- Gipfel
- Hoadl
- Höhe
- 2.340 m
- Gebirge
- Stubaier Alpen - Kalkkögele
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 19. November 2024
- Ausgangspunkt
- Axamer Lizum
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- v.a. Ost
Dass ich einmal den Hoadl, einen der Frühwinter-Klassiker schlechthin, tourengeherleer erleben darf, hätte ich mich auch nicht gedacht. Vermutlich hatte sich bereits herumgesprochen, dass die Bedingungen eher bescheiden sind? Wobei das in früheren Jahren dennoch den Massenandrang nicht verhindert hat.
Die Skier kann man direkt bei der Talstation anschnallen und muss bis zum (geschlossenen) Gipfelrestaurant auch nicht abschnallen. Allerdings liegt nur wenig Schnee. Meistens gibt es auf der "Damen" eine schmale angewalzte Spur, an mehreren steilen Hängen ist die aber unterbrochen, weil noch zu wenig Schnee liegt. Die Abfahrt ist in der besagten Spur durch die groben Spuren der Pistenraupe eher ruppig, häufig ging es nebendran in einem Kunstschnee-Harsch-Bruchharsch-Eis-Stein-Gemisch. 3x ist es aber wirklich schneearm, hier ging es auch mit alten (dringend zu empfehlenden) Tourenski nur gerade so herunter.
Vom Gipfel habe ich zunächst noch eine Zwischenabfahrt über die "Herren" bis kurz vor die Mittelstation gemacht, ist aber nicht empfehlenswert: Oben fast nicht zu fahrende grobe Spuren der Pistenraupe, Mitte teilweise extrem steinig durch wenig / keinen Schnee.
Also am Ende war es nicht so schlecht, wie beim Aufstieg zwischenzeitlich befürchet und dass ohne Menschen weit und breit. Eine große Empfehlung ist es derzeit aber auch (noch) nicht. Laut Homepage soll diesen Freitag der Skibetrieb starten. Da muss aber noch viel Schnee fallen bei den angekündigten Schneefällen (glaube ich erst, wenn es wirklich passiert sein sollte; zuletzt wurden die Prognosen ja laufend gesenkt) oder noch einiges beschneit werden, denn tauglich für den Massenskibetrieb sind die Pisten noch lange nicht.
Bilder:
Ein paar Meter nach dem Start - unten schaut es noch recht gut aus (und ist es meistens auch):
In der Mitte wird es schneeärmer, v.a. der Hang oben hat nur eine (zu) dünne Schneeauflage:
Das Ambiente passt in den Kalkkögeln, hier beim "Dohlennest":
Der oberste Teil - wie man sieht, liegt abseits der Piste praktisch kein Schnee:
Nicht mehr weit zum Gipfelrestaurant: