- Gipfel
- Piz Sesvenna, Schalder
- Höhe
- 3205, 2948m
- Gebirge
- Vinschgau: Sesvenna-Gruppe
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 15. März 2023
- Ausgangspunkt
- Schlinig, 8 Euro
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- Abfahrten Nord bis Nordost
Trotz der Ausgangshöhe von 1750 Metern in Schlinig liegt gerade genug Schnee, um über die präparierte Loipe und die Forststraße zur Sesvenna Hütte aufzusteigen. In der Abfahrt trägt man im steilsten Stück aber besser. Die Schneefallgrenze lag mit etwa 2400 Metern ganz erheblich höher als vom Wetterbericht angekündigt (1600m), was im Höhenband zwischen 2000 und 2400 zu üblem Bruchharsch führt. Darüber aber 30-50 cm Pulver, sofern dieser vom starken Sturm nicht verblasen wurde. Wir sind von der Hütte bis zur Sesvenna-Scharte (rund 2800 Meter) einer Spur gefolgt; nach der Zwischenabfahrt zum Gletscher waren wir aber völlig allein und haben gespurt. Wir sind in die Scharte am Ostgrat (Skidepot) und über diesen bis etwa 30 Hm unter den Gipfel, wo wir wegen ungünstigen Schneeverhältnissen umgedreht haben. Am Grat generell viel angewehter Schnee und anstrengende Wühlarbeit oft bis zur Brust. Nach der Abfahrt über den Gletscher sind wir noch zwei Mal auf den Schalder, um dort auch noch ein bisserl zu powdern.
Lawinengefahr: Stufe 3 im Gebiet definitiv gerechtfertigt, was einige Lockerschnee- und auch Schneebrettlawinen im Umfeld der Route gezeigt haben. Die Tour auf den Sesvenna kann aber mit umsichtiger Routenwahl als weitgehend sicher gelten. Leider verzichten mussten wir aber auf schöne Steilabfahrten im Gebiet (zB Sesvenna Gipfelhang und Piz Rims Nordabfahrt).
Fazit: Landschaftlich wunderschöne Tour, aber skifahrerisch eher fad, da meist flach.
Bilder:
1: Schneebrett nahe der Sesvenna Hütte.
2/3: Am Weg zum Sesvenna.
4/5: Stürmische Bedingungen am Grat.
6: Herrliches Panorama mit Ortler und Cevedale.
7: Schöner Pulver, aber zu flach: Sesvenna-Gletscher
8: Am Schalder
9/10: Abfahrt von dort