- Gipfel
- Plankensteinsattel, Röthenstein, Setzberg
- Höhe
- 1692, 1703, 1706m
- Gebirge
- Mangfallgebirge/Tegernsee
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 22. Februar 2022
- Ausgangspunkt
- Hufnagelstube, 3 Euro Maut von Enterrottach
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Alle, Abfahrten überwiegend Ost und Nord
Pulver rund um den Plankenstein
Wir haben heute eine feine Tour am Plankenstein gemacht und dabei diverse Varianten befahren. Die Verhältnisse sind wirklich gut: In den Ost- und Nordhängen etwa 20cm Pulver auf einer harten Unterlage. Trotz des starken Windes und den damit verbundenen Einwehungen aus unserer Sicht heute (!) lawinentechnisch sicher. Alle Aufstiege waren ohne Harscheisen möglich, wobei wir zum Röthenstein nicht die Waldroute (da bräuchte man wohl welche), sondern den Aufstieg, der knapp unterhalb des Plankensteinsattels abzweigt, genommen haben.
Wir sind gegen den Uhrzeigersinn aufgestiegen, also über die Röthensteinalm
Folgende Abfahrten durften wir genießen:
P-Sattel- Riederecksee, P-Sattel- Röthensteiner See (Waldvariante): sehr fein
Röthenstein-Ost ("Obstgarten"): Sensationeller Pulver! Die steile Einfahrt war aber einigermaßen abgeblasen, sodass hier keine Lawinengefahr bestand.
Setzberg-Röthensteinalm: Der Setzberg lässt momentan aufgrund großflächiger Verbollerung durch Gleitschneelawinen vom Wochenende bzw. Schneemangel in Folge des starken Windes (auf dem Weg vom Wallberghaus zum Gipfel) nicht viele Abfahrten zu. Wir haben heute die Direktabfahrt zur Röthensteinalm genommen, die gut geht, wenn man sich im Abfahrtssinn recht weit links hält. Zwischendrin ist aber auch ein bisserl Gestopsel durch Gestrüpp und Boller nötig; die Ostabfahrt (in die Mulde unter dem Wallberghaus) ist derzeit nur auf der moderatesten Linie möglich, da die steileren Bereiche massiv "gleitschneebeschädigt" sind.
Sonstiges: Die Varianten zwischen Grubereck und Risserkogel sind ebenfalls mit Bollern übersäht und daher wohl erst mal nicht lohnend. Die Westabfahrt vom Röthenstein ist sehr abgeblasen, aber fahrbar.
Für die letzte Abfahrt sind wir nochmals auf den Röthenstein gestiegen und über den Obstgarten runter. An dieser Stelle ein herzliches Vergelt´s Gott an Reinhold, aus dessen Fotos vom Sonntag gut zu sehen war, dass die Abfahrt über Riedereck und Sieblialm von Lawinenbollern überspült und daher wohl nicht so sonderlich lohnend ist.
Den Obstgarten halte ich ganz grundsätzlich skifahrerisch wie landschaftlich für eine der schönsten Abfahrten im Tegernseer Raum. +++ Aber: Nur für gute Skifahrer! Steilgelände bis 40 Grad! +++
Bilder:
1/2: Vom Setzberg zur Röthensteinalm
3: Kurz vor dem Gipfel des Röthesteins
4: Kurze Tragepassage zur Einfahrt in den Obstgarten und dann ...
5-8: ... einfache eine geile Abfahrt!!