Gipfel und Höhe: Kreuzjoch, 2.556m, bei Mitterzaiger
Gebirge: Sellrain-nördliche Stubaier
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 01.03.2015
Ausgangspunkt: Parkplatz nach 1. Galerie vor Kühtai, bei Brücke / Omnibushaltestelle; dann gleich rechts hinauf auf anfangs schmalem, aber kurzem Ziehweg.
Tourenverhältnisse: Aufgrund der verhaltenen Wetterprognose, vormittags noch teils Sonne, teils Wolken, nachittags dichter, waren nur sehr wenige Tourengeher unterwegs. Am frühen morgen, 08:30 Uhr, war es ab dem ersten Steilstück etwas eisig, aber trotzdem gut gangbar. Ab dann fanden wir eine Neuschneeauflage mit 10-20 cm auf harschigem, aber tragfähigem Untergrund. Die Spur war oft verzweigt, aber im Grunde problemlos zu finden oder gut selber zu spuren. Die Gipfel waren im Nebelmeer, dahinter spürten wir die Sonne. Dies gab ein teils sehr diffuses Licht,das bei der Abfahrt die Konturen im Schnee schwer erkennen ließ. Weiter oben vor der Scharte begann es leicht zu schneien, teils mit stärkeren Windböen. Der Gipfelgrat zum Mitterzaiger war teils stark überwächtet, so dass wir uns, nach ca. 2,5 h Gehzeit, diesmal auf die windige und kalte Scharte beschränkten. Bei klarem Wetter wäre die Abfahrt sehr genussvoll gewesen. Weiter unten klarte es mehr auf und die Sonne blitzte hin und wieder durch.
Gefahreneinschätzung: Die Verhältnisse bestätigten Stufe 2 gem. LLB: In kammnahen Bereichen mäßige Lawinengefahr durch Triebschnee im Wechsel mit geringer Schneeauflage. Bei einigen steileren, stark eingewehten Hangbereichen würde ich die Gefahr partiell höher einschätzen. Dies war neben der ungünstigen Witterung / schlechter Sicht auch der Grund, warum wir den ursprünglich geplanten Rietzer Grießkogel nicht gemacht haben.
Der Harschdeckel scheint gut verfestigt. Die seitlichen westlichen Hänge waren in weiten Teilen abgeblasen.
Exposition der Route: Süden
Prognose: Der Neuschnee wird sich bei moderater Witterung gut setzen können. Tendenz LLB: Stufe 2.
Bei Erwärmung drohen aus den östlichen Hängen (Mugkogel, Hochalter) wegen der Triebscheemengen auf dem Harsch durchaus Lawinen / Schneebretter.
Sonstiges: Bei schlechtem Wetter ist die Wegführung nicht immer eindeutig. Man halte sich in Aufstiegsrichtung genügend weit rechts im gebührenden Abstand vom tieferen Bacheinschitt und den östlichen Steilhängen.
Bilder / GPS-Track: