falzalm
    P...71: Watzmannhaus
    P...14: Weg zum Hocheck
    P...20: Hocheck
    P...23: Blick zur Mittelspitze
    P...26: Gratstück mit Platte
    P...28: Mittelspitze
    P...29: Blick zur Südspitze

    Gipfel und Höhe:
    Ettaler Manndl, 1.633m


    Gebirge:
    Ammergauer


    Art der Tour:
    Wanderung, Klettersteig


    Datum der Tour:
    12.08.2018


    Ausgangspunkt:
    Ettal, Parkplatz bei Friedhof (1. Abzweig rechts vom Ettaler Berg her, ausgeschildert). Tageskarte 3.-€ (Automat wechselt nicht).


    Tourenverhältnisse:
    Optimal heute bei Sonne und Schatten im Wald. Einfacher und schöner Wanderweg bis zum Einstieg. Zuerst entlang der Forststraße, dann auf schmalem Wegerl steiler bis zur Tiefental-Diensthütte, oft mit schönen Blicke zum Wetterstein; von dort in Serpentinen kurzweilig durch Wald, mit viel Totholz, zum Abzweig Laaber-Manndl. Kurz danach, rechts abzweigend, zum Einstieg. Der Klettersteig war sehr gut gangbar. :thumbup:


    Zu empfehlen ist, an Wochenenden wie heute möglichst früh zu starten, da ab späten Vormittag viele vom Laaber kommen und es dann am Manndl-Klettersteig eng werden kann.


    Gefahreneinschätzung:
    Der Klettersteig wird zurecht mit A/B bewertet und ist fast durchgehend mit einem neuen straff gespanntem Stahlseit und gelegentlichen Eisenstiften sehr gut gesichert. Er ist sehr kurz, ca. 15 min, aber teilweise (in der Querung und im steilen mittleren Teil vor dem Weibl) recht ausgesetzt. Die Tritte und Griffe sind meist groß, aber abgespeckt. Für Ungeübte und in jedem Fall für Kinder ist ein Klettersteigset mit Helm dringend zu empfehlen. Es gibt sogar ein oder zwei Bohrhaken fürs Sichern. Der Fels ist fest, aber trotzdem auf Steinschlag achten.


    Bei Nässe oder im Winter im Zusammenhanng mit einer Skitour über den Soila-See oder vom Laaber runter eher heikel (nur mit Set).


    Exposition der Route:
    Zustieg von Süd-Westen durch den Wald, meist schattig. Der Klettersteig ist S-O-orientiert.

    Prognose:
    Geht immer, v.a. bei gutem Wetter


    Sonstiges:
    Aufstieg: ca. 750 hm, knapp 2,5 km. Ca. 1,25 bis 1,5 h bis zum Einstieg, 15 min Klettersteig rauf und runter.


    Das Manndl bietet eine sehr schöne Rundumsicht mit Wetterstein, Hörnle, Loisachtal, Estergebirge.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe
    Schöntalspitz, 3.008m


    Gebirge
    Sellrain, Nordstubaier


    Art der Tour
    Skihochtour


    Datum der Tour
    21. April 2018


    Ausgangspunkt
    Parkplatz Lisens


    Tourenverhältnisse
    Bestes Wetter mit Sonnenschein den ganzen Tag. Beim Start um ca. 6:15 hatte es schon ca. 2°C. Fast zu spät; der Parkplatz war schon voll. Schnee war noch gut gangbar, kein Einsinken bis zum Gipfel. In der Rampe gab es im ersten Teil Tragestücke, der Weg in ihr bis zum Schöntal war teilweise recht hakelig, aber sicherer als der frühere Weg.


    Die Abfahrt sollte spätestens mittags beginnen. Die Hänge ab Gipfelsteilhang bis zum Waldrand waren ab dann noch relativ gut befahrbar. Das Waldstück die Rampe runter war spannend, teilweise mussten die Ski getragen werden mangels Schneeauflage oder sumpfigen Verhältnissen.


    Der steile Gipfelhang konnte mit Skiern begangen werden, aber eher mühsam. Ab der Mitte bietet sich ein Skidepot an, von dem man auch zu Fuß per Schneestapfen in festem Schnee zum Gipfel gehen kann. Der Gipfel kann mit Ski nicht bestiegen werden, es gab aber guten Stapfschnee bis zum Kreuz.


    Die Schneeauflage ist sehr gut, kein Steinkontakt bis zum Waldstück. In der Rampe auf Wurzeln und Baumstöcke aufpassen!


    Sehr schöne Skitour, wenig Flachstücke. Der Rundumblick war fantastisch.


