- Gipfel
- Hochgall
- Höhe
- 3436
- Gebirge
- Rieserferner-Gruppe
- Art der Tour
- Bergtour
- Datum der Tour
- 21. Juni 2022
- Ausgangspunkt
- Kasseler Hütte
Wir waren ein paar Tage auf der supergemütlichen Südtiroler Kasseler Hütte und hatten trotz labilem Wetter ein paar schöne Tourentage!
Die Kasseler Hütte darf man nicht mit der gleichnamigen Hütte im Zillertal verwechseln - das passiert wohl öfters
Der Höhepunkt war natürlich die Tour auf den Hochgall. Wegen der labilen Wetterlage musste man ziemlich früh starten und wusste trotzdem nicht genau, wie lange das Wetter hält. Ich dachte, dass es sich auch schon lohnt, wenn ich mir nur den ersten Teil der Route anschaue - und bin dann alleine losgezogen.
Es hat sich gelohnt! Die Route war in einem guten Zustand, die wenigen Mini-Schneereste konnte man gut umgehen (meine Steigeisen blieben im Rucksack). Das Wetter hat immerhin lange genug gehalten, bis ich wieder kurz vor der Hütte war.
Auf dem Weg zum Grauen Nöckl muss man schon manchmal Steinmanndl suchen (dabei hält man sich meistens etwas rechts vom Grat) - danach sind sie ziemlich schnell zu finden. Kurz nach dem Grauen Nöckl kommt (meiner Meinung nach) die Schlüsselstelle. Wenn man die gut geschafft hat, kommt bald die erste Drahtseil-Stelle und danach wirds bei den aktuellen Verhältnissen eher einfacher.
Eine schöne Tour! Die anderen Tage gings noch zum Lenkstein und zum Schneebigen Nock - dort waren die Verhältnisse auch gut.
Blick zum Hochgall, von kurz nach der Kasseler Hütte (rechts davor das Graue Nöckl):
Nordwest-Grat zum Hochgall, vom Grauen Nöckl aus gesehen:
Blick vom Gipfel nach Rein in Taufers, links der NW-Grat:
Am Grat hat mich noch ein Südtiroler überholt, der netterweise das Gipfelfoto von mir gemacht hat. Ansonsten war an diesem Tag keiner auf der Route unterwegs (was wohl selten ist):
Im oberen Teil des Grats gibt es 2 plattige Stellen, durch die ein Drahtseil gespannt ist. Ohne das wäre die Tour deutlich schwieriger:
Im unteren Grat-Teil gibts auch noch eine Drahtseil-Stelle (kurz nach der Schlüsselstelle). Es zieht in der Bildmitte senkrecht zur unteren Scharte:
Blick zurück zum unteren Grat-Teil:
Ein Abschnitt der Schlüsselstelle im Vordergrund (diesen Zacken muss man überklettern):
Ab der Bachquerung habe ich dann die Beine in die Hand genommen, weil das Unwetter nicht mehr weit weg war:
Hochgall-NW-Grat an einem anderen Tag, von Nordwesten aus gesehen (vom Arthur-Hartdegen-Weg). Dort sieht er schon deutlich flacher aus als in der frontalen Ansicht von der Kasseler Hütte: