- Gipfel
- Gschnitzer Tribulaun
- Höhe
- 2.946 m
- Gebirge
- Stubaier Alpen
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 19. Juni 2021
- Ausgangspunkt
- Gschnitz
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- Nord
In der Hoffnung, der großen Hitze oberhalb von Schneeoberflächen entkommen zu können ging es zu früher Stunde ins Gschnitztal (Stubaier Alpen). Schon um 6.30 Uhr war es aber auch dort sehr warm - es kühlt selbst auf der Höhe nicht mehr wirklich ab, zudem war die Nacht bedeckt.
Zunächst ging es mit dem Radl Richtung Gschnitzer Tribulaunhütte: Anfangs ist es "nur" steil, später sehr schotterig und am Schluss sehr steil und schotterig. Gut 10 min vor der Hütte beginnen die Schneefelder, ich habe dort Radldepot gemacht, manche haben sich auch mit dem Radl bis zur (geöffneten) Hütte durchgeschlagen. Man kann also praktisch direkt vom Radl auf die Skier wechseln, wobei ich es am Morgen vorgezogen habe, noch etwas zu Fuß aufzusteigen. Von der Schneebeschaffenheit gibt es durchgehend Sommerschnee, der am Morgen recht hart sein kann (Harscheisen habe ich verwendet, den mitgeschleppten Pickel und die Steigeisen nicht). Ab der Schneetalscharte steigt man ca. 100 Hm durch die Felsen teilweise an alten Versicherungen herauf, bevor es wieder mit den Skiern weitergeht (zur Zeit lohnt es sich noch, die Skier hochzutragen für den Gipfelhang, der durchgehend skibar ist).
Leider war es heute recht dunstig, damit war die an sich tolle Aussicht vom Tribulaun eingeschränkt. Abfahrt oben um 10 Uhr passabel, der oberste Hang hat noch nicht Sommerschnee. Ab der Schneetalscharte um 10.30 Uhr, hätte durchaus auch später sein können und dürfen (der Nordhang kommt erst spät in die Sonne). Es geht mit Skiern bis zur Hütte. Wer zu Fuß aufsteigt statt das Radl zu nutzen, kann sogar im Bereich des Sommerwegs noch Skimeter "schinden".
Extreme Skifahrer können sich die Felsstufe im Abstieg sparen - es gibt kurz vor deren Beginn eine extrem steile und enge Nordrinne direkt hinab in das Kar. Schneit sogar noch durchgehend schneebedeckt zu sein, Offenbar wurde die Rinne auch diese Woche befahren - stürzen darf man da nicht.
Bilder:
Bei der Radlanfahrt - hier zweigt links der Fußsteig ab:
Die Schneefelder vor der Hütte:
Im mittleren Teil des Kares:
Am Beginn der Felsstufe:
Blick zurück aus der Schneetalscharte:
Gipfelkreuz Gschnitzer Tribulaun:
Zumindest zum Wilden Freiger und dem Pflerscher Tribulaun gab es eine gute Aussicht:
Der Gipfelhang ist noch durchgehend mit Skiern zu befahren:
Gute Abfahrtsverhältnisse, wobei man gar nicht so früh dran sein muss:
Die letzten Meter zur Einkehr auf der Gschnitzer Tribulaunhütte: