- Gipfel
- Zunterköpfl
- Höhe
- 1635m
- Gebirge
- Brandenberger Alpen
- Art der Tour
- Wanderung
- Datum der Tour
- 28. Mai 2022
- Ausgangspunkt
- Schönau bei Breitenbach am Inn - es gibt keinen ausgeschilderten Wander-PP. Für die Rundtour bietet es sich an, am Beginn eines Waldstücks etwas südlich des "Ortszentrums" von Schönau (einer Streusiedlung) zu parken. Es gibt auch andere P-Möglichkeiten; ein bisserl suchen muss man aber immer, wenn man die Tour das erste Mal macht..
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Ost
Wir waren am Samstag in den Brandbergern unterwegs und haben bei dem mäßigen Wetter am Nachmittag ein trockenes Fenster erwischt, um diese feine Rundtour zu machen. Zunächst ging es vom PP etwa 1,5 Km auf der Straße am Hotel Kaiserblick vorbei, bis die Beschilderung "Ruraalm/Plessenberg einen nach rechts lotst, wo man bald in einen wunderschönen Mischwald gelangt. Recht steil geht es zur versteckt liegenden Ruraalm und noch steiler, aber nie schwierig, hoch zum Aschajoch (Kreuz, aber keine "Gipfel"). Von hier könnte man, sich links haltend auch über den durch enge Latschengassen führenden, noch steileren, kurz versicherten Nordanstieg (T4-) zum Plessenberg (schöne Tour, aber bei Nässe nicht übermäßig angenehm). Wir sind hier rechts abgebogen und erst einer Forststraße gefolgt, dann aber weglos zum Nachberg (einem nachrangigen Gipfel wie der Name schon sagt) und von dessen höchstem Punkt (gar nicht so leicht auszumachen, da es kein Gipfelzeichen gibt und der ganze Nachberg eine flache Kuppe ist...) an einem Weidezaun entlang zum Nachberg-Hochleger abgestiegen. Wenig sinnvoll ist es, vom Aschjoch immer der Forststraße zu folgen, da diese äußerst langwierig und umständlich zum Nachberg-Hochleger führt. Ab dem Hochleger ist der Weg dann wieder beschildert und einfach zu finden. Vom Zunterköpfl geht es wieder zum NB-HL und ab da immer beschildert, mit der Möglichkeit die weiten Kehren der Forstraße bis zum Niederleger abzukürzen, zurück ins Tal.
Diese Tour eignet sich sehr für Tage mit mässigem Wetter, da ihre Trümpfe für mich ganz eindeutig in den knorrigen Wäldern und den herrlichen Blumenwiesen liegen. Da braucht es dann vielleicht gar kein großes Panorama mehr (, was es an schönen Tage aber durchaus hat). Zudem neigen die steinigen Wege nicht zum Batzig-Werden.
Bilder:
1: Des Buidl hob i meim jüngsten Bruder gschickt: Ob des ned a Idee für an nachstn Burschen-Vereins-Ausflug warad...
2: Ruraalm
3/4: Seltener Anblick: Eine echte Rinderherde auf der Ruraalm: Mutterkühe, Jungvieh und ein (junger) Stier (weiß/schwarz).
5: Kurz vor dem Aschajoch
6: Hier gibt es einem Brunnen (nicht auf dem Bild), an dem ich meine Trinkflasche aufgefüllt habe. Ich habe sie allerdings gleich wieder ausgekippt, nachdem ich sah, wer gerade im Zufluss badete...
7: Blumenwiese am Joch
8: Am Zunterköpfl: Der flache, waldige Rücken ist der Nachberg, der felsige Koloss der Plessenberg.