- Gipfel
- Hobarjoch, Hippold
- Höhe
- 2512, 2642m
- Gebirge
- Tuxer Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 12. Februar 2023
- Ausgangspunkt
- Innerst (10 Euro, davon 5 Verzehrgutschein), Zufahrt von Pill über Weerberg
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- Abfahrt Hobar Nordwest; Abfahrt Hippold: Nordost
Den schönen Tag bis zur Neige ausnutzen.
War heute (wie eigentlich immer) unser Motto - und das ist uns bis auf den etwas späten Start um 9 in Innerst, wo wir gerade noch einen der letzten PP ergattern konnten, auch vollauf gelungen. Zunächst sind wir zur Weidener Hütte; Tipp: Ich gehe hierher gerne über die Hochsinn- und die Fiderissalm, was zwar einen kleinen Umweg bedeutet, aber viel schöner ist als die monotone Rodelbahn. Anschließend ging es über den sonnigen Ost-Anstieg schweißtreibend zum Hobarjoch, über dessen herrliche Nordwestmulde wir anschließend im Pulver ins Grafental hinabwedelten. Wird diese Abfahrt schon relativ selten befahren (vielleicht 10 Spuren), ist es im Grafental trotz der herrlichen Skihänge und der extrem vielfältigen Möglichkeiten (Hirzer-Ostrinne, Almkogel, Grafenspitze um nur ein paar zu nennen) eigentlich immer völlig einsam. Wir haben heute, am schönsten Sonntag hier niemanden getroffen, sondern nur zwei andere Leute aus großer Entfernung beobachtet. Dies liegt natürlich daran, dass es schon eines gewissen konditionellen Aufwands bedarf, um allein schon dorthin zu gelangen.
Nach einer kurzen Pause sind wir dann weiter zum Hippold, dessen felsige Gestalt sich letztlich deutlich leichter bestiegen lässt als man zunächst annehmen könnte. Die oberen 200 Höhenmeter ab dem Krovenzjoch sind aber stark abgeblasen (wie fast immer). Nach einer schönen Abfahrt, die nur unterhalb von 2000 Metern recht harschig war, ist ein etwa 30 minütiger Gegenanstieg zur Weidener Hütte nötig, um die Rodelbahn zu erreichen, auf der es dann flott hinunter geht.
Prognose bei der angesagten Erwärmung: Harsch wird zu- und Pulver abnehmen.
Lawinengefahr: Heute in unseren Augen überschaubar, was aber in erster Linie daran liegt, dass einfach schon viel abgegangen ist. Am Anstieg zum Hobar ist der erste Hang großflächig von einer Lawine jüngeren Datums überspült, die durch einen Wechtenbruch im Bereich des Hubertusköpferls entstanden ist. Der Grund des Grafentals ist ebenfalls großflächig von kleineren Lawinenereignissen geprägt, die allesamt durch die Erwärmung der letzten Tage entstanden sein dürften.
Fazit: Mal wieder ein absoluter Traumtag, den wir in der Weidener Hütte fast zu ausführlich gefeiert haben... Im wirklich allerletzten Tageslicht ging es nach Innerst zurück...
Bilder:
1: Weidener Hütte und Blick zum Hobar
2: Aufstieg über den großen Lawinenkegel zum Hobar,
3: was gegen Mittag eine echte Hitzeschlacht war.
4: Die letzten Meter zum Gipfel; im Hintergrund Rastkogel
5/6: Feiner Pulver in der Nordwestmulde.
7: Gemütlicher Rastplatz im Grafental
8: Der abgeblasene Gipfelanstieg zum Hippold
9: Auch hier meist Pulver in der Abfahrt.
10: Panorama (Richtung Stubai).