Beiträge von guenthi

    Route => Skitour Hochglückkar

    Endlich mal die Frühjahrstour ins Hochglückkar gemacht!


    Mit vielen Leuten gerechnet, aber es war wenig los... mit uns nur einer am Ausgangspunkt, ca. 10 kommen später, manche gehen auch erst los als wir schon fast wieder unten sind.


    Wir starten um 6:30 in der Eng, früh aufgrund warmem Wetter und Nassschneeproblematik.

    Von den Felsen der Eiskarlspitze donnern ab Vormittag schon die kleinen Lawinen runter, aber man ist relativ weit davon entfernt, so dass es nicht stört. Im unteren Bereich oberhalb des Kirchl und im Schlussanstieg zum Kar sind schon alte Nasschneelawinen runter gegangen, im Einzugsbereich scheint nicht mehr viel zu liegen was noch abgehen könnte.


    Ski Anschnallen oberhalb des Wasserkraftwerks, Schnee dann bis 1600m sehr nass, dann nass, und oberhalb von 2000m mit Harschdeckel, der im Steilhang zum Kar unschön zu fahren ist. Zu gehen aber gut, nur die letzten 50m zu Fuß, ohne Steigeisen da guter Stapfschnee. In der Abfahrt hat's kurz leicht angefirnt mit sehr schnellem Übergang zum Sulz, aber ganz ok zum angenhemen runter kommen.


    Ein sehr schöner Tag!










    Eine sehr wechselhafte Tour heute!


    Schnee vom Parkplatz weg, aber sehr pappig, oberhalb 1800m dann langsam fluffiger werdend, oberhalb dem Putzenjoch hart und abgeblassen, und Schneesturm am Gipfel.

    Tagsüber zwischen leichtem und starkem Schneefall wechselnd, mal etwas Sonne durchscheinend, dann wieder total dicht.

    Unten dann zum Schluss Regen.

    Vor uns waren 4 Personen am Start, am Gipfel dann außer uns nur noch einer, der Rest hatte vorher schon umgedreht.

    Am Kamm oberhalb des Putzenjochs im SW-Hang stark eingeblasen mit Triebschnee auf Harschdeckel.


    Aber es hat trotzdem Spaß gemacht, vor allem in der Abfahrt bei manchmal passabler Sicht.

    Und es hat sich wie Winter angefühlt!








    Heute wieder mal zusammen mit kormoran und Aksi unterwegs.


    Erstaunlich viel Neuschnee in der Früh in Mittenwald, Start mit Ski schon vom Parkplatz weg möglich.

    Und erstaunlich wenig los, nur drei weitere Personen getroffen den ganzen Tag!


    Unten noch etwas feuchter und leicht stollend am Fell, aber spätestens ab dem Bankerl guter Pulver, erst oberhalb von ca. 2000m windig und der Schnee etwas windgepresst.

    Dementsprechend die Sicht oben eher schlecht, aber im unteren Bereich hervorragend für schöne Abfahrtsmeter.

    Wann hat man im Dammkar schon mal unverspurten Schnee?!?!


    Ein unerwartet guter Tag :-)











    Nachdem ich nirgends einen aktuellen Bericht zur Wildspitze gefunden habe, hier ein Update meinerseits.


    Wir gingen von der Vernagthütte über's Brochkogeljoch zum Gipfel und wollten eigentlich über's Mitterkarjoch absteigen.

    Auf der Hütte wurde uns jedoch vom Mitterkar abgeraten, wegen Steinschlaggefahr und weil die Seilversicherungen teilweise weggerissen wurden. Also entschieden wir uns für den Abstieg über das Rofenkar, das uns von einem netten Bergführer auf der Hütte nahegelegt und erläutert wurde.


    Aber eins nach dem anderen...


    Start um ca. 6 Uhr auf der Vernagthütte, gut und neu markierter Weg Richtung Gletscher, dem wir lange gefolgt sind, erst kurz vor Erreichen des Gletschers sind wir etwas früher aufwärts rechts eingeschwenkt.

    Wir haben den Gletscher auf knapp 2900m betreten und wollten der auf der AV-Karte markierten Route folgen, die nahe entlang des vom Brochkogeljoch kommenden SW-Sporns verläuft. Dort ist entgegen der AV-Karte jedoch alles bereits ausgeapert, so dass uns die Route nicht mehr sinnvoll erschien; wir holten statt dessen aufwärts im Rechtsbogen aus, um im Eis angenehm aufsteigen zu können.

    Im oberen Teil und vor allem kurz vor Erreichen des Fußes des Brochkogeljochs gibt es einiges an Querspalten auf der gesamten Breite, die im Zickzack zu Durchqueren sind, was aber gut machbar war; der Gletscher war völlig aper, so dass die Spalten auch gut zu sehen sind.


