- Gipfel
- Gröbner Hals (ein Joch, kein Gipfel), Christlumkopf
- Höhe
- 1650, 1758m
- Gebirge
- Karwendel
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 5. Dezember 2021
- Ausgangspunkt
- Unterautal, 5 Euro
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Ost
Erst im Gelände, dann auf der Piste
Eigentlich hätt ich schon Lust auf eine größere Unternehmung gehabt, aber nach langem Überlegen gestern, Studium des Wetterberichts, des Tiroler LLB und vor allem der ausführlichen Einschätzung von Lukas Ruetz (siehe dessen Homepage unter der Rubrik Schneegestöber vom 02.12.21) zur wirklich angespannten Lawinensituation oberhalb der Waldgrenze habe ich mich für eine zwar wenig spektakuläre, aber sichere Tour entschieden. Vom schlimmen Unglück gestern im Salzburger Land mit drei sehr jungen Toten, die genau der von Lukas beschriebenen lawinentechnischen Gemengelage zum Opfer gefallen sein dürften, habe ich erst vorhin gelesen.
Zur Tour: Vom PP zunächst über die schon präparierte Loipe, später über die Forststraße zur Gröbenalm und zum gleichnamigen Hals. Die Abfahrt war eher mittelprächtig: Es hat gestern bis oben reingeregnet und dann ein bisserl geschneit. Auf dem harschigen Untergrund ließ es sich passabel, aber nicht wirklich genussreich fahren. Abfahrt auch in der Waldschneise ohne Bodenkontakt möglich. Ich hatte ein bisserl auf bessere Verhältnisse im oberen Teil spekuliert und geplant, diesen mehrmals zu befahren und evtl. Richtung Rether Kopf aufzusteigen; dessen Flanken sind aber völlig abgeblasen.
Daher bin ich gleich wieder ins Tal runter und anschließend auf den Christlumkopf gegangen. Das Skigebiet ist in Betrieb und war heute sehr gut besucht, aber im Bereich des Skitourenaufstiegs größtenteils noch nicht geöffnet, sodass es einigermaßen ruhig zuging. Auch hier zeigten sich die Folgen des Regens von gestern: Die präparierte Abfahrt war oben ziemlich eisig, weshalb ich um meine frisch geschliffenen Kanten froh war.
Fotos gibt es heute keine, weil ihr sicher alle wisst, wie Schnee im Nebel ausschaut...