- Gipfel
- Bachfallenkopf, Kühlenkarscharte, Breiter Grieskogel, Westlicher Seeblaskogel
- Höhe
- 3178, 3014, 3287, 3048m
- Gebirge
- Stubaier Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 28. April 2024
- Ausgangspunkt
- Gries im Sulztal, PP WBS, kostenlos
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Alle, aber meist Nord
AAA (Triple A) - ein Wochenende im Winterraum der Winnebachseehütte)
Die drei A stehen für unsere Vornamen - Angie, Alban und eben Andreas - , könnten aber auch als Gütesiegel für das Wochenende gelten.
Angie und Alban hatten sich auf meine Suche nach Tourenpartnern gemeldet und nun sind wir zum ersten Mal zusammen unterwegs gewesen. Die Logistik war dabei etwas spannend: Mit Angie, die bei mir in der Nähe wohnt, bin ich am Samstag ins Ötztal gefahren, wo Alban (aus dem Allgäu) am Abend zu uns stieß. Angie ist nach der Tour am Sonntag wieder heim und ich mit Alban noch zur Amberger Hütte hoch, worüber ich später noch einen gesonderten Beitrag schreiben werde.
Nun zu den Verhältnissen.
Samstag: Wir sind zunächst mit Wandernschuhen los und haben beim Wasserschloss dann die Ski angelegt, wobei der Anstieg am Winterweg durch die Latschen sehr hackelig war. Besser gleich zu Fuß am Sommerweg hoch, der bald eh komplett aper sein wird. Ab der Hütte sehr gut Schneelage! Wir sind zunächst zum Skidepot des Bachfallenkopfs und anschließend noch zur Kühlenkarscharte. Beide Abfahrten (Nord) super Pulver.
Sonntag: Nun zu dritt ging es in der Früh auf den Breiten Grieskogel, von dem wir zunächst westseitig bis zum Ende des Grastalferners abgefahren sind (Pulver). Nach dem Wiederanstieg Abfahrt auf der Anstiegsroute (Ost, Süd), wo wir aber etwas Wetterpech hatten: Eine längere Phase mit starker Bewölkung und Wind sorgte für Bruchharsch statt des erhofften Firns. Genau als wir unten waren wieder strahlender Sonnenschein... Frisch motiviert wurde sodann das herrliche Nordkar des Westlichen Seeblaskogels in Angriff genommen. Abfahrt recht windgepresst, aber okay. Die "Talabfahrt" war dann ein rechtes Gestopsel, das aber ohne Schäden an Mensch und Material absolviert wurde.
Lawinengefahr: Auf den Routen sehr gering; lediglich aus den Flanken abseits des Weges viele Nassschnee-Geschichten.
Winterraum Winnebachseehütte: Obwohl mit 12 Leuten gut gefüllt, genug Platz für alle. Einer der schönsten Winterräume, die ich kenne. Allerdings ist fast kein Brennholz da - also vielleicht sicherheitshalber einen Gaskocher mitnehmen.
Fazit: Ein wirkliches tolles Wochenende, sowohl alpinistisch als auch menschlich! Vielen Dank an meine beiden super Begleiter!
Bilder:
Samstag
1/2: Aufstieg und Abfahrt Bachfallenkopf
3: Angie spurt zur Kühlenkarscharte.
4: Eben dort
5: Der Winterraum
Sonntag:
6: Breiter Grieskogel
7: Wiederaufstieg dorthin über den Grastalferner
8/9: Am Westlichen Seeblaskogel
10: Tragen gehört zu Frühjahrsskitouren dazu.