    Gefahreneinschätzung
    Es gab bereits viele, auch größere Entladungen: Unten über den Sommerweg zum Westfalenhaus ging eine größere Lawine ab, die umgangen werden musste, dann eine weitere am Lawinenstrich vor der Abbiegung zur Rampe. Im Schöntal gingen aus den seitlichen Flanken zwei weitere größere Lawinen ab, die sich in den beiden Senken neben dem mittleren Gratrücken sammelten. Der Weg verlief daher auf dem teilw. steilen Gratrücken. Den Flanken sollte man nicht zu nahe kommen.


    Achtung bei den Wächten am Gipfel, der sehr schmal ist.


    Exposition der Route
    Schwerpunkt Osten, Gipfelhang NO


    Prognose
    Nur noch machbar bei genügend Kälte und entsprechender Abstrahlung. Geht aber noch eine Zeit lang.


    Sonstiges
    Die Tagesgebühr beim Parkplatz beträgt 4.-€ und kann nur in Münzen gezahlt werden. Die bevorzugten Ziele sind der Lisenser Fernerkogel und das Lisenser Skispitzl. Die Schöntalspitz haben nur ca. 10 Tourengeher besucht.


    Aufstieg: ca. 4-5 h (Tragestrecken kalkulieren)
    Abfahrt: ca. 1 h
    ca. 1.400 hm
    5 km einfach Gehstrecke
    Steilhang 35° - 40° (kurze Stücke)


    Bilder / GPS-Track
    s.u.

    Gipfel und Höhe:
    Bernadeinkopf, 2.145m

    Gebirge:

    Wetterstein


    Art der Tour:
    Skitour


    Datum der Tour:
    116.03.2018


    Ausgangspunkt:
    Talstation Bernadeinlift


    Tourenverhältnisse:
    Sonne anfang, später Wolkeneinzug, nicht sehr kalt. Gute Schneeauflage auf festem Grund, im Schnitt 20 cm Pulver. Kein Eis. Abfahrt super, wenig Sulz, viel Pulver. Weiter unten gibt es allerdings wenige Stellen mit geringer Schneeauflage!


    Gefahreneinschätzung:
    Stufe 2 ok. Achtung bei Kolken und stellenweise eingewehten Bereichen.


    Exposition der Route:
    Ost


    Prognose:
    der kommende Kälteeinbruch wird konservieren. Dürfte noch länger gut gehen.


    Sonstiges:
    Aufstieg ca. 2,5 h ab Anfellpunkt.


    Bilder / GPS-Track:
    Bild ...092: Eingang Stuibental
    Bild ...098: Richtung Alpspitze/Bernadeinkopf vor Steilhang unten
    Bild ...116: Bernadeinkopf zur Alpspitze
    Bild ...115: Tiefblick vom Bernadeinkopf
    Bild ...128: Bernadeinkopf

    Gipfel und Höhe: Kolbensattelhütte, 1.270m


    Gebirge: Ammergauer

    Art der Tour:
    Skitour


    Datum der Tour: 11.03.18


    Ausgangspunkt:
    Parkplatz Kolbenlift Oberammergau


    Tourenverhältnisse:
    Pistentour auf den dafür gekennzeichneten Wegen, wenig Skibetrieb. Unten dünne Schneeauflage, teils noch eisig. Sonst firnig, gut zum Gehen und Fahren. Das Wetter war leicht fönig, eher warm (gefühlt ca. 6°-8° beim Abmarsch), mit Aufhellungen. Die Südhänge von Hörnle bis Aufacker sind ausgeapert, die Laberabfahrt wird wohl auch nicht mehr gehen (zu feucht, teils schon aper). Im Kistenkar liegt noch viel Schnee; der Stockhang zum Zahn wurde auch begangen, wird aber auch bald ausgeapert sein. Immer wieder schöne Morgentour.


    Gefahreneinschätzung:
    keine Gefahr auf der Route. Den steileren Hang am Zahn sollte man nach meiner Einschätzung wegen Einwehungen und beginnender Durchfeuchtung mit Vorsicht befahren.


    Exposition der Route:
    Nord-Ost


    Prognose:
    Geht wegen der beginnenden Erwärmung nicht mehr lang.


    Sonstiges:
    Der Skibetrieb und die Kolbensattelhütte haben nur noch bis 18.03.18 offen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:[b] Kreuzjoch, 2.556m[/b]


    Gebirge: Stubaier


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05. März 2018


    Ausgangspunkt: Parkplatz nach Tunnel


    Tourenverhältnisse: Leicht bewölkt, Sonne. Schneeverhältnisse: unten, schon ab Parkplatz, pistenähnlich, oben etwas ruppiger. Grat war überwächtet, gut gangbar. Rietzer Grieskogel war auch begangen.


    Gefahreneinschätzung: Stufe 2 ok. Sehr fester Untergrund. Wenig Neuschneeauflage, aufpassen in Mulden wegen Verwehungen. Abfahrt bis Mittag. Aus den Hängen vom Mutkogel gab es schon Abgänge; der Hang bleibt lawinös, v.a. im Frühjahr. Besser rechtsseitig aufsteigen und abfahren.


