- Gipfel
- Zwieselbacher Rosskogel
- Höhe
- 3081
- Gebirge
- Stubaier Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 25. Dezember 2025
- Ausgangspunkt
- Haggen
Gestern hab ich mir eine Pause von der ganzen Völlerei gegönnt. Und ich wollte auch Platz für die weitere Völlerei schaffen ![]()
Es war ein toller sonniger Tourentag! Bei dieser Tour bekommt man um die Jahreszeit durch die verwinkelte Nord-Route erst auf ca. 2800m etwas von der Sonne ab, aber dadurch hält sich auch der Schnee länger als woanders. Eine meiner Lieblingstouren überhaupt!
Von der Abfahrts-Qualität darf man sich momentan natürlich nicht zuviel erwarten - aber immerhin konnte man bis zum Parkplatz abfahren! Nur bei der unteren Zwing musste man kurz abschnallen. Stein-Ski waren gestern schon sinnvoll, aber ich bin ohne Steinkontakt durchgekommen. Oberhalb der oberen Zwing war die Abfahrt sogar relativ gut (für die aktuellen Verhältnisse)!
Beim Losgehen am Parkplatz war's schon zapfig (-8 Grad), aber immerhin wenig windig. Es waren kaum Leute unterwegs (kein Wunder am 25.12.) - erst bei der Abfahrt sind mir ein paar wenige entgegengekommen. Es war eine breite alte Spur vorhanden, nur manchmal musste ich nachspuren.
Wie bei der unteren Zwing: dort sind in den letzen Tagen anscheinend alle Leute über den Hüttenweg aussenrum gegangen. Ich wollte aber aus der Nähe anschauen, ob die Zwing ansatzweise fahrbar ist. Jetzt weiss ich es: das ist sie aktuell nicht ![]()
Mit etwas Vorsicht kommt man an einer Stelle noch gut über den gefrorenen Bach (Vorsicht - das Eis ist teilweise dünn) und kann nach ein paar Stapf-Minuten wieder die Ski anziehen. Der Hüttenweg ist stellenweise vereist, auch nicht ganz einfach. Beim Abstieg hab ich dort die Steigeisen angezogen, da ich nicht wusste, wie häufig die vereisten Stellen noch kommen. Im Nachhinein wär's wohl auch ohne gegangen, aber so hab ich sie nicht umsonst mitgeschleppt.
Insgesamt ein super Tourentag! Jetzt darf ich wieder ohne schlechtem Gewissen schlemmern ![]()
Morgens um 8 bei 8 Minusgraden in Haggen:
Untere Zwing im Rückblick. Ungefähr in der Mitte beim Steinplateau bin ich über den Bach rüber:
Bei der oberen Zwing sieht man schon eine Abfahrts-Spur, die von rechts die Zwing oberhalb quert. Dort bin ich auch beim Aufstieg hoch - das sah für mich angenehmer aus. In der Zwing direkt muss man momentan mehr Spitzkehren machen als sonst (wegen dem Bach):
Die Route zur Kaspress-Spitze sah aus der Ferne auch nicht schlecht aus (der rechte der beiden Doppelgipfel in der Mitte). Keine Sorge, ich kenn schon den richtigen Namen vom Berg - aber der gefällt mir besser ![]()
Nach diesem Abschnitt kommen die ersten Sonnenstrahlen des Tages aufs Gesicht! Hier war's noch ziemlich gut zu fahren. Beim Hochgehen hätten sich Harscheisen gelohnt - aber es ist nur stellenweise glatt und ich hab's mir selbst schöngeredet (es ist ja nicht mehr weit...)
Man kann noch mit Ski bis zum Gipfel und bei vorsichtiger Fahrweise ohne Steinkontakt abfahren. Bei der direkten Abfahrt sah die Schneelage etwas besser aus, aber ohne Garantie. Für mich hat sich's nicht gelohnt, um danach wieder das Stück aufsteigen zu müssen:
Den vielen Kraterspuren nach haben viele Leute die Ski unten deponiert:
Blick vom Gipfel nach Südosten:
Blick zum Karwendel und ins Inntal:
Blick zurück zu einer eisigen Stelle beim Hüttenweg. Für diese Stelle allein hätten sich die Steigeisen nicht gelohnt, aber ich wusste nicht, was unten noch kommt. Wenn man den Weg im Aufstieg schon nimmt, kann man's besser einschätzen ![]()