    Am Einstieg zum Brochkogeljoch angekommen hält man sich im Aufstieg ganz rechts und macht dann einen leichten Linksbogen, um aufs Joch zu kommen (es sind auch Spuren weiter links zu sehen, die aber nicht zum Ziel führen; der auf der AV-Karte eingezeichnete Ort des Aufstiegs stimmt auch nicht, er ist viel zu weit links eingezeichnet; von oben gesehen sieht dann alles logisch aus, aber von unten waren wir nicht ganz sicher wo es hochgeht).


    Am Brochkogeljoch oben angekommen geht es ganz lieblich weiter am hinteren Brochkogel vorbei Richtung Wildspitze, hier auch etwas Firnauflage am Gletscher, so dass wir dann angeseilt haben.

    Man trifft dann auf den Hauptweg und die Aufsteiger vom Pitzal, der Weg führt weiter über den Steilhang Richtung Gipfelplateau. Dort einiges an Spalten, deren Brücken auch nicht mehr besonders stark sind, also etwas Vorsicht hier (auch wenn jede Menge Bergführer mit Gruppen hier hochstapfen).


    Vom Gipfelplateau dann erdig und auf Geröll zum Gipfel. Als wir oben waren, war die Rundsicht gerade etwas eingeschränkt durch Nebel und Wolken...


    Wir entschieden uns dann für den Abstieg über den Jubiläumsgrat und Rofenkar, nachdem uns einige entgegenkommende Bergsteiger auch den unschönen Zustand der Mitterkar-Route bestätigt hatten.


    Man steigt Richtung Nordgipfel ab und folgt den Fußspuren, am schneebedeckten Nordgipfel vorbei Richtung Punkt 3677, entweder im Geröll oder auch auf der Firnschneide die zu diesem Punkt führt. Oben entlang und dann kurz steil abwärts (ca. 35 Grad, mehr oder weniger blank) Richtung Punkt 3552. Dort angekommen führen Spuren hinter einem Felssporn herum auf einen guten erdigen Pfad am Kamm entlang Richtung Rofenkarjoch. Nach kurzer Zeit steigt man aber nach rechts über Geröll/Eis möglichst direkt ab auf den Rofenkarferner und folgt diesem im guten Eis in Falllinie abwärts auf den großen Gletscherschliff unterhalb 3400m zu (ist viel größer als in der Karte eingezeichnet).

    Dann durch den Gletscherschliff, wir gingen abwärts am linken Rand, durch Blockgelände hinunter, bis man wieder das Eis ereicht.

    Von dort kann man den Gletscher Richtung Süden queren, um auf den Weg zur Breslauer Hütte zu kommen.


    Wir wollten jedoch direkt nach Vent absteigen über den vom Wilden Mannle kommenden Wanderweg und hielten und daher abwärts weiter links. Dies führte uns aber unterhalb von 3200m noch in eine Spaltenzone mit breiten Querspalten, die wir dann rechts über die Mittelmoräne ausholend umgehen mussten, um wieder auf den abwärts linken Teil des Gletschers zu kommen.

    Unterhalb von ca. 3000m kann man diesen dann ganz links schön verlassen, und ein kleiner Pfad leitet in einigen Minuten zum Wanderweg. Auf diesem stiegen wir weiter ab bis zur Liftstation, wo wir es uns gönnten angenehm Richtung Tal zu schweben ;-)

    Fazit: Eine abwechslungsreiche Variante für den Abstieg, auf jeden Fall lohnend!


    Gut markierter Start ;-)


    Am Gletscherbeginn - den ausgeapteren Bereich rechts umgehen:


    Blick zurück in den Schutt vom Brochkogeljoch:


    Richtung Gipfel:


    Blick zum Nordgipfel und P3677 (Schneehaube rechts):


    Blick ins Rofenkar:


    Übergang zum P3677:


    Blick zurück zum Rofenkarferner:


    Der große Gletscherschliff:

    Start an am Parkplatz der Stubaier Gletscherbahnen um 8 Uhr.

    Hier erst mal ca. 450hm Ski tragen bis ca. 2200m - und gleich mal kräftig schwitzen da es sehr feucht war und auch nach kurzem sonnigen Morgen kräftig zu quellen begann, so dass die Sicht nach und nach schlechter wurde.

    Zwischendurch auch leichter Schneefall, was aber eher angenehm kühlend wirkte.


    Auf dem Weg ins Ruderhof hoch gab es etwas Neuschnee die letzten Tage, der aber am Nachmittag schon wieder stark durchfeuchtet war und vermutlich nicht mehr lange halten wird.


    Die erste Steilstufe bei 2700m rechts umgehend ging's bei mäßiger Sicht weiter bis zur Schlüsselstelle, der Steilstufe auf 3200m. Hier die Ski tragend und sehr mühsam stapfend hoch, gut 100hm, zwischenzeitlich sehr steil, Pickel hilfreich!

    Oberhalb wieder mit Ski weiter auf dem Gipfelhang, und zum Schluss ca. 20hm über die Felsen hoch, was eher unangenehm war, da die Felsen leicht eingeschneit und recht rutschig waren.


    Die Abfahrt im Nebel wenig war nicht so spassig (obwohl die Hänge wunderbar wären), und unterhalb von 2500m auf total durchnässter Schneedecke.


    Insgesamt 1750hm, wir haben insgesamt gut 5h bis zum Gipfel gebraucht.

    Vom Enzinger Boden auf der "klassischen" Route über Schwarzkarl und Mitterbirg auf das obere Hocheiserkees zum Gipfel.


    Entgegen mancher Berichte im Internet über Sperrungen aufgrund von Bauarbeiten ist der Weg vom Enzinger Boden auf der Werkstraße durch den Eistunnel (siehe Bild) derzeit ohne Einschränkungen begehbar.

    Geschlossene Schneedecke ab ca. 1600m bei Kehre 17 der Straße, von dort durchweg gute Schneeverhältnisse bis zum Gipfel.

    Vom Schwarzkarl zum Mitterbirg hoch scheint es derzeit am besten gleich nach der Brücke über den Schwarzkarlbach links etwa am P 2262 ins Mitterbirg aufzusteigen.

    Es gab etwas Neuschnee in den vergangenen Tagen, auf dem Gletscher ca. 10-20cm grober Pulver.

    Insgesamt sehr lohnenswerte Bedingungen, auch die Abfahrt überraschend gut!


    Es waren an dem Tag ca. 20 Personen auf dem Gipfel, wir sind um 8 Uhr gestartet und haben ca. 4,5h bis zum Gipfel gebraucht, knapp 1800hm.

    Von St. Sigmund im Sellrain zur Neuen Pforzheimer Hütte und dem Gleirschtal entlang nach Süden. Auf etwa 2800m kurz auf den Gleirscher Ferner und nach Westen einbiegen zu einer steilen Rinne.

    Recht viel Neuschnee dort (ohne Wind) und ca. 100hm zu Fuß im tiefen Schnee hochstapfend auf ein Plateau, dort nochmals ein Stück mit Ski den steilen Nord-Gipfelhang hoch, und ab der Hälfte wieder zu Fuß weiter. Diesmal mit Steigeisen, die trotz des tiefen Schnees geholfen haben, weil wir sonst nicht mehr weiter gekommen wären; insgesamt eine sehr kraftraubende Aktion. Oben angekommen noch kurz unschwierig über ein paar Felsen zum Gipfel.


    Abfahrt bis zum Gleirscher Ferner entlang der Aufstiegsspur, dann dem Gleirschtal folgend flach hinaus.


    Im Nachhinein würde ich im Aufstieg auch gleich das Gleirschtal hochgehen und nicht über die Neue Pforzheimer Hütte, das ist etwas kürzer und auch angenehmer zu gehen.

    Heute bei schönem Nachmittagswetter einiges los am Sudelfeld.


    Gute Schneelage von unten weg, Pisten werden gerade schon präpariert, und die Schneekanonen laufen auf Hochtouren.

    Auch im Gelände ausreichend Schnee, manchmal schaut aber doch noch ein Stein raus (vor allem am Gipfelhang vom Vogelsang).


    Hauptstrecke überwiegend schon recht gut eingefahren, aber ein paar unberührte Stellen gab es noch :-)

    Zum nahen Saison-Ende mein erster Bericht auf Tourentipp :-)


    Vielen Dank noch an alle fleißigen Schreiber hier im Forum, das war wirklich sehr hilfreich in diesem Winter, in dem man die bayerischen Alpen gut kennenlernen konnte!


    Jetzt aber:


    Kurz nach 8 ab Parkplatz Hammerstiel zu Fuß (viele waren auch mit E-Mountainbikes unterwegs) bis zur Benzinkurve auf 1200m, ca. 1h Wandern, dort anschnallen (und kurz oberhalb nochmal ganz kurz abschnallen).


    Durch den Wald aufwärts, morgens noch etwas hart aber gut ohne Harscheisen zu bewältigen, ins Watzmannkar.

    Auf ca. 1900m Entscheidung nach rechts zum 5. Watzmannkind zu gehen, letzte 150hm steil - teils noch pulvrig im Schatten - zum Gipfel, dort wenig Leute unterwegs.


    Abfahrt bis 1900m, wieder anfellen und noch zum 3. Watzmannkind, dort deutlich mehr los, Hang auch schon recht zerfahren.

    Weitere Abfahrt teils schön angefirnt, weiter unten leicht sulzig, im Waldgürtel aber schön angeweicht und gut runter zu fahren.


    Insgesamt aus meiner Sicht noch sehr gute Verhältnisse!



    Bilder:

    1,2 : im Waldgürtel, Blick zum Watzmannhaus

    3: im Watzmannkar

    4: das 5. Watzmannkind

    5: Blick vom 5. Watzmannkind zum 3.

    6: Blick vom 3. Watzmannkind zum 5. - dahinter die sog. Skischarte vor der Watzmannostwand

    7: Blick talwärts in die Abfahrt

    8: in der Abfahrt