Bergtouren Wallis (Bishorn, Brunegghorn, Barrhörner, Hörnlihütte)

  • Höchster Punkt: Bishorn (4153m)


    Art der Tour: Hochtouren


    Datum der Tour: 17.-24.07.


    Gebirge: Walliser Alpen


    Ausgangspunkt: St. Niklaus, ua.


    Exposition der Tour: verschiedene


    Tourenverhältnisse: bis 22.07. gut, dann schlechter, Kälteeinbruch am 24.07.


    Gefahreneinschätzung:


    Prognose:


    Sonstiges: Aufstieg am 17.07. zur Topalihütte von St. Niklaus aus. Kleine, nur wenig frequentierte Hütte mit tollem Blick auf die Mischabelkette. Besteigung des Brunegghorn (3833m) über Bruneggjoch und Westgrat (Normalweg) am 18.07.
    Anderer , besserer , Zugang zum Abberggletscher und damit zum Bruneggjoch als im Führer beschrieben, indem man die Flanke des Schöllihorn auf ca. 3200m quert (Pfad, Seile - Hüttenwirt fragen!). Der Gipfelgrat des Brunegghorn war eisig. Am 19.07. Durchquerung von der Topalihütte über Schöllijoch (kurzer, steiler Klettersteig) und Mitnahme der beiden Barrhörner (Abstecher vom Schöllijoch auf einfachem Wanderweg durch Geröll) zur Tracuithütte. Dabei muss man auf markiertem Weg bis auf 2700m (also fast bis zur Turtmannhütte) absteigen, um den Brunegggletscher betreten zu können. Von dieser Zunge des B.gletscher führt ein blau markierter Weg/Klettersteig auf die Adlerfluh (von dem wir allerdings erst hinterher erfuhren; wir sind über den Gletscher auf die Höhe der Adlerfluh (2910m), was einen (erträglichen) Umweg darstellt). Von dort erneut Abstieg auf ca. 2800m auf den Turtmanngletscher und an dessen rechten Rand (in Aufstiegsrichtung) hoch zur Tracuithütte. Aufstieg bis zur Hütte mit Ausnahme weniger Meter über aperen Gletscher, zum Teil steil, so dass gutes Gehen mit Steigeisen notwendig ist.
    Am 20.07. Aufstieg von der Tracuithütte aufs Bishorn über Normalweg. Es handelt sich um eine einfache "Autobahn", dennoch bekamen wir einen überraschenden Spaltensturz wenige Meter neben der Hauptspur mit! Rückweg zur Topalihütte über Turtmanngletscher bis 2800m und Wiederaufstieg über Brunegggletscher und Bruneggjoch (3368m) sehr lang (die Alternative Schöllijoch würde noch ca. 200 Hm mehr bedeuten, man würde allerdings auf markiertem Steig im Fels gehen und den Aufstieg durch weichen Firn am Nachmittag und Schutt unmittelbar unterm Bruneggjoch vermeiden). Auch der Brunegggletscher war bis auf ca. 3200m aper.
    Am 21.07. Ausruhtour zur Wasulücke (3114m) und zurück zur Topalihütte. Kurze, harmlose Wanderung.
    Am Donnerstag (22.07.) Abstieg ins Tal bei Föhn, abends Gewitter, am Freitag (23.07.) Aufstieg zur Hörnlihütte bei leichtem Regen und kaum Sicht. In der Nacht zu Samstag (24.07.) Neuschnee bis unter 3000m, der allerdings in dieser Höhe nicht, wohl aber bis ca. 3500m, liegen blieb, dazu stürmischer Nordwind bei -4 Grad auf 3260m (Hörnlihütte). Daher Verzicht auf Matterhorn, da auch für Sonntag nur Abflauen des Windes und mehr Sonnenschein, nicht aber eine Verbesserung der (Schnee-)Verhältnisse zu erwarten war.
    So erlebten wir eine fast leere Hörnlihütte, eine sehr empfehlenswerte, familiäre Topalihütte (die optisch sicher nicht jedermanns Geschmack ist - Metallschachtel-) und eine rustikale Tracuithütte (wer noch die alte Hütte erleben will, muss sich beeilen; ein Neubau ist in Planung).


    Bilder zur Tour:

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