Gipfel und Höhe: Farrenpoint, Mitterberg, Rampoldplatte, Lechnerköpfl, Hochsalwand (1625m)
Gebirge: Mangfallgebirge
Art der Tour: Wanderung mit kleinen Klettereinlagen
Datum der Tour: 01.05.20
Ausgangspunkt: PP Unteres Jenbachtal in Altofing bei Bad Feilnbach
Tourenverhältnisse: Perfekt, keine Schneefelder mehr. Wir sind vom PP über die Brücke auf den Weg zum Farrenpoint, von dort über den Mitterberg weiter zur Rampoldplatte. Dann zunächst auf dem normalen Weg zur Hochsalwand. Wo dieser nach rechts in den Wald abzweigt, geht man zum Lechnerköpfl geradeaus auf deutlich sichtbarem Pfad weiter bis man direkt unter den Felsen steht. Hier liegen zwei abgeschnittene Bäume auf dem Weg (Diese hat der Bauer der Lechneralm umgeschnitten, damit die Kühe nicht in das steile Gelände können.) Wer das Lechnerköpfl überschreiten will, steigt unmittelbar nach den Bäumen links in die Felsen und folgt nicht der Pfadspur, die um das Köpfl herum in den Sattel vor der Hochsalwand führt. Die Kraxelei auf das Köpfl will ich jetzt nicht detailliert beschreiben, nur soviel: wenn man nach ca. 5 Minuten in der steilen Grasmulde ist, halte man Ausschau nach einer einzelnen Latsche in der Wand - durch eine Rinne geht der Weg zu ihr und an ihr vorbei hinauf. Der Weg ist anspruchsvoll, I-II in den Kletterpassagen und nicht jeder Stein/Fels ist fest. Vom Gipfel steigt man dann immer in Richtung Hochsalwand ab (es gibt hier mehrere Optionen) und achtet dabei besonders darauf, keinen Steinschlag auszulösen (viel lockeres Geröll). Der Abstieg ist einfacher (nur I). Wenn es schwieriger wird, ist man vermutlich falsch. Vom Sattel kann man dann entweder auf den Normalweg zur Hochsalwand wechseln oder steigt direkt über die Nordwestflanke auf (nicht beschildert, aber im Gras Trittspuren und im Fels markiert (max. I). Wir sind von der Hochsalwand über den "Ostgrat" zur Lechneralm abgestiegen und von dort wieder auf die Rampoldplatte.
Abstieg über den Gurglgraben an der Hillstoana-Alm vorbei und schließlich den schönen Jenbachsteig.
Gefahreneinschätzung: ohne die Kraxelei am Lechnerköpfl gering
Exposition der Route: alle
Prognose: Je nach Schneefallgrenze in den nächsten Tagen zuckert es die Hochsalwand vielleicht mal kurz für ein oder zwei Tage an, aber sonst bleibt es gut. Vielleicht teilwiese a bisserl batzig.
Sonstiges: Blumenliebhaber sollten in den nächsten Tagen unbedingt die Rampoldplatte besuchen. Hier blühen gerade, vor allem an den Richtung Brannenburg ausgerichteten Hängen oberhalb der Lechneralm, tausende (und das ist sicher noch untertrieben) Enziane. Wer von Feilnbach kommt, kann vom Gipfel Richtung Osten absteigen und dann weiter unten wieder zur Rampoldalm bzw. Schubräualm queren.