- Gipfel
- Roßkopf
- Höhe
- 1580m
- Gebirge
- Mangfallgebirge
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 5. Mai 2021
- Ausgangspunkt
- Kurvenlift (heute kostenlos)
- Gefahreneinschätzung
- gering
- Exposition der Route
- Ost und Nord
In der Hoffnung, dass der Regen im Tal am Spitzing vielleicht schon in Schnee übergeht, bin ich am frühen Nachmittag hochgefahren und siehe da: am Parkplatz Schneefall bei 2 Grad +. Heute konnte ich vom Kurvenlift aus noch ohne Tragestellen hochgehen und auch wieder abfahren, aber die Unterlage ist schon sehr dünn, jedenfalls bis man auf die Stümpfling-Hauptabfahrt trifft. In den nächsten Tagen würde ich daher einen Start an der Stümpfling-Bahn empfehlen. Ich bin zunächst über den Osthang zur Jaga-Hütte aufgestiegen, um zu schauen, wie es da mit dem Schnee bestellt ist - schlecht: es gibt keine durchgehende Unterlage mehr, sodass in der Abfahrt Bodenkontakt unausweichlich ist; ich bin später dann am Rand der (leider ausgeschobenen Hauptabfahrt) runtergestopselt. Da es heute sehr stürmisch war, bin ich nicht ganz bis zum Gipfel des Roßkopf, sondern nur zu den Almen etwas unterhalb, um hier windgeschützt abzufellen. Mich hat es im Aufstieg bis dahin schon zwei Mal fast umgeblasen - vielleicht sollte ich mehr essen und weniger Sport machen... Die Roßkopf-Nordabfahrt hatte dann feinsten Pu...Pulv...äh... Pappschnee, der sich aber gut fahren ließ. Wie pappig der ist, lässt sich vielleicht am besten dadurch veranschaulichen, dass ich beim Wiederaufstieg über selbigen die "Berchtesgadener-Linie" wählte (also direkt hoch ohne Kurven oder gar Spitzkehren - "stier" dans in Berchtsgon song).
Prognose: Am Roßkopf-Nordhang geht es sicher noch länger - die Frage ist wegen der teilweise ausgeschobenen Piste halt, ob die Unternehmung insgesamt lohnend ist
Beobachtungen zu anderen Touren im Spitzing/Tegernsee-Gebiet: Beim Taubenstein wird man den ersten Hang teilweise tragen müssen, danach geht es aber. Rauhkopf hat ebenfalls noch genug Schnee (vor allem am Waldrand). Rotwand-Reibn: So viel ich bei der Bewölkung gesehen habe, gibt es hier bei der Querung des Lempersbergs erhebliche Tragestrecken (Rotwand-Südseite ist m.E. sowieso sicher weitgehend schneefrei). Brecherspitze hat es leicht angezuckert, aber das schmilzt schnell wieder - grundsätzlich weitgehend aper. Plankenstein-Reib schaut gut aus, wobei ich bei den aktuellen Verhältnissen die Röthenstein-Ost ("Obstgarten") trotz ausreichender Schneelage wohl wegen Lawinengefahr meiden würde.
Bilder:
1: Do geht´s ja no lang!
2: Roßkopf-Nord
3: Stümpfling-Ost
4: Da scheenste Papp!
5: Gebietsüberblick: Es wirkt beim ersten Hinschauen wohl besser als es ist. Ich weiß nicht, ob die Bildqualität gut genug ist, aber vor Ort war klar zu erkennen, dass der Lempersberg nur angezuckert ist, die Querung selbigens keine Unterlage hat und daher ganz zügig wieder ausapern wird.