Beiträge von Marmotte von nebenan

    Samstag: Start von Maurach/Rofanseilbahn (Parkplatzgebühren für 2 Tage 16€ bei der Seilbahnkasse anmelden - umsonst, wenn eine Seilbahnfahrt dabei ist) entlang der Straße Richtung Buchau ("unterer Weg) und Aufstieg zur Dalfazer Alm (ca 1690m) mit Abstecher zum Wasserfall. Auf der Alm war die Stube mit Musikern voll besetzt -danach begann der erste Schnee - Sicht eher nebelig, ab und an Regen/Schnee. Aufsteig über Steinernes Tor bis kurz unter den Streichkopf- da endeten leider die Spuren be ca 10cm Neuschnee. Weiter zum Hochiss (2300) - der Weg war größtenteils gut erkennbar - aber bei nassem Schnee eher rutschig, nur eine eingeschneite Rinne, in der wir knietief durchstapfen mussten. Seile zum Hochiss sind frei und mit Umsicht ist der Weg gut zu gehen. Der kurze Aufstieg zum Hochiss ist problemlos - wenig windverblasen - auch hier der Weg gut erkennbar. Abstieg hat dann doch recht lange gedauert zur Erfurter Hütte (1h mehr als sonst). Wir waren die einzigen an dem Tag in der Richtung unterwegs - leider weder Sicht noch viel Muse zu langen "Gipfelpausen".

    Sonntag: Neuschnee vor der Hütte - alles ist weiß überzuckert. Wir sind zur Rofanspitze - teilweise gespurt von den beiden vor uns, am Vormittag mit noch wenig Sicht, so dass wir den Abzeig (zickzack Weg zum Gipfel verpasst haben und dann eher direkt nach oben gestapft sind) - Von oben und bei besserer Sicht ist der Weg (geht im im Zickzack bergab) gut erkennbar und einfacher. Viele auch größere Gruppen nach uns sind verschiedenesten Wegen gefolgt. Schnee ca 15cm schon recht weich auch am Vormittag. Erst beim Rückweg kam das versprochen schöne Wetter und wurde gleich so warm, dass rund um die Erfurter Hütte und den Gschöllkopf fast kein Schnee mehr lag und die Wanderer schon mit kurzen Hosen auf der Alm sassen. Der Flying Fox war natürlich auch in Betrieb und einige Leute unterwegs. Abstieg (unerwartet sehr schön) zur Seilbahntalstation - sehr abwechsulungsreich und absolut schneefrei durch den Bergwald und am Bach entlang.

    Am Samstag recht unwirtliches Wetter mit wenig Sicht - dafür Sonntag mittag das ganze Bergpanorama mit Dalfazer Wänden, Hochiss, Rofanspitze, Gschöllkopf und herrliches Wetter. Richtig liegen bleibt der Schnee sicher nicht... also noch warten für die erste Rofanskitour.

    Start im Val Masino in Bagni di Masino (ehemaliges Hotel, Straßenende)- überwachter Parkplatz am Ende der Straße mit 8€/Tag - aber entlang der Straße einige Parkplätze mit "libero" gekennzeichnet, wo man sein Auto mehrere Tage parken kann. Es gibt eine Busverbindung von San Martino bis zum Bagni die Masino.

    Am 1. Tag Aufstieg auf ( ca 1000hm) Wanderweg zum Rifugio Omio ( 2100m), kleine italienische Hütte mit tollem Blick wie alle anderen Hütten auf dem Sentiero Roma. Übernachtung mit einer italienischen Pfadfindergruppe, die ihre Zelte rund um die Hütte aufgestellt hatte (auf der Suche nach "ebenen" Plätzen).

    2. Tag über den kettenversicherten und ausgesetzten Passo Ligonico (2575m, Aufstieg 480m) - T4-5, ausgesetzt und langer Abstieg ca 1300hm vorbei am Bivacco Valli unter einem hausgroßen Felsblock zur Rifugio Brasca (1300m) im Val Codera.

    3 Tag Aufstieg nach typisch italienischem Hüttenfrühstück (Kekse, Zwieback, Weißbrot mit Marmelade, Honig und Butter und eine Schale Cafe oder Tee) über alte Ställe bei Alm Averta, Aufstieg zur Passo Barbacan (2598m) ca 1300hm und Absteig ca 200m (T4) und kurzer Abstieg zur Rifugion Gianetti (2534m). Die Hütte ist vor allem bei Kletterern beliebt, die vom Majola Tal über Piz Badile ins Val Masino kommen und per Taxi zurück nach Bondo fahren.

    4 Tag mit die längste und schönste Etappe über drei Pässe Passo del Camerozzo (2765m) , Qualido (2647m) und dell' Averta (2420m) bis zum Rifugio Allievi Bonacossa (2385m) mit grandiosen Blicken über die Granitberge des Bergell. Dort hat uns dann eine Regenfront erwischt, so dass wir den letzten Teil bis zur Rifugio Ponti nicht mehr gehen konnten. Die Hüttenwirte hatten uns davon abgeraten (die 3 anderen Gruppen sind ebenfalls abgestiegen) die letzten beiden hohen Pässe Cameraccio (2898m) und Boccete Roma (2890m) und letzten Schneefeldern bei schlechtem Wetter zu überqueren. Daher Abstieg ins Val Mela weiter nach San Martino und zu Fuß die ca 3km bis zum Parkplatz in Bagni die Masino (schneller als auf den Bus zu warten, der 4x am Tag fährt).

    Die Wege sind gut mit Ketten versichert (neu), viel Blockgelände, Kennzeichung durch teilweise recht ausgeblichene Farbmarkierungen, wenige Steinmännchen (bei schlechter Sicht bestimmt recht unübersichtlich in dem "Steinwüstengelände") Bis auf den letzten Tag war sonniges Wetter mit kurzem Regen nachts - die restlichen Schneefelder konnte man umgehen. Wir hatten Klettersteigausrüstung und auch Steigeisen (auf die Empfehlung der Allievi Hütte für den letzen Pass) dabei, wobei wir den Gurt für die Übergänge prophylaktisch angelegt hatten - aber die Bedingungen mit- meist trockener Fels, gute Sicht, kein Schnee - sehr gut waren. Alle Übergänge sind mit Ketten und einigen Tritthaken versichert - es bleibt der fanastische Tiefblick auf Felsenlanschaft. In Italien wird die Schwierigkeit mit EEA eingestuft. Der Großteil des Sentiero ist auch ein jährliches Trailrennen (Ende August). Bergsteiger waren wenige unterwegs an allen Tagen haben wir höchstens 2-8 Leute - inklusive der Trailrunner- getroffen. Trotz August waren die Hütten nicht voll - das Val Masino eine herrliche Ecke im Gebirge...

    Aufstieg zur Passauer Hütte vom Wanderparkplatz Ullach (schon um 8h morgens voll bestetzt) über Mittagsscharte zur Passauer Hütte - Deponieren des Übernachtungsgepäcks und weiter zum Hochzint (ca 45min von der Hütte), Abstieg zum Melkerloch (2193) (der Aufstieg für Sonntag) und Übernachten auf der Passauer Hütte. Sehr netter Hüttenwirt - trotz Karstgebirge hat die Hütte eine Quelle und Wasser gibt es reichlich. Am Sonntag über Melkerloch, Aufstieg über die Südwand - der Weg ist sehr gut markiert und führt entlang der Steinrippen - immer mit bester Aussicht nach unten - bis zum Gipfel - leichte Kletterei, keine Sicherungen (bei der Hitze morgends zu empfehlen) . Vom Gipfel die Nordwand bergab - viele Drahtseilsicherungen entlang der Felsenbänder mit einigem Geröll - auch sehr gut markiert bis zum Kuchelnieder. Von dort haben wir noch das Kuchelhorn - kurze Gratwanderung (15min) - ebenfalls gut markiert mitgenommen. Von allen Gipfeln beste Aussicht zu Watzmann, Glockner, Großvenediger...Abstieg über Kuchelnieder, drahtseilversichert bis zum Schotter - recht steil Schotter bergab, ein Restschneefeld lässt sich mit 5m Umweg umgehen - sonst keine Schneeberührung mehr in der ganzen Tour entlang der betonierten Wasserleitung zurück zur Hütte. Abstieg ins Tal über die Lettelkaser Alm - sehr schöner aber auch ausgesetzter Weg über Grashänge und Latschen zurück zum Parkplatz.

    An dem Wochenende sehr heiß - speziell der Abstieg - aber am Parkplatz kann man sich im Bach abkühlen... und es gibt eine Trinkwasserstelle.

    Trotz schlechter Wettervorhersage (die sich voll bestätigt hat - Regen, Schnee, Südsturm...alles dabei) warn wir auf Skitourenwochenende im Obernbergtal - mit Übernachtung Jugendheim (ÖAV) Obernberg. Sehr günstig gelegen und sehr gemütlich - Selbstversorgerküche kann mitgebucht werden.

    Regen am Samstag morgen bis ca 1700m - Start über die Rodelbahn zum Obernbergersee - geplant die Grubenkopf Skitour. Auf dem Sattel -Grubenjoch im kompletten wight out die Tour abgebrochen - Sturm, Schneetreiben, null Sicht. Dafür war die Abfahrt (wenn die ersten Latschen aus dem Schnee ragen) bei schwerem aber 15cm Tiefschnee bis runter zum See erstaunlich gut. Danach wurde der Schnee sehr durchnässt - aber bis zum Parkplatz mit ein paar Metern über vereiste Rodelbahn kommt man.


    Sonntag - Wetter sollte kälter werden - in Oberberg fielen die Schneeflocken - Plan war die Skitour zur Allerleigrubenspitze (2131) - der Weg durch eine Schneise zwischen 2 Wildschongebieten ist nicht ganz einfach zu finden - wir sind zwischendurch auch zu Fuß durch den Wald gegangen. Wie auch am Tag zuvor wurde die Sicht miserabel - im Spitzkehrengelände geht es durch immer lichter werdenden Wald auf dem abgeblasenen Kammrücken gegen null. Windrichtung hatte gedreht und nicht mehr so heftig, wenig Schneefall tagsüber. Wir sind ca 50m vor dem Gipfel stehen geblieben und umgedreht - da null Sicht und auch wenig Abfahrtspaß. Aber nach dem Kammrücken geht es über mittelsteiles Gelände in einer super Abfahrt (20cm Neuschnee) wieder bis zum dichten Wald. Auf dem Runterweg haben wir uns für die Forststraße entschieden bevor der steile Bergwald beginnt (da ist teilweise eben kein Schnee mehr)- wird dann steinig - mit etwas Umsicht kommt man auch mit kleinem Gegenanstieg wieder bis zum Parkplatz.

    Die Sicht war an beiden Tagen sehr schlecht - muss bei gutem Wetter toll sein! Südseite - kein Schnee mehr --- da hat auch der Schnee bzw. eher Regenfall vom Wochenende die Situation nicht verbessert.

    2-Tages Tour per Bahn und Taxi ins Allgäu. Start in Balderschwang (Bahnhof Fischen dann per Taxi oder man erwischt den Bus), von dort Aufstieg recht weicher Schnee südseitig auf den Heidenkopf, Abfahrt bei fantastischem nahezu unverspurtem Pulver zur Alpe Scheidwang, Aufstieg zum recht verblasenen Gipfel Hochgrat - brettlharte, windverpresste Abfahrt zum Staufnerhaus (nur wenige Höhenmeter)- Samstag bestes Wetter, tagsüber wenig Wind, Sonne - nur der Bodensee lag unter einer Wolkendecke. Nach Übernachtung am Sonntag wieder Aufstieg zum Hochgrat - dann stetige Abfahrten und Aufstiege über die nächsten Berge - Rindalphorn, Gündeleskopf, Buralpkopf, Sedererstuiben, Stuiben. Der Hüttenwirt hatte uns Pulver in den breiten Rinnen zugesagt - leider teilweise windverpresst Richtung Bruchharsch (über Nacht und am Sonntag hat der Wind start zugenommen) - trotzdem waren viele gute Schwünge dabei. Wir waren praktisch alleine auf Tour - bis auf ein paar Schneeshuhgeher und einen Skitourengeher. Die meisten Rinnen und Hänge haben Abfahrtsspuren - aber eben nicht an dem Wochenende. Die Tour geht im stetigen Abfahrt/Anstieg - 200-300hm rauf und runter. Die Abfahrten gehen durch herrliche meist ost ausgereichtete Rinnen bis zum letzen Gipfel dem Stuiben. Von da in einer letzten super Abfahrt über Alpe Gund, dann recht flach weiter zur Alpe Mittelberg (bewirtschaftet am Wochenende, urgemütlich, verkauft auch eigenen Käse) weiter über die Rodelbahn nach Immenstadt. Den letzten km vor Immenstadt mussten wir die Skier tragen (mehr Split als Schnee auf der Rodelbahn). Man landet praktisch 10min vom Bahnhof entfernt und steigt bequem in den nächsten Zug gen München.

    Beide Tage mit herrlicher Fernsicht über das Allgäu und Blick zum Säntis - grandiose Miniskidurchquerung.



    Route => Skitour Teufelstättkopf

    Im Gegensatz zu anderen Ecken - wie Spitzingsee waren morgens wenige Leute am Berg d.h. es gab um 8h noch einen gebührenfreien Parkplatz unterhalb der Kolbenalm und wir durften noch einige Ecken wie Aufstieg vom Pürschlinghaus zum Teufelstättkopf spuren (aber den Großteil der Tour war schon einer früher dran :))


    Aufstieg über Kolbenalm/Oberammergau - Rodelpiste bis zur geschlossenen Kolbensattelhütte - da waren dann schon die ersten Richtung Zahn unterwegs - wir sind Richtung Plattenberggraben abgefahren und zum Pürschlinghaus aufgestiegen (Skitour nördlich des Plattenbergrabens - also nicht Rodelbahn). Ab dem Bergwachthaus geht es steil bergauf - den Rücken durch den Wald sind wir zu Fuß - die Neuschneedecke ist gering und drunter Steine, Wurzeln... danach gehts durch super Skigelände und dann zum Schluss felsiges Terrain - irgendwann zu Fuß da die Felsen oder auch nur Grasbüschel tief eingeschneit und nicht zu erkennen sind. Auch der letzte Anstieg - über freigelegtes Drahtseil auf den Gipfel geht - nach dem sich einer vor uns durch den ca 40cm fluffigen Neuschnee nach oben "gewühlt" hat. Leider ohne Sicht.... aber dafür eine grandiose Pulver abfahrt - die ersten Spuren...Gegen Mittag wurde es deutlich voller - Rodler, Schneeschuhgeher, Skitourengeher.... besonders auf der "Trainigspiste" zur Kolbensattelalm - die Abfahrt war dann schon pistenmäßig eingefahren. Unter 1000m wird der Schnee schon schwerer.


    Die großen Gleitschneemäuler unter dem Teufelstättkopf Richtung Steigalm - waren tief eingeschneit und bei der mäßigen Sicht nicht mehr erkennbar -- wir sind den Hang nicht abgefahren sondern wieder zu Fuß Richtung Pürschlinghaus abgestiegen - um da den fantastischen Abfahrtshang zu genießen. Beste Bedingungen - eher kein Steinkontakt...

    Nochmal der Teufelstättkopf - Aufstieg über die Kolbenalm, Skipiste (noch nicht präpariert aber viel Schnee "gehortet"), Kolbensattelhütte (geschlossen), Pürschlinghaus, Teufelstättkopf und gleiche Strecke wieder zurück. Kurze Tragepassage dann doch ein paar Pulverschwünge, bis zu Tiefschnee schwer (Sonnenhänge) bis zu eisig - letzte Meter bis Oberammergau war alles dabei. Aber die Tour geht noch gut und ist einfach abwechslungsreich. Das Drahtseil am Gipfel ist unterm Schnee - aber gute Stapfspuren (außerdem weich) für die letzten Meter.

    1. Tag Start in Trenta nach Anfahrt zum Vrisc Pass (Parkplatz fürs Auto) und Busfahrt nach Trenta, Aufstieg über Gmajna Alm zur Zasavska Koca - einzige Hütte mit Quelle und Trinkwasser - ca 10 Minuten weg von der Hütte. Von der Hütte kann man direkt einen gigantischen Sonnenuntergang über den Bergen sehen

    2. Tag Aufstieg zum Kanjavec, Abstieg über kurze Seilversicherung zur Koca na Dolic und weiter zur Dom Planika, der unteren Triglavhütte. Den Triglav hat und den Grat zum kleinen Triglav sieht man von der Hütte aus - bei bestem Wetter waren noch bis Sonnenuntergang Leute auf dem Grat unterwegs.

    3. Tag Aufstieg zum Kleinen Trigalv - Grat zum Triglav (ca 1,5h von der Hütte) - seilversichert, Klettersteig B/C - viele Slowenen gehen aber ohne Klettersteigset bergauf- Triglav - oben hat einer slowenisches Bier verkauft - wir fahren zu früh dran und hatten noch einen langen Abstieg über die Triglavscharte, Bamberger Weg (alpines Gelände, kein Klettersteig mehr, Abklettern in 2. Grad wenige Stellen, durchaus anspruchsvoll, bergauf ev. schöner) bis zum Luknja Pass ca 1770m. Aufstieg über Steig, Wiesen und Felsgelände zum Gamsovec (2392m) - wo schon ein Steinbock auf uns wartete - ein paar Felsnasen weiter dann Abstieg zur Pogacnikov dom na Kriskih Podith Hütte. Wieder herrlich gelegen. Hütte hat kein offizielles Trinkwasser - muss aber eine Quelle in der Nähe sein - also nicht nur Regenwasser wie auf anderen Hütten.

    4. Tag Aufstieg zur Sedlo Planja Scharte zwischen Razor und Planja - teilweise seilversichert, über Platten (aber kein offizieller Klettersteig) bergab herrlich durch die Bergflanke - lange Schotterstrecken dann steil ebenfalls teilweise seilversichert - oder alpiner Bergeweg (Trittsicherheit) zum Jubiläumsweg Start am Milinaricasattel. Klettersteig beginnt steil und geht dann über Bergwiesen, Felsgelände immer mal wieder versichert nach oben. Spektakulär ist der fast senkrechte (gut versichert) Einstieg in ein Felsloch Zadnji okno. Auf der anderen Seite geht es entlang eines Felsbandes und immer wieder versichert weiter. Der letzte Anstieg auf den Prisank ist dann wieder reines Gehgelände. Bergab haben wir den Weg über den Grad gewählt - teilweise versichert aber immer wieder 1 oder einer 2-er Stelle zu überwinden bis man bergab über eine Wiese mit Edelweisen auf den weiter unten verlaufenden Weg zum Vrsic Pass und zur wieder schön gelegenen Hütte Postarski Dom (ca 1680m) kommt.

    Tag 5 Klettersteig Fensterweg Prisank Okno von der Hütte kurz talwärts dann Einstieg in den Klettersteig, der immer wieder unversichertes Gehgelände zwischendurch hat. Mit spannendem Ausstieg durch ein riesiges Loch, das man gut vom Tal aus mitten in der Felswand sieht. Schwierigkeit B/C . Rückweg wie am Tag zuvor zur Hütte und zum Pass


    Wir hatten sehr gutes Wetter, im ganzen Gebiet gibt es wenig Wasser, ein paar Schneefelder am Rande, die man aber nicht queren muss, die meisten Hütten haben nur Regenwasserversorgung, während der Touren kann man kein Wasser auffüllen. Die Klettersteige sind eher sparsam versichert - sehr viel auch ausgesetzes Gehgelände, absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind gefragt. Dafür wird man mit herrlich angelegten Wegen belohnt und einmaliger Landschaft. Trotz Feiertag wenig Leute auf den Steigen (Aussnahmen Triglav)

    Vier Tage in der herrlich gelegenen Coazhütte, die nicht mal zur Hälfte belegt war:

    1 Tag: Start in Surlei/Silvaplana und Bahnfahrt mit Corvatsch Bahn (Skitourenticket zu SFR 45) kurzer Anstieg zum Piz Murtel, danach spannender Abstieg (2x Querung und Abstieg an Fixseilen), Abfahrt zur Coaz Hütte bei fantastischem Wetter aber wenig Schnee.

    Es gibt keine Parkmöglichkeiten in Surlej (über Nacht) außer dem extrem teuren Parkhaus (3 SFR/h) - bei 5 Leuten und einem Auto ging das - aber sonst muss man sich wohl bei der Touristeninformation vorab erkundigen, ob es günstigere Alternativen gibt.

    2. Tag: Bedeckter Himmel am Karfreitag zum Piz dal Lej Alv über die Fuorcla Fex Roseg, die letzten Meter mit Steigeisen zum Gipfel bei geringer Sicht und ein paar guten Pulverschneeschwüngen zurück zur Hütte. Schneefall während des restlichen Tages mit deutlich wärmeren Temperaturen als am Tag zuvor.

