Vom Schönalmjoch bis zum Grasbergjoch

  • Gipfel und Höhe: Roßkopf, Schönalmjoch, Fleischbank, Hölzeltaljoch, Grasbergjoch (zwischen 1850 und 2026m)

    Gebirge: Vorkarwendel, Risstal

    Art der Tour: recht lange, aber einfache Bergwanderung, T3

    Datum der Tour: 08.09.20

    Ausgangspunkt: PP kurz vor der Mautstelle in die Eng (kostenlos)

    Tourenverhältnisse: Perfekt, Traumwetter und nicht zu heiß. Ich bin nach der Arbeit noch ins Risstal gefahren, um das wunderbare Wetter auszunutzen. Von der Mautstelle geht es ein paar hundert Meter an der Straße entlang, bis ein Wegweiser zur Fleischbank nach links leitet. In angenehmer Steigung geht es durch wunderschönen Wald hinauf zur Jagdhütte Steilegg. Knapp oberhalb dieser folgt man dem Wegweiser Richtung Schönalm (nach links). An der verfallenen Alm geht es (spärlich markiert, teils kein erkennbarer Weg) vorbei in den Stattel zwischen Roßkopf und Schönalmjoch. Den Roßkopf erreicht man mit ca. 15 Minuten Mehraufwand (hin und retour) weglos und unmarkiert durch eine von unten erahnbare Latschengasse. Ebenfalls weglos und unmarkiert gelangt man danach auf das Schönalmjoch, indem man einfach den Kamm anpeilt und diesem bis zum Gipfel folgt, von dem aus man am Grat/Kammansatz der Fleischbank etwa 100 Meter tiefer wieder eine Pfadspur erspäht, zu der man weglos über Wiesenhänge absteigt. Recht bald wird über diesen Pfad wieder der Normalweg auf die Fleischbank erreicht. Von deren Gipfel kann man den weiteren Wegverlauf gut sehen - es schaut zwar bis zum Grasbergjoch weit aus, aber der Höhenunterschied ist recht gering und viel länger als eine Stunde wird man bis dorthin wohl nicht brauchen. Von der Fleischbank geht es über Trittspuren in den Hölzeltalsattel, von wo wiederum über einen wenig ausgeprägten Pfad (nicht beschildert, unmarkiert) der gleichnamige Gipfel erreicht wird, den man überschreitet, um nach dem nächsten Sattel auf das Grasbergjoch zu steigen (wieder unmarkiert und nicht beschildert). Ich bin von dort dann wieder in den Sattel zurück und auf dem markierten Weg unterhalb von Hölzeltaljoch und Fleischbank zurück zum Ausgangspunkt. Man kann natürlich auch über die Grasbergalm ins Risstal absteigen und dann mit dem Bus zurück zur Mautstelle, aber dafür war ich heute einfach zu spät dran.

    Gefahreneinschätzung: Sehr gering; es gibt ein paar wenige leicht ausgesetzte Stellen, aber da man muss man schon fast absichtlich runterhupfen, um abzustürzen. Eine kurze Rinne vor dem Grasbergjoch ist mit einem Seil gesichert, aber nicht ausgesetzt.

    Die beschriebenen weglosen Passagen (auch keine Trittspuren) im Bereich Roßkopf/Schönalmjoch sollte man bei schlechter Sicht und fehlender Ortskenntnis wohl meiden, wobei man aber auch da wahrscheinlich nicht in größere Kalamitäten gerät.

    Exposition der Route: Süd

    Sonstiges: Wundervolle Panorama-Tour mit beeindruckenden Blicken nicht nur zum Karwendelhauptkamm. Heute sehr einsam; habe nur zwei andere "Solo-Gänger" getroffen.

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