Höchster Punkt: 2231m
Art der Tour: Wanderung
Datum der Tour: 18.6.2012
Gebirge: Lechtaler
Ausgangspunkt: Fernpaß beim Hotel Fernsteinsee
Exposition der Tour: alles ausser W
Tourenverhältnisse: Tour im Prinzip wie bei http://www.tourentipp.de/de/to…euzjoch-Bergtour_612.html beschrieben; also Aufstieg über Loreahütte und S-Grat, Abstieg über Galtberg-Alm und Kälbertal zur Fernpass-Höhe und Rückkehr zum Fernsteinsee über den Rundwanderweg. Wer Höhenmeter sparen will, braucht gar nicht ganz bis zur Loreahütte zu gehen, sondern kann etwas unterhalb an einer unmarkierten Gabelung und einen Bachübergang nach rechts hinüberqueren zur Lorea-Alm. Dort beginnt wieder ein markierter Steig.
Aufstieg: Bis Höhe Loreahütte alles aper und trocken. In der weiten Querung unterhalb des Tagweidkopfes liegen noch riesige Schneefelder, die zwar problemlos zu begehen sind, in denen man aber leicht den Weg verliert. Letzteres ist uns des öfteren "gelungen" und sorgte für diverse zusätzliche Höhenmeter. Der steile Aufschwung zum Grat des Kreuzjochs ist hingegen schneefrei und der Weg durch die Flanke von weitem sichtbar, sodaß man immer weiß, wohin man sich orientieren muss. Der kurze, schmale Grat zum Gipfel ist schneefrei
Abstieg: bis zur Galtberg-Alm ein Mix aus aperen Wiesen und schneegefüllten Rinnen; bei solider Gehweise problemlos. Rückweg durch das Kälbertal unproblematisch, allerdings stellenweise durch Lawinenabgang etwas "ramponiert"
Gefahreneinschätzung: der überwiegende Teil der Tour befindet sich in einfachem, nicht exponiertem Wald- und Wiesengelände; die Gefahren reduzieren sich auf den kurzen Gratgang vor dem Gipfel.
Lt. Tourentipp-Beschreibung gibt es dort Kraxelstellen I-II. Die IIer-Stellen habe ich nicht gefunden, lediglich an zwei bis drei Stellen muß man etwas Hand anlegen (max. I und jeweils nur für ein paar Schritte); eine kurze Stelle ist sogar versichert. 95% des Grats sind Gehgelände, allerdings durchaus exponiert (fußbreite Steigspuren in "luftigem" Gelände). Solide Trittsicherheit daher nötig, auch weil der Untergrund hier unangenehm splittrig und bröselig ist.
Man sollte auch noch erwähnen, dass die Tour eher länglich ist -> gute Kondition und sicheres Wetter nötig.
Prognose: am Verschwinden des Schnees wird gearbeitet - dann wird auch die Wegfindung einfacher
Sonstiges: für Blümchen-Fans ein Traum: es blühen nicht nur die "üblichen Verdächtigen" wie verrückt, sondern auch etwas seltenere Kandidaten wie Waldvögelchen, Waldhyazinthen und Nestwurze gibts gleich büschelweise
Bilder zur Tour: siehe http://www.steinundkraut.de/bergtour-Östliches%20Kreuzjoch.html