    3.Tag: Am dritten Tag über Nacht bis zu 20cm Neuschnee. Richtung La Muongia - bei 3100 nach dem Gletscherbruch Tour abgebrochen wegen zu schlechter Sicht und Neuschnee. Kurz über sehr flachem Gletscher zur Fuorcla dal Chapütschin (Aufstieg zum Chapütschin Pitschen möglich) - aber bei fast null Sicht zurück zur Hütte. An Steilhängen einige Schneerutsche und kleine Schneebretter, wenig Wind.

    4.Tag Bestes Wetter und nur wenig Neuschnee über Nacht Aufstieg zum Chapütschin über Vadret del Chapütschin, gut zu findende Scharte Übergang zum Vadrettin dal Chapütschin (mit Steigeisen über frischen Schnee, kleiner Schneebretter am Rand des Gletschers, zum Grad und dann Übergang zum Gletscher - Sicherungshaken vorhanden, Bedingungen zu Fuß gut). Von dort nochmal mit Ski zum Skidepot und über den frisch eingeschneiten Nordgrad zum Gipfel mit fantastischer Rundumsicht auf die Berninaberge. Den Chapütschin Pitschen (kurze Querung und Aufstieg mit Skiern) haben wir dann doch mitgenommen und von dort die Rundumsicht genossen. Danach lange Abfahrt bei bestem Powder über die Seen Lej Alv und dem zugefrorenem Lej Sgrischus -- dann ein paar Kilometer über die Hochebene und Aufstieg bis zur Bergstation Furtschellas. Die letzten Höhenmeter wurde der Schnee schon sehr schwer/feucht. Letzte Abfahrt über das Skigebiet zurück nach Surlej.


    Gelungene Rundtour und sehr gastfreundliche Coazhütte. Über Ostern (wohl durch die geschlossenen Nachbarhütten) sehr wenige Skitourengeher, eine grandiose Lage der Hütte mit gigantischer Sicht.

    Generell wenig Schnee, ein paar Powderhänge aber sehr viele verdeckte Steine... die man bei Neuschnee absolut nicht sieht. Spaltensituation - sieht "fast" aus wie im Sommer, nach Einschätzung der Hüttenwirtin sind aber Bedingungen auf Muongia gut.


    Mini Haute Route durch die Bayrischen Voralpen:

    Tag 1: Start am Skilift Sutten über die Piste zum Rosskopf (1580m), Abfahrt zum Spitzingsee, Aufstieg über die Taubensteinbahnabfahrt zum Taubenstein (1692m) und Übernachtung auf der Taubensteinhütte

    Tag 2: Abfahrt nach Mieseben, Osterhofen: Talabfahrt über Forstweg: Schnee ausreichend aber sehr hart, Schnee reicht gerade so bis auf 2 Straßenüberquerungen bis zur Wendelsteinbahn, Aufstieg über Wendelsteinalm (Aufstieg geht so) über Hotelhang zum Wendelsteinhaus dann kurze Abfahrt und Aufstieg zur Lacherspitz (1724m) und Abfahrt (im oberen Bereich Pulver) zum Sudelfeldparkplatz (schon sulzig und wenig Schnee) dann zu Fuß zur Jugendherberge am Sudelfeld

    Tag 3: Aufstieg über Skipiste zum Vogelsang, Abfahrt zur Rosengasse-Aufstieg über Rosengassenalm Richtung Fellalmjoch (steil Achtung Wildschongebiet), Abfahrt zur Seeonalm (kurz, bescheiden) und Auf/Abstieg zum Brünnsteinhaus. Letze Abfahrt über die Rodelpiste bis Rechenau dann beginnen Steine und eisige Stellen bzw Tragen bis zum Parkplatz Mühlau - von dort zu Fuss (kein Bus und leider hat uns keiner mitgenommen) bis zum Bahnhof Oberaudorf (ca 3km)


    Schnee: für die Aufstiege gut, für die Abfahrten meist hart und sehr zerfahren bis auf ein paar Höhenmeter Pulver - aber wir mussten sehr wenig Tragen mit vorsichtigem Fahren und Ausschauen nach Steinen und Felsen

    ging alles -- insgesamt ist die Route sicher nicht für Genussabfahrer trotzdem ein tolles Erlebnis.


    Lawinenlage: die steilen Hänge (Rosengasse) waren gut begehbar - sonnenseitig am Nachmittag schon recht sulzig - insgesamt liegt wenig Schnee