Rauthhütte / Anstieg Hohe Munde

  • Gipfel und Höhe: Rauthhütte (1.600 m) / Anstieg Hohe Munde bis ca. 2.150 m


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.03.2015


    Ausgangspunkt: Leutasch-Moos (Parkplatz Rauthhütte 2 € pro Tag, 1 € wird bei Verzehr anrechnet)


    Tourenverhältnisse: unten pistenmäßig eingefahren, oben Pulver; der Regen und Sturm dürfte aber später gekommen sein


    Gefahreneinschätzung: bis zur Rauthhütte sehr gering, danach mittel; Gipfelanstieg Hohe Munde sehr hoch


    Exposition der Route: Ost


    Prognose: die Piste zur Rauththütte hat schon an einigen Stellen recht wenig Schnee, nicht den südlicheren Ziehweg des Aufstiegs abfahren (Steine)


    Sonstiges: Angesichts des angekündigten Regens bei schlechter Sicht und Wind wollte ich eine Tour auswählen, bei der man schauen kann, wie weit man geht und die Abfahrt im Nassschnee nicht zur Qual wird - da ist die Rautthütte genau richtig. Vom Parkplatz gehen die Tourengehermassen die im Mittelteil schon etwas eingewachsene (frühere) Piste hoch, teilweise präpariert, ansonsten alles eingefahren. Für die meisten Tourengeher war heute an der Hütte Schluss, aber bis dahin geht es so schnell, dass die Anfahrt nicht lohnen würde.
    Also weiter hoch, bis auf 1.800 m auf einem Rücken lawinensicher. Danach bis ca. 2.000 m steiler, aber teilweise kupiert und latschenbewachsen, zudem schon recht eingefahren. Anschließend gibt es noch eine Querung und man steht dann auf einem recht markanten Absatz der Ostflanke der Hohen Munde auf gut 2.100 m.


    Die eigentlichen Schwierigkeiten bei der Skitour zur Hohen Munde-Ostgipfel dürften hier beginnen - die Skispur zog heute ab hier in die Inntalflanke: Bei hartem Schnee (heute bis zu meiner Höhe nicht der Fall) akute Absturzgefahr ins Inntal (Felsabbruch unter der Spur), ansonsten wird es enorm steil und damit entsprechend lawinengefährdet. Mir war das heute viel zu gefährlich wegen Lawinen und so kehrte ich wie geplant um. Es sind aber auch welche hoch - angesichts des Absturzgeländes dürften aber schon kleinere Lawinen sehr gefährlich sein (Mitreißgefahr). Locken würden die restlichen 450 Hm zum Gipfel natürlich schon. Alternativ geht es evtl. auch nochmals steiler direkt die Ostflanke hoch (geschätzt 45 Grad).
    Das Wetter und die Sicht (anfangs noch recht gut) verschlechterten sich dann auch schnell, und so fuhr ich im Pulver (schon etwas schwer, unten zerfahren) zur Hütte und nach Einkehr dann im Regen die Piste hinab.


    Bilder / GPS-Track:

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