Skitour Arlberg-Winterklettersteig

  • Gipfel
    Vordere Rendlspitze, Mitterkarspitze
    Höhe
    2.816 m, 2.792 m
    Gebirge
    Verwall
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    6. April 2025
    Ausgangspunkt
    St. Anton am Arlberg
    Gefahreneinschätzung
    gering
    Exposition der Route
    v.a. West und Süd

    Gestern konnte ich endlich mal den "1. Arlberger-Winterklettersteig" machen. Am Morgen über die Rendlpiste hoch - extrem hart gefrorene Schneedecke. Schon nach kurzem Anstieg bei einer Steilstufe sogar neben der Piste merkte ich, warum man die Harscheisen am besten gleich anlegt und das im Flachen macht ... Ab ca. der Bergstation der Rendlbahn dann mit einigem Betrieb durch das Skigebiet und zuletzt den Freeridehang hoch zur Bergstation der Riffelbahn II. Natürlich geht es auch gemütlicher mit der Auffahrt mit der Rendlbahn (Tourengeherticket) bzw. gleich bis ganz hoch mit den Liften. Vor dem Arlberger Winterklettersteig bin ich noch auf den offenbar namenslosen Gupf P. 2.700, der in der AV-Karte oberhalb der Bergstation verzeichnet ist.

    Den Klettersteig habe ich mit Snowlines und einem Stock in der Hand gemacht, was meistens gut ging. Der Klettersteig ist relativ leicht und weist längere Schneepassagen auf (Drahtseil dort z.T. auch im Schnee). Nervig ist allerdings, dass man wiederholt unter dem Drahtseil queren muss und dann leicht mit den Skiern am Seil hängenbleibt. Eine Stelle von wenigen Metern mit einem hoch hängenden Drahtseil ist zur Zeit (vermutlich wegen der niedrigen Schneelage) mit den Skiern am Rucksack nur mühsam / kraftig zu bewältigen (so Schwierigkeit D, ohne diese Zusatzschwierigkeiten und auf Reibung wohl maximal C). Von der Vorderen Rendlspitze geht es wieder hinab, der Ausstieg des Klettersteigs ist auch direkt der Beginn der Skiabfahrt. Für diese hat man viele Varianten: Durchs Malfontal nach Pettneu (ost- und nordseitig), Querung für eine Einfahrt ins Rendlkar oder S-W-seitig zur Roßfallalpe - das habe ich gemacht und bis fast ganz unten schönen Firn gehabt (besser nicht zu früh dran sein, sonst ist es noch hart bzw. stören die vielen alten Spuren). Im Gebiet ist arlbergtypisch so ziemlich jeder Gipfel, jede Scharte befahren worden - zum Teil auch äußerst steile Varianten (die Freerider sind halt doch wagemutiger als der klassische Skitourengeher). Wer zur Roßfallalpe abfährt, muss dann unten im Moosbachtal "büßen" - lange flache Stellen, kurz geht es sogar etwas hoch. Alternativ könnte man natürlich wieder hoch ins Skigebiet steigen.


    Bilder:


    Die Südhänge sind auch in St. Anton schon weit hinauf aper abseits der beschneiten Pisten:



    Blick vom Gupf P. 2.700 auf den ersten Teil des Klettersteigs:



    Einstiegstafel Klettersteig direkt neben der Bergstation der Riffelbahn II:



    Blick zurück auf den ersten Teil des Klettersteigs - hier recht viel gehen:



    Der weitere Verlauf des Klettersteigs:



    Schlussteil:



    Blick zurück auf den Abstieg von der Vorderen Rendlspitze:



    Beginn der Skiabfahrt - entweder links ins Malfontal oder rechts nach der Scharte hinab ins Moosbachtal:



    Schöne Firnhänge S-W hinab zur Roßfallalpe:



    Im Moosbachtal - zunächst läuft es noch, doch bei der Ebene heißt es anschieben / haxeln:


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