Gipfel und Höhe: Hoher Sonnblick (3.105 m)
Gebirge: Hohe Tauern - Goldberggruppe
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 06.05.2017
Ausgangspunkt: Parkplatz Lenzanger im Rauriser Tal (ca. 1,5 km vor Kolm-Saigurn)
Tourenverhältnisse: Schnee ab Kolm-Saigurn, in der hakeligen Waldstufe hinter dem Naturfreundehaus Kolm-Saigurn hat es aber wenig Schnee, heute im Aufstieg 1x ganz kurz abschnallen, in der Abfahrt 1x für 10 m; in der Abfahrt kann man am Ende auch noch auf der Straßenböschung etwas herausschinden (bzw.: die Skier etwas weniger tragen)
Gefahreneinschätzung: mittel
Exposition der Route: alle außer West
Prognose: die (kurze) Waldstufe nach der Naturfreundehütte Kolm-Saigurn hat nur noch wenig Schnee, weiter oben Schneelage noch gut
Sonstiges: Den Aufstieg habe ich über die Route C der Tourentipp-Beschreibung gemacht - die kurze Querung ging heute recht gut mit Skiern ohne Harscheisen; es sind aber auch welche gestapft, bei harten Verhältnissen nicht empfehlenswert. Das Zittelhaus hat geöffnet und bietet eine Einkehrmöglichkeit am Ziel (offenbar noch bis nächstes Wochenende geöffnet). Die Aussicht vom recht freistehenden Sonnblick ist natürlich super, wobei es heute ab ca. 12 Uhr etwas zuzog (aufziehende Schlechtwetterfront; weiter nördlich Richtung Berchtesgadener noch deutlich länger sonnig). Heute gab es ohnehin kein Firn, Aufstieg 9 Uhr, Abfahrt nach Einkehr um 13 Uhr war aber unten wohl etwas zu spät (recht tief). Die Schneeverhältnisse waren allerdings ohnehin wechselhaft: Pulver (schon etwas schwer geworden), Feuchtschnee, Bruchharsch und Nassschnee.
Deutlich mehr los als am Hohen Sonnblick war heute am Hocharn, hier zogen ganze Kolonnen hoch.
Harscheisen sollte man für die Tour mitnehmen, auch wenn ich sie heute nicht gebraucht habe. Evtl. sind sogar Leichtsteigeisen hilfreich. Mautstraße kostet derzeit 9 Euro.
Bilder / GPS-Track:
Kurz vor Kolm-Saigurn:
Der Anstieg zum Hocharn wäre noch vom Talboden aus gegangen (die Rampe links), darüber baut sich der Hohe Sonnblick mit der markanten, extrem steilen Nordrinne auf:
Blick hinüber zum oberen Teil des Hocharnanstiegs:
Unterhalb der Ruinen des Radhaus:
Hinter dem Radhaus geht es durch ein weites Tal und dann nach rechts weg über den Rücken:
Nach oben hin schnürt sich der Rücken etwas zusammen:
Die kurze Steilstelle beim direkten Aufstieg über den Rücken (steiler als es hier ausschaut) - zwei Tourengeher schnallen gerade ab:
Bald am Zittelhaus:
Der obligatorische Blick zum Großglockner, nach Westen hin aber schon die Sonne abgeschirmt von der aufziehenden Schlechtwetterfront: