Sasso di Bosconero - Bergtour Dolomiten (+ Infos Schneelage Dolomiten)

  • Gipfel
    Sasso di Bosconero
    Höhe
    2468m
    Gebirge
    Dolomiten - Bosconero-Gruppe
    Art der Tour
    Bergtour
    Datum der Tour
    6. August 2023
    Ausgangspunkt
    PP Pontesei an der Straße zwischen Forno di Zoldo und Longarone; kostenlos. Ein genialer Übernachtungsplatz mit Bademöglichkeit befindet sich in unmittelbarer Nähe.
    Gefahreneinschätzung
    gering

    I hob gar ned gwusst, dass es im Schwarzwald so steile Zapfen gibt...

    Bosconero heißt auf Deutsch ja "Schwarzwald".


    Diese Tour war neu für mich und ich muss sagen, dass ich mehr als begeistert bin - ganz großes Dolomitenkino und eine sehr feine Hütte am Weg!

    Wir sind zunächst zum prachtvoll gelegenem, urigen Rifugio Casera di Bosconero - Einkehr unbedingt empfehlenswert! Es gibt hier zwei Aufstiege, die sich natürlich gut als Rundtour kombinieren lassen: Hoch haben wir den Steig Nummer 485, runter den 490er genommen. Egal, welchen man nimmt; keinesfalls sollte man sich den Zot-Wasserfall und den nur wenige Minuten davon entfernten kleinen Waldsee entgegen lassen! (Beides ausgeschildert).

    Während Daniela es mit dem Rifugio bewenden ließ, bin ich noch auf den Sasso di Bosconero, den höchsten Gipfel der gleichnamigen Berggruppe. Hierzu folgt man zunächst weiter dem 490er ins Val Toanella, ein sehr steiles Kar, das spektakulär zwischen Rocchetta Alta und Sasso di Bosconero liegt. Enorm steil (40 Grad+ ; sicher eine tolle Frühjahrsskitour) geht es auf passablem Steig hinauf in die Toanella-Scharte, wo die farbigen Markierungen enden. Nun nicht dem Pfad durch das Schotterkar auf der anderen Seite folgen, sondern gleich im Aufstiegssinne links auf gut erkennbaren Steigspuren nach oben steigen. Der weitere Weg zum Gipfel ist aufgrund der Steigspuren und vieler Steinmandln eigentlich nicht zu verfehlen. Runter auf dem gleichem Weg, wobei man das Toanella-Kar komplett im Schotter direkt abfahren kann - auf diese Weise lassen sich die 1000 Höhenmeter vom Gipfel zur Hütte auch in unter einer Stunde bewältigen.


    Anforderungen/Charakter der Tour:

    Bis zur Hütte geht es einfach (T2/3) durch wunderschönen Wald.

    Ab Val di Tonella T4, ganz wenige leichte Kletterstellen (I), nie ausgesetzt, aber über 800 Höhenmeter enorm steil. Konditionell schon gehoben, da insgesamt 1700 Hm Aufstieg.


    Die Landschaftseindrücke sind einfach famos: Zunächst die Civetta und später der nahe Monte Pelmo dominieren lange Zeit das Panorama. Am Gipfel dann umfassende Dolomitenschau: Antelao, Sella, Marmolada und und und.


    Zur Schneelage: In den Dolomiten hat es so gut wie gar nicht geschneit. Der Gipfel der Civetta war heute Morgen leicht angezuckert, aber mittags war das schon wieder weg. Perfekte Bedingungen also.


    Bilder:


    1: Der verwunschene kleine Waldsee.

    2: Zot-Wasserfall

    3/4: Casera di Bosconero: Welch geniale Lage! Auf der einen Seite Rocchetta Alta und Sasso di Bosconero, auf der anderen Civetta.

    5: Im spektakulären Val di Tonella.

    6: Blick von der gleichnamigen Scharte.

    7: Der Pelmo ist für mich der schönste Dolomitenberg.

    8: Am Gipfel: Tolles Panorama, aber ob des dräuenden Gewitters bin ich froh zu wissen, dass der Abstieg schnell gehen wird. Gerade rechtzeitig erreiche ich die Casera di Bosconero dann auch, trinke ein Bier, esse gut, probiere den sensationellen Grappa al Arancia und mache mich nach 20minütigem Gewitter auf den Weg ins Tal. Von jetzt auf gleich strahlender Sonnenschein...


    Am Übernachtungsplatz

    9: Weltmeister im Blödschaun bin ich auch. Das Wasser ist aber a koid...

    10: Bei dem Ausblick muss es schmecken - auch, wenn ich gekocht hab...


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