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: Geht noch gut eine Zeitlang, aber bei Tauwetter wird der Zugang ab Parkplatz aper sein.


    Sonstiges: Aufstieg ca. 2-2,5 h, Grat 15min.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:
    Scharnitzsattel 2.441m, Hahntennjoch 1.894m, Steinjöchl 2.198m, Tscachaun 2.301m


    Gebirge:
    Lechtaler


    Art der Tour:
    Bergwanderung


    Datum der Tour:
    12.08. bis 14.08.17


    Ausgangspunkt:
    Hochimst


    Tourenverhältnisse:
    12.08: Hochimst-Muttekopfhütte: einfache Bergwanderurung über "Pilzpfad" auf guten Pfaden, ca. 3h
    13.08.:Muttekopfhütte-Scharnitzsattel-Hahntennjoch-Steinjöchl-Anhalter Hütte: Hochkare, felsig, Bergwege, ca. 5,5 bis 6h incl. 1h Pause
    13.08:Tschachaun: Bergpfad ab Anhalter Hütte, einfach, ca. 40 min
    14.08:Anhalter Hütte - Hahntennjoch auf einfachem Bergweg zurück wie hin, ca. 1,5h, Bus nach Imst. Von dort über Rosengartenschlucht ca. 1,5h nach Hochimst (250 hm)


    Gefahreneinschätzung:
    Abstieg vom Scharnitzsattel felsig, rutschig wg. Geröll, Steinschlag, aber gut mit Stahlseilen versichert, unten (bzw. Einstieg) Steilstufe mit Stahlbügel und Seil (ggf. Unterstützung für kleinere Personen notwendig).
    Sonst sehr einfach.


    Exposition der Route:
    Alle Himmelsrichtungen, sehr schöner Sonnenaufgang zur Namloser Wetterspitze von der Anhalter Hütte aus.


    Prognose:
    Bleibt unverändert


    Sonstiges:
    Beide Hütten sind sehr gut geführt mit schönen Lagern/Zimmern, gutem Essen und angemessenen Preisen.
    Tolle Klettermöglichkeiten (Heiterwand, Falscher Kogel, Maldongrat), Klettersteigmöglichkeiten (bei Muttekopfhütte, Imster KS), Bergsteigen zum Maldongrat und Falschen Kogel auf Normalwegen (I)


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:
    Hoher Riffler, 3.235m


    Gebirge:
    Tuxer


    Art der Tour:
    Skitour


    Datum der Tour:
    26.Mai 2017


    Ausgangspunkt:
    Mit Gondel abTalstation Hintertux bis Sommerbergalm und weiter zum Tuxer Fernerhaus, 2.660m. Wir starteten dort um ca. 09:00 Uhr.


    Tourenverhältnisse:
    Wir hatten Sonnenschein den ganzen Tag und waren die einzigen auf Tour. Auf dem Gipfel gab es starken bis stürmischen Wind bei richtiger Kälte. Die Schneedecke war am Vormittag meist gut tragfähig und oft sehr hart. Vor allem wegen der vielen Querungen, im Steilstück vor dem Gipfelhang auf dem Schwarzbrunner Kees und auf dem Gipfelhang auf dem Federbettkees waren Harscheisen angenehm. Nur in der ersten Querung rutschte der Schnee schon in der Früh wegen der Ostorientierung. Im Aufstieg sind wir den lahnigen Gletscherhängen unter der Gfrorenen Wand und der Friesenbergscharte mit tieferer Spuranlage ausgewichen. Achtung, dass man nicht zutief quert und dann einen 100m-Aufstieg zum Steilhang hat! Bei der Abfahrt wählten wir die übliche linke breite Rinne (in Abfahrtsrichtung). Ging vom Gipfel weg ab ca. 12:00 Uhr teils sogar super, mit schönem 5cm-Firn auf hartem Grund. Später sollte man aber nicht mehr abfahren! Weiter unten bis zum Gletscherbach war´s dann schon sehr sulzig. Wir mussten die Ski über´s schneefreie Gelände bis zur Piste hinauf tragen, nach kurzer Abfahrt ging es anstrengend auf einem steilen Wirtschaftsweg zur Sommerbergalm hinauf. Von dort mit der Gondel runter.


    Gefahreneinschätzung:
    Bei der ersten, steilen Ost-Querung war der Schnee eher aufgeweichter. Achtung auf Schrofen darunter! Der Steilhang unter der Scharte nach dem Gipfel und die folgende Querung in einem steileren Hang sollten wegen der Tageserwärmung nicht zu spät abgefahren werden. Es liegen ca. 30 - 50cm Neuschnee aus den letzten Wochen auf sehr harter Gleitschicht. Richtung Gletscher bis zum Kamm und unter der Gfrorenen Wand ging schon viel ab mit klaren Anrissen, aber es liegt noch Einiges drin.


