- Gipfel
- Schafseitenspitze
- Höhe
- 2602
- Gebirge
- Tuxer
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 25. April 2024
- Ausgangspunkt
- Navis Ortsmitte
Ganz unverhofft bin ich da zu einer tollen Tour gekommen. Ursprünglich war etwas bei Innsbruck geplant, aber da war es recht bewölkt, und ich bin weitergefahren nach Süden - und über Navis schien tatsächlich die Sonne. Schnee gabs leider keinen. Auf der Nordseite Richtung Weirichtal schien mir die Tragestrecke am kürzesten - es waren dann aber doch etwa 300 Höhenmeter. Eigentlich hatte ich mir die hohe Warte vorgestellt, aber die einzige vorhandene Spur zweigte schon bald rechts ab auf die Route Richtung Schafseitenspitze. Tatsächlich kamen die beiden Spurer von der Tour schon zurück und machten den Eindruck erfahrener lokaler Profis. Ich folgte also weiter ihren Aufstiegsspuren. Anders als in den Skiführern vorgeschlagen ging es den Sommerweg entlang. Ab 1700 m gab es dann jedenfalls durchgehend Schnee, und bald ging es auf einem Rücken weiter, immer mit schönem Tiefblick ins Brennertal. Die Sonne liess sich leider nur noch sporadisch blicken, aber es war trotzdem eine wunderschöne Route.
Angenehm gings dahin, da gab es plötzlich ein Hindernis: ein Felsklotz stand im Weg. Die Spur ging einfach drüber weg. Sah zuerst dramatisch aus, war dann aber bis auf 1-2 hakelige Spitzkehren nicht weiter schlimm. Dank den Super Spurern, das haben sie wirklich genial gemacht.
Auf der anderen Seite des Felsens ging es ca. 30 Höhenmeter über einen steilen Wiesenhang wieder runter, ein weiterer Felsklotz wurde rechts umgangen. Danach wieder gemütliche Gratwanderung bis zum Gipfelkreuz der Schafseitenspitze, das aber leider nicht auf dem Gipfel steht. Deshalb gings oben noch weiter über einen spannenden Grat mit tollen Tiefblicken.
Hinter dem echten Gipfel war dann nur noch ein Zaun zu überwinden, und nach wenigen Metern ging es einen Riesenhang in bestem Pulver direkt runter.
Nach etwa 400 Höhenmetern wurde es enger und weicher, aber noch gut zu fahren.
Hier noch einmal ein Gesamtüberblick: wir sind auf 1700 m, der Aufstieg zieht nach rechts am Waldrand auf den Rücken, die Abfahrtsspuren vom Gipfel sind oben gut sichtbar, und aus dem Tälchen links in der Bildmitte kommt man raus. Danach hiess es gestern leider abschnallen und den Almweg ging es zu Fuss gemütlich zurück. Jetzt mit der Wärme ist diese Spezialroute sicher nicht mehr zu empfehlen, aber wenns von den Bedingungen wieder passt, ist das eine Supertour.