- Gipfel
- Sentiero Roma
- Gebirge
- Val Masino
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 14. August 2024
- Ausgangspunkt
- Bagni di Masino
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
Start im Val Masino in Bagni di Masino (ehemaliges Hotel, Straßenende)- überwachter Parkplatz am Ende der Straße mit 8€/Tag - aber entlang der Straße einige Parkplätze mit "libero" gekennzeichnet, wo man sein Auto mehrere Tage parken kann. Es gibt eine Busverbindung von San Martino bis zum Bagni die Masino.
Am 1. Tag Aufstieg auf ( ca 1000hm) Wanderweg zum Rifugio Omio ( 2100m), kleine italienische Hütte mit tollem Blick wie alle anderen Hütten auf dem Sentiero Roma. Übernachtung mit einer italienischen Pfadfindergruppe, die ihre Zelte rund um die Hütte aufgestellt hatte (auf der Suche nach "ebenen" Plätzen).
2. Tag über den kettenversicherten und ausgesetzten Passo Ligonico (2575m, Aufstieg 480m) - T4-5, ausgesetzt und langer Abstieg ca 1300hm vorbei am Bivacco Valli unter einem hausgroßen Felsblock zur Rifugio Brasca (1300m) im Val Codera.
3 Tag Aufstieg nach typisch italienischem Hüttenfrühstück (Kekse, Zwieback, Weißbrot mit Marmelade, Honig und Butter und eine Schale Cafe oder Tee) über alte Ställe bei Alm Averta, Aufstieg zur Passo Barbacan (2598m) ca 1300hm und Absteig ca 200m (T4) und kurzer Abstieg zur Rifugion Gianetti (2534m). Die Hütte ist vor allem bei Kletterern beliebt, die vom Majola Tal über Piz Badile ins Val Masino kommen und per Taxi zurück nach Bondo fahren.
4 Tag mit die längste und schönste Etappe über drei Pässe Passo del Camerozzo (2765m) , Qualido (2647m) und dell' Averta (2420m) bis zum Rifugio Allievi Bonacossa (2385m) mit grandiosen Blicken über die Granitberge des Bergell. Dort hat uns dann eine Regenfront erwischt, so dass wir den letzten Teil bis zur Rifugio Ponti nicht mehr gehen konnten. Die Hüttenwirte hatten uns davon abgeraten (die 3 anderen Gruppen sind ebenfalls abgestiegen) die letzten beiden hohen Pässe Cameraccio (2898m) und Boccete Roma (2890m) und letzten Schneefeldern bei schlechtem Wetter zu überqueren. Daher Abstieg ins Val Mela weiter nach San Martino und zu Fuß die ca 3km bis zum Parkplatz in Bagni die Masino (schneller als auf den Bus zu warten, der 4x am Tag fährt).
Die Wege sind gut mit Ketten versichert (neu), viel Blockgelände, Kennzeichung durch teilweise recht ausgeblichene Farbmarkierungen, wenige Steinmännchen (bei schlechter Sicht bestimmt recht unübersichtlich in dem "Steinwüstengelände") Bis auf den letzten Tag war sonniges Wetter mit kurzem Regen nachts - die restlichen Schneefelder konnte man umgehen. Wir hatten Klettersteigausrüstung und auch Steigeisen (auf die Empfehlung der Allievi Hütte für den letzen Pass) dabei, wobei wir den Gurt für die Übergänge prophylaktisch angelegt hatten - aber die Bedingungen mit- meist trockener Fels, gute Sicht, kein Schnee - sehr gut waren. Alle Übergänge sind mit Ketten und einigen Tritthaken versichert - es bleibt der fanastische Tiefblick auf Felsenlanschaft. In Italien wird die Schwierigkeit mit EEA eingestuft. Der Großteil des Sentiero ist auch ein jährliches Trailrennen (Ende August). Bergsteiger waren wenige unterwegs an allen Tagen haben wir höchstens 2-8 Leute - inklusive der Trailrunner- getroffen. Trotz August waren die Hütten nicht voll - das Val Masino eine herrliche Ecke im Gebirge...