    Nach eigener Einschätzung:
    Vormittag bis Mittag: Stufe 2, 3 bei der ersten Querung
    Nachmittags: Stufe 2, 3 in allen steileren Hängen

    Exposition der Route:

    Ost-Nord-West

    Prognose:
    Dürfte noch bis Ende Mai gehen. Unten beim Bach werden die Tragestrecken aber schnell länger.


    Sonstiges:
    ca. 855 hm und 3,5 km ab Bergstation bis Gipfel, ca. 2,5 bis 3 Std.
    ca. 1.450 hm und 8,5 km Abfahrt und Aufstieg zur Sommerbergalm, ca. 1,5 bis 2 Std.


    Bilder / GPS-Track:
    ..46: Übersicht
    ..48: Querung in der Früh, teils rutschig, steil
    ..52: lahnige Hänge unter dem Kamm
    ..72: Gipfel Hoher Riffler
    ..60: Zillertaler Hauptkamm mit Turnerkamp, Möseler, Hochfeiler
    ..94: Abfahrt im Firn
    ..08: Ende der Abfahrt beim Bach
    ..16: Der war auch schon da und hat die Sonne genossen



    Gipfel und Höhe: Wetterkreuz, 2.591m


    Gebirge: Stubaier - Sellrain


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.03.2017


    Ausgangspunkt: Parkplatz bei Brücke, Alte Klause


    Tourenverhältnisse: Bestes Wetter, windstill. Super Fernblick bis zur Wildspitze. Route durch steileres Waldstück war in der Früh teils stark vereist, auch schwierig mit Harscheisen. Schneller und sicherer war, die Ski auf den Rucksack zu schnallen. Im Wörgetal Steilstufe rechts (Westseite) umgangen, gut gangbarer Harschdeckel. Gegen 12.00 Uhr wurde des leicht firnig. Abfahrt auf gutem Firn oben, aber oberer Hang teils abgeblasen, kein Steinkontakt, wenig Sulz, guter Firn; unten Richtung Iss-Alm im Schatten härter, kaum Steinkontakt, insgesamt gut zum Fahren. Die Rückfahrt durch das steilere Waldstück war sehr durchwachsen: Achtung auf Steinkontakt, weiter unten längere Tragestrecke wegen Eisplatten.


    Gefahreneinschätzung: LWS 1-2 lt. Lagebericht ok, Seitenhänge (Ostseite) vom Zwölferkopf, Karlesspitz und Wörgegrat teilweise abgegangen mit teils mächtigen Schneebrettern beim Zwölferkopf, die fast bis zur Spur reichen. Im Verlauf weiterer Erwärmung wird noch mehr abgehen, also nicht zu nahe an die Seitenhänge aller Expositionen fahren bzw. gehen!


    Exposition der Route: NNO


    Prognose: Waldweg wird bald nicht mehr mit Ski fahrbar/ gangbar sein. Geht ab oberer Issalm noch länger.


    Sonstiges: Parkplatz-Gipfel: ca. 850 hm, 4,5 km, 3 Stunden Gehzeit incl. Tragestrecke Waldweg, Pausen. Abfahrt: ca. 3/4 Stunde incl. Tragestrecke Wald.


    Bilder / GPS-Track: s.u.

    Gipfel und Höhe:
    Zahn, bis zur Querung, ca. 1.500m NN


    Gebirge:
    Ammergauer


    Art der Tour:
    Skitour


    Datum der Tour:
    04.03.2017


    Ausgangspunkt:
    Oberammergau


    Tourenverhältnisse:
    wegen Orkanwarnung in Tirol ausgewichen auf Zahn mit Aufstieg über Piste. Ab Kolbensattel ging es über den Steilhang auf Eisplatten, teils über Steine und Gras bis zur Querung. Dort Umkehr wegen Steinkontakt ab Querung zur Schonung der Ski.


    Gefahreneinschätzung:
    gering bis dahin


    Exposition der Route:
    Nord


    Prognose:
    Notwendig wäre nochmals Schnee


    Sonstiges:
    Wetter war schön, der Föhn führte zu warmen Temperaturen


    Bilder / GPS-Track:


    Gipfel und Höhe: Suldenspitz 3.376m, Cevedale, 3.769m


    Gebirge: Ortlerberge


    Art der Tour: Skihochtour


    Datum der Tour: Frei 29.04., Sa, 30.04.2016


    Ausgangspunkt: Sulden


    Tourenverhältnisse:


    Ab Bergstation Suldenlift / Schaubachhütte (die geschlossen war), auf dem Suldenferner, Start 16:00 Uhr. Anfangs kurze Querung an Seitenmoräne, dann steiler bergauf in tieferem, teils lockerem Schnee auf dem Suldenferner. Gut zum Gehen, viele Spitzkehren. Auf die großen Spalten im Aufstiegssinn links achten! Spur war vorhanden, führte aber nicht Richtung Scharte südlich des Eissseepasses, sondern Richtung Janinger Scharte auf Einsattelung zur Suldenspitz, auf diese in leichtem Auf- und Ab. Runter auf abgeblasenem Hang zur Casatihütte. Dichte Wolken, manchmal hat´s aufgerissen, Sicht war ok. Gehzeit ca. 2,5 Std. ab Bergstation zur Casatihütte.


    Am nächsten Tag (Sa) war in der Früh klarer Himmel, Abmarsch ab ca. 08:15 Uhr zum Cevedale bei Sonne, Gletscher war gut zugeschneit, Schneeoberfläche war hart, glitzerte in der Morgensonne und knirschte. Unterhalb vom Steilhang musste man zum Cevedale nach rechts in den Steilhang queren, auf älterer Spur, die an diesem Tag noch nicht begangen war (einige gingen der linken Zick-Zack-Spur in den Steilhang nach; oben angekommen, konnte keiner auf dem Grat zum Cevedale gehen, da der Grt sehr schmal und eine Felsenbarriere im Weg war. Die meisten gingen dann zur Zufallspitze). Der Steilhang (re Seite) zum Cevedale war teils abgeblasen. Skidepot war kurz unterm Grat, dann gings mit Steigeisen und Pickel gut weiter im festen Schnee, Blankeis konnte man umgehen. Es gab einen Durchschlupf durch die Blankeisfelder. Auf Trittschnee sehr gut auf den schmalen Grat und zum Gipfel mit toller Rundschau. Gehzeit ab Casati-Hütte ca. 2,5 - 3 Std. Abfahrt zur Casati, Aufstieg Suldenspitz, Abfahrt über Suldenferner im Tiefschnee, teils sehr weich. Mittlerweile gab´s auch eine Spur zur Scharte südlich des Eisseepasses.


    Hatten wegen Schlechtwettereinbruch und Lawinengefahr auf die Abfahrt zur Zufallhütte und anderntags Übergang über Madritschjoch / Hintere Schöntaufspitze zurück nach Sulden verzichtet.

    Gefahreneinschätzung:


    LWS 3 war korrekt für Frei und Sa. Viel Neuschnee (40-60 cm) die letzten Tage. Der Gipfelhang war frei, aber abgeblasen, teils Blankeis, aber gut umgehbar. Die Spalten waren alle - bis auf die großen - gut zugeschneit. Die Königspitze wurde wegen des vielen Schnees nicht gemacht.


    Exposition der Route:


    Suldenferner und Langenferner Nordorientierung,


    Prognose:

    Die Verhältnisse bleiben wie bisher, aber nur ab 2.000m; tiefer ist es schon ausgeapert, Talabfahrten gehen nicht mehr. Der LWD hat seine Lawinenlageberichte zum 01.05. eingestellt.


    Sonstiges:


    Die Casatihütte war sehr gemütlich, Zimmer sogar beheizt, das Essen war sehr gut, die Preise üblich.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Lampsenspitze, 2.885m


    Gebirge: nördliche Stbaier, Sellrain


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.04.2016


    Ausgangspunkt: Praxmar


    Tourenverhältnisse: Die hohen Temperaturen die Tage zuvor ließen schon zu frühem Zeitpunkt eine durchweichte Schneedecke erwarten, vor allem wegen der Ostlage. Nach frühem Aufbruch war der Schnee noch etwas angefroren, so dass man noch gut bis zum Gipfel aufsteigen konnte.Gipfel ab Skidepot zu Fuß in ca. 15 min ohne Probleme. Die Hänge waren nie zu steil, max. 35° an einigen Stellen ab dem Steinmann. Im unteren Bereich, noch auf der Piste, mußte die Ski teils getragen werden. Ab ca. 13 Uhr weichte der Schnee auf. Weiter unten zur Forststraße hin schon knietiefer Sulz. Abfahrt nur auf Forststraße sinnvoll.


    Gefahreneinschätzung: Vormittags gem. LLB Stufe 2 vormittags. War ok, da erst ab 13-14 Uhr die Sonne herauskam und den Schnee, v.a. bis 2.500m bis auf den Grund aufweichte. Stufe 3 evtl.4) ab ca. 14- 15 Uhr.


    Exposition der Route: Osthang


    Prognose: bei mehr Kälte geht die Tour noch länger.


    Sonstiges: Aufstieg ca. 3,5-4 Std für ca. 1.200 hm. Sehr schöne Tour mit tollen Blicken zum Karwendel, Lisenser Ferner Kogel und ins Tourengebiet der Pforzheimer Hütte. Sogar der Zischgeles mit seinem langen Steilhang wurde gemacht, obwohl die Verhältnisse dazu nicht günstig waren.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Zahn, 1.650m


    Gebirge: Ammergauer


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.03.2016


    Ausgangspunkt: Oberammergau, Parkplatz Kolbenlift


    Tourenverhältnisse: zuerst auf der Piste (Skibetrieb eingestellt) mit genügender Schneeauflage, teilw. hartgefroren. Gemütlich bis zum Kolbensattel. Den folgenden Steilhang begeht man am Besten auf der rechten Seite, mittig glatt und harschig. Links weiter dann oberhalb, schöner Schnee, zur kleinen Querung, die sehr abgefahren war. Im Steilhang zur Scharte, diesmal links vom Zahn, über schönen griffigen Schnee, teils pulvrig. Ca. 35-knapp 40° ganz oben. Nach kurzer Pause auf enger Scharte ging´s ganz gut runter, Pulver im Steilhang (leider kurz), dann über abgefahrene Hänge zur Kolbensattelhütte, die ab 20.03.16 wieder eröffnet. Runter über die Piste. Sonnenschein, mit schon kräftiger Wärme in der Früh.


    Gefahreneinschätzung: gering, LWS 1


    Exposition der Route: N


    Prognose: nicht mehr so gut, da in den letzten Tagen Wärme und Regen. Der Pulver ist sicher weg, bleibt nur noch Matsch.


    Sonstiges: war ein Glückstag.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:Galtjoch, 2.109m


    Gebirge: Lechtaler


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.03.2016


    Ausgangspunkt: Rinnen, Parkplatz unten am Rotlech


    Tourenverhältnisse: Forstweg gut gangbar, genug Schneeauflage durch Waldschneisen. Ab Ehenbichler Alm viel Nebel, Sicht teilw. 10m. Abfahrt auf teilw. Pulver und härterem Schnee, aber noch ganz gut bis Ehenbichler Alm. Durch Schneisen teilw. abgefahren.


    Gefahreneinschätzung: LWS 1-2


    Exposition der Route: NO


    Prognose: In Gipfelnähe dürfte es länger halten, durch Schneisen wird es bald ausapern und abgefahren sein.


    Sonstiges: Ehenbichler Alm ist sehr gastfreundlich und hat gute Speckknödel


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Englspitze, 2.250 m (Vorgipfel)


    Gebirge: Lechtaler


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.02.2016


    Ausgangspunkt: Zwischen Kelmen und Namlos


    Tourenverhältnisse: Insgesamt gute Schneeverhältnisse bei schönem Wetter. Zuerst über flacheren Amselboden, dann Richtung Bach - Stopschild ignorieren, die Spur links davon führt ins Nirvana. Über Bach und rechts hinauf Ski tragen (nicht links gehen, ebenfalls Nirvana). Ab dann durch Wald, meist steil und rutschig, über die Erhebung "Eggberg" zum (Vor-) Gipfel. Viele Kickkehren, Harscheisen wären hilfreich gewesen. Ab der Waldgrenze viel kalter Wind, oben dann relativ kühl, aber tolle Fernsicht Ri Namloser Wetterspitze, Hornbachkette, Thaneller, Galtjoch, Sealakopf, Lechtaler, Alpenvorland. Bei der Abfahrt schöner Pulver am Rücken, wenig Bruchharsch, im Wald dünnere Auflage, rutschig - skifahrerisch interessant.


    Gefahreneinschätzung: Stufe 2 ok, da bei Abweichung vom Grat Schneerutsche, auch in Blöcken. In den benachbarten Hängen vor allem bei Südlage dünne Schneedecke und Rutsche bis Schneebrett.


    Exposition der Route: Nord, dann West


    Prognose: bleibt gut machbar, v.a. wenn es wieder schneit (dann aber nicht gleich los oder scharf am Grat).


    Sonstiges: ca. 1.000 hm, ca. 3,5 km, ca. 3h im Aufsteig, 1/2 h bis 1 3/4 h runter


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Eiskögele, 3.228m


    Gebirge: Ötztaler, Gurgler Kamm


    Art der Tour: Skihochtour


    Datum der Tour: 20.04.2015


    Ausgangspunkt: Langtalereckhütte, 2.430m


    Tourenverhältnisse: Sehr gut insgesamt. Morgens recht kalt von der Hütte weg über den hart gefrorenen Steilhang hinauf Richtung Hochebenkar. Harscheisen waren angenehm. Dann flacher weiter über kleinen Hochebengletscher, Spalten gut zugeschneit bzw. gar nicht vorhanden, der Morgensonne entgegen. Steilhang zur schmalen Scharte bei harter Oberfläche nur mit Harscheisen, aber ohne Steighilfe eher mühsam. Skidepot in der kleinen Scharte und dann anfangs auf breiterem Rücken hinauf zum Grat mit Steigeisen und Pickel, über den teils ausgesetzten, aber flachen Grat auf Schnee, Eisresten und Fels auf eine Länge von ca. 100m zur Gipfelpyramide. Eine geführte Gruppe wurde an vorhandenen, einzementierten Stahlstangen gesichert. Toller Blick rundum, vor allem zu den nahen See´lenkögel. Die Seilsicherungen von der Scharte runter ins Rotmoostal waren eingeschneit, daher Abstieg zu Fuß mit Steigeisen, Steilhang ca. 45°, teils etwas eisig (alternativ kann an einer Stange abgeseilt, mit HMS abgelassen oder bei gutem Schnee abgefahren werden). Herrliche Abfahrt über Hangerer Ferner, Firn, keine Spaltengefahr. Letzter Steilhang über Lawinenreste ins Rotmoostal, eher links in Abfahrtsrichtung halten (sonst Schrofengelände). Nach einer Pause in der Schönwieshütte ging´s auf der mittlerweile durchweichten Skipiste nach Obergurgl.


    Gefahreneinschätzung: Morgens 1-2, nachmittags Wärme bedingt 2-3,v.a. im Ost-orientierten Steilhang zum Rotmoostal.


    Exposition der Route: zum Eiskögele West, Abfahrt in´s Rotmoostal Nord und Ost


    Prognose: Bis Ende April, Anfang Mai


    Sonstiges: ca. 800hm, 2,5km, 2,5 -3 Std von der Langtalereckhütte zum Gipfel. Lohnende Tour, wurde auch an diesem Tag, mit der Morgensonne im Rücken, in umgekehrter Richtung gemacht. Der Steilhang zur Scharte kann in linksseitiger Querung (in Gehrichtung) umgangen werden, aber heikel wegen Lawinengefährdung: steil trotz allem, Triebschnee, N-O


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hinterer See´lenkogel, 3.472m


    Gebirge: Ötztaler, Gurgler


    Art der Tour: Skihochtour


    Datum der Tour: 19.04.15


    Ausgangspunkt: Langtalereckhütte, 2.430m


    Tourenverhältnisse: kalt genug für sichere Verhältnisse, Steilhang am morgen hart gefroren, Harscheisen lohnen; lange Querung oberhalb des Langtals, teils ausgeapert, Gipfel mit Ski machbar, aber besser zu Fuß mit Steigeisen. Die Abfahrt gerade ins Langtal ging gut, da aufgefirnt.Weiter unten am Hangfuß schon sulzig ab 14:30 Uhr. Lange Schiebestrecke bei Hitze und Gegenanstieg im Sulz.
    Ca. 4 Std Aufstieg, 7,5 km einfach, ca, 1.050 hm


    Gefahreneinschätzung: vormittags 1-2, nachmittags 3 wegen Wärme


    Exposition der Route: Nord-West


    Prognose: Geht noch bis Ende April /Anfang Mai


    Sonstiges: lohnende Tour. Empfehlenswerter ist Aufstieg übers Langtal, dann nach Osten steil die Seitenmöräne hinauf: schneller, da keine ausgeapertern Stellen mit Ski-abnehmen und wieder einsteigen. Schöne, gastfreundliche Hütte.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Grünsteinscharte, 2.263m


    Gebirge: Mieminger


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28. März 2015


    Ausgangspunkt: Biberwier


    Tourenverhältnisse: gut; alle Schneesorten von Pulver, Firn bis Harsch


    Gefahreneinschätzung: ab späten Vormittag erheblich (kleinerer Lockerschnee-Lawinenabgang in der südseitigen Höllreisen von der Grünsteinflanke)


    Exposition der Route: Osten-Süden-Norden


    Prognose: geht noch länger


    Sonstiges: Abfahrt von der Grünsteinscharte teils abgeschürft. Abfahrt noch unterhalb der Coburger Hütte rechts durch steileren Graben gut möglich.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Wildspitze, 3.777m


    Gebirge: Ötztaler


    Art der Tour: Skihochhtour


    Datum der Tour: 13.03.2015


    Ausgangspunkt: Mittelberg - Ausgangspunkt Bergstation Mittelbergbahn


    Tourenverhältnisse: Abfahrt zum Mittelbergjoch 3.166m, dann ca. 70 hm Abfahrt zum Taschachferner zum Auffellen. Gute Spur(en) auf sehr festem, teils hartem Untergrund. Die Kälte mit ca. -5° bis -10° war wegen der intensiven Sonnenbestrahlung und beinahe Windstille kaum spürbar. Die Spalten sind alle gut zugeschneit und die Brücken fest, ca. 50cm Schneeauflage (lt. Liftstation) am unteren Taschachferner. Beim Steilhang nach dem Mitterkarjoch sind Harscheisen angenehm. Ab dem Skidepot am Sattel vor dem Grat geht es mit Steigeisen und Pickel gut gangbar in großen, hart gefrorenen Trittstufen zu den Gipfelfelsen. Die kurze Kletterei ist anregend, mit guten fest gefrorenen Griffen; bei Eis heikel. Sicherung von Fall zu Fall angemessen und notwendig, v.a. beim Abstieg.


    Der klare Fernblick reichte bis zu den Dolomiten, über Ortler zur Bernina.


    Die ab Skidepot ca. 20 km lange Abfahrt über den Taschachferner ist grandios: in gebührendem Abstand vorbei an eindrucksvollen Gletscherbrüchen und Spalten, am Ende mit einigen Schiebepassagen und kleineren Anstiegen zum Ausgangspunkt. Der Taschachferner wurde an diesem schönen Tag von vielen Freeridern und allen Tourengehern befahren, da optimale Verhältnisse herrschten.


    Aufstieg ab Mittelbergjoch zum Gipfel: ca. 6 km, 880 hm, 2,5 - 3 Stunden (wir starteten ab ca. 10:00)
    Abfahrt ab Skidepot (mit einigen Fotopausen): ca. 20 km, ca. 2.000 hm, 1,5 Stunden

    Gefahreneinschätzung: LWS 1-2, Gletscher gut zugeschneit und fest. Taschachfernerabfahrt dennoch vor 14:00 -15:00 Uhr, Seil ggf. bei Gipfelfelsen, Kletterei I-II


    Exposition der Route: Norden, Westen


    Prognose: Geht noch lange gut, meist bis April/Mai.


    Sonstiges: Der Pitztalexpress startet ab 08:30 Uhr; Kartenverkauf ab 08:00 Uhr.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Kreuzjoch, 2.556m, bei Mitterzaiger


    Gebirge: Sellrain-nördliche Stubaier


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.03.2015


    Ausgangspunkt: Parkplatz nach 1. Galerie vor Kühtai, bei Brücke / Omnibushaltestelle; dann gleich rechts hinauf auf anfangs schmalem, aber kurzem Ziehweg.


    Tourenverhältnisse: Aufgrund der verhaltenen Wetterprognose, vormittags noch teils Sonne, teils Wolken, nachittags dichter, waren nur sehr wenige Tourengeher unterwegs. Am frühen morgen, 08:30 Uhr, war es ab dem ersten Steilstück etwas eisig, aber trotzdem gut gangbar. Ab dann fanden wir eine Neuschneeauflage mit 10-20 cm auf harschigem, aber tragfähigem Untergrund. Die Spur war oft verzweigt, aber im Grunde problemlos zu finden oder gut selber zu spuren. Die Gipfel waren im Nebelmeer, dahinter spürten wir die Sonne. Dies gab ein teils sehr diffuses Licht,das bei der Abfahrt die Konturen im Schnee schwer erkennen ließ. Weiter oben vor der Scharte begann es leicht zu schneien, teils mit stärkeren Windböen. Der Gipfelgrat zum Mitterzaiger war teils stark überwächtet, so dass wir uns, nach ca. 2,5 h Gehzeit, diesmal auf die windige und kalte Scharte beschränkten. Bei klarem Wetter wäre die Abfahrt sehr genussvoll gewesen. Weiter unten klarte es mehr auf und die Sonne blitzte hin und wieder durch.


    Gefahreneinschätzung: Die Verhältnisse bestätigten Stufe 2 gem. LLB: In kammnahen Bereichen mäßige Lawinengefahr durch Triebschnee im Wechsel mit geringer Schneeauflage. Bei einigen steileren, stark eingewehten Hangbereichen würde ich die Gefahr partiell höher einschätzen. Dies war neben der ungünstigen Witterung / schlechter Sicht auch der Grund, warum wir den ursprünglich geplanten Rietzer Grießkogel nicht gemacht haben.
    Der Harschdeckel scheint gut verfestigt. Die seitlichen westlichen Hänge waren in weiten Teilen abgeblasen.


    Exposition der Route: Süden


    Prognose: Der Neuschnee wird sich bei moderater Witterung gut setzen können. Tendenz LLB: Stufe 2.
    Bei Erwärmung drohen aus den östlichen Hängen (Mugkogel, Hochalter) wegen der Triebscheemengen auf dem Harsch durchaus Lawinen / Schneebretter.

    Sonstiges:
    Bei schlechtem Wetter ist die Wegführung nicht immer eindeutig. Man halte sich in Aufstiegsrichtung genügend weit rechts im gebührenden Abstand vom tieferen Bacheinschitt und den östlichen Steilhängen.


    Bilder / GPS-Track: