Habicht und Innere Wetterspitze - Bergtour im Gschnitztal

  • Gipfel
    Habicht, Innere Wetterspitze
    Höhe
    3277, 3053m
    Gebirge
    Stubaier Alpen - Gschnitztal
    Art der Tour
    Bergtour
    Datum der Tour
    16. Juli 2023
    Ausgangspunkt
    Hütten-PP der Innsbrucker Hütte (kostenlos)
    Gefahreneinschätzung
    gering

    Große Rundtour mit Biwak


    Am Samstag ist Claudia ins Gschnitztal nachgekommen und wir sind gemeinsam zu einer etwas größeren Unternehmung aufgebrochen. Da alle Hütten in der Gegend komplett belegt waren, haben wir uns dafür entschieden, unterwegs zu biwakieren.

    Zunächst ging es über den sehr schönen Jubiläumssteig zur Innsbrucker Hütte, von dort auf den Habicht und wieder zurück zur Hütte. Ich war schon öfter auf dem Habicht, aber sonst immer auf dem Weg durch das Pinnistal (natürlich ohne Taxi-Shuttle...), der zwar landschaftlich ebenfalls toll ist, sich aber gegenüber der direkteren Route aus dem Gschnitztal schon sehr zieht. Ab der Hütte ist der Aufstieg ja eh identisch. Anforderungen: Ab Innsbrucker T4 und durchweg ziemlich steil, ohne aber (mit wenigen Ausnahmen) wirklich ausgesetzt zu sein. Die Route ist fast schneefrei und Geübte brauchen keinerlei spezielle Ausrüstung (v.a. kein KS-Set). Wenn man so ein feines Wetter hat wie wir gestern, ist der Habicht einfach eine herrliche Tour mit fantastischem Panorama.

    Nach einer kleinen Stärkung auf der Innsbrucker Hütte haben wir gegen 15 Uhr den Marsch Richtung Bremer Hütte angetreten. Es handelt sich hierbei um einen wunderschönen Höhenweg, bei dem allerdings nochmals 1000 Höhenmeter Aufstieg und 10 Kilometer Strecke zu bewältigen sind, sodass unser Pensum letztlich schon so bei gut 3000Hm Aufstieg lag. Insgesamt waren wir mit Pausen etwas über 13 Stunden unterwegs. Obwohl die Route an sich nicht schwierig ist (max. T3+), ist an einigen Stellen doch Vorsicht geboten, wie nicht nur Gedenktafeln am Weg zeigen: Erst am Donnerstag ist hier leider ein älterer Herr tödlich abgestürzt.

    Kurz vor der Bremer Hütte haben wir am Lautersee dann unseren Biwakplatz erreicht, wo wir eine sehr stimmungsvolle, Sternennacht erleben durften (Neumond!). Ein weiteres Glanzlicht war dabei die Beobachtung eines Rudels von sieben männlichen Steinböcken, die sich ganz in der Nähe aufhielten.

    Heute sind wir zunächst zur Bremer Hütte und dann auf die Innere Wetterspitze (T5, mehr siehe meine Berichte aus den letzten Jahren). Zurück zur Bremer und hinab ins Tal. Eine spannende und landschaftlich gewaltig schöne Tour! Grundsätzlich hatten wir noch die Option im Kopf, von der Bremer über den Jubiläumssteig zur Gschnitzer Tribulaunhütte (und von dort ins Tal) zu gehen, aber das wären nochmal 7-8 Stunden gewesen und da hat das schwüle Wetter heute nicht ausreichend sicher ausgeschaut.


    Bilder:


    Samstag

    1: Steil und felsig ist die Route auf den Habicht.

    2: Herrliche Ausblicke (Tribulaun-Gruppe) begleiten den Aufstieg.

    3: Einziger Schneekontakt auf der Route.

    4: Umfassendes Gipfelpanorama: Stubaier Prominenz + Wildspitze und Weißkugel

    5: Des bassiert, wann bloß de Mandern den gonzn Summer beinond san...


    Sonntag

    6: Am Lautersee haben wir biwakiert.

    7: Die Spiegelung...

    8: Wasserfälle sind im Gschnitztal ständige Begleiter.

    9: Abstieg von der Wetterspitze

    10: Im Hochmoor unterhalb der Bremer Hütte.




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