- Gipfel
- Langkarlesschneid
- Höhe
- 3048m
- Gebirge
- Ötztaler Alpen - Geigenkamm
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 9. August 2024
- Ausgangspunkt
- Ludwigsburger Hütte
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- alle
Eigentlich wollten wir von der Erlanger über die Frischmannhütte zur Hauerseehütte. Da aber die ersten beiden schon voll waren, Umplanung und Start an der Ludwigsburger Hütte mit einer "Doppel"-Etappe zur Hauerseehütte. Das war zwar anstrengender, bot aber die Gelegenheit, wahrscheinlich eine einsamere Route gehen zu können. Denn wir liefen nicht die wohl übliche Route an der Frischmannhütte vorbei, sondern wählten die direktere Variante über den St. Leonharder Höhenweg auf der Westseite des Geigenkamms. Dieser quert über mehrere Stunden die oft steilen, begrünten Westhänge des Kammes über die "Scharscharte 1" (2380m) zum "Gampen" (ca. 2270m). Oberhalb dieses großen Absatzes zweigt ein Steig in das Brandseekarle ab und führt oberhalb des Brandsee zur Langkarlesscharte (2875m). Ständiger "Begleiter" ist der Blick zum gegenüber liegenden Kaunergrat.
Von der Scharte kann man einen Abstecher zum Gipfel der Langkarlesschneid machen (weglos über den Südgrat, bis I+/II- , Dauer rauf und runter ca. eine Stunde).
Auf der Ostseite der Scharte führt der Steig kurzzeitig im zick-zack durch einen sehr steilen, schmalen, grasigen Hang (anspruchsvollste Stelle, aber ohne Kletterei) hinab ins Langkarle und in diesem weiter bergab, bis er auf ca. 2300m auf den Verbindungsweg zwischen Frischmann- und Hauerseehütte trifft. Auf diesem Weg dann ohne große Steigungen zur Hauerseehütte.
Dabei handelt es sich um eine kleine (15 Plätze) Selbstversorgerhütte, die aber bewartet ist. Der Hüttenwart kocht Wasser, weist die Lager zu, kassiert die Nächtigungsgebühren und koordiniert die Kocherei und den Abwasch, etc. Essen und Getränke muss man selber mitbringen.
Die Hütte liegt sehr schön wenige Meter neben dem Hauersee.
Die Route ist derzeit komplett schneefrei, der Steig zwar oft schmal, aber immer markiert und gut erkennbar.
Die Gehzeit von Hütte zu Hütte ist mit acht Stunden angegeben, wir haben mit Pausen 9,5 Stunden (+ eine Stunde Gipfelabstecher) gebraucht, es zieht sich also ganz schön.
Von den drei Etappen, die wir gegangen sind, landschaftlich (nach meiner Meinung) der schönste Teil.
Bild 1: Steilrinne bald nach dem Start
Bild 2: Teil der Querung zur Scharscharte
Bild 3: Kurz vor der Scharscharte mit Rofelewand
Bild 4: Weiterweg zum Gampen (am rechten Bildrand)
Bild 5: Wegverzweigung am Gampen; ganz hinten die Langkarlesscharte
Bild 6: Brandsee mit Rofelewand, Gsallkopf
Bild 7: Langkarlesscharte und -schneid
Bild 8: Steilhang nach der Scharte ins Kar hinab
Bild 9: Im Langkarle
Bild 10: weitere Querung zur Hauerseehütte