Gipfel und Höhe: Böses Weibl, 3121m
Gebirge: Hohe Tauern
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 25.02.20
Ausgangspunkt: PP in der letzten Kurve vor dem Lucknerhaus
Tourenverhältnisse: Das an sich ja sanfte Böse Weibl hat heute ordentlich die Zähne gezeigt. Wir sind von Parkplatz bis zum Gipfel praktisch permanent mit Harscheisen gegangen, weil alles gefroren war. Auch mit Harscheisen war es aber durchaus anspruchsvoll, da die Querungen einfach ungünstig gefroren sind: Die Schneeoberfläche ist teilweise ziemlich bucklig, sodass man schon schauen muss, wie man hinsteigt, damit die Eisen auch halten. Unangenehm und zeitaufwendig. Leider hat sich auch schon recht früh ein dünner Wolkenschleier über den Himmel gelegt und daher hat es auch nicht aufgefirnt. Die Abfahrt ging im oberen Teil bis etwa zum Peischlachtörl ordentlich, danach aber eine Ganzkörpermassage vom Allerfeinsten...
Die Tour hat uns aufgrund des herrlichen Panoramas und einer schönen, interessanten Abfahrtspassage durch eine Art Canyon trotz der widrigen Schneeverhältnisse gut gefallen.
Gefahreneinschätzung: Keine Lawinengefahr, Abrutschen aber durchaus möglich (,aber nicht an wirklich gefährlichen, ausgesetzten Stellen)
Exposition der Route: überwiegend Ost und Nord
Prognose: Ohne Neuschnee wird das erst Mal kein Genuss...
Sonstiges: Das Böse Weibl wird wie die Tour vom Fischleintal zur Drei-Zinnen-Hütte, die ich gestern beschrieben habe, in der Führerliteratur als einfach bezeichnet, was beide grundsätzlich auch sind. Allerdings sind die Verhältnisse derzeit ganz klar so, dass "Einsteiger" die Finger davon lassen sollten, da insbesondere die Abfahrten bei dem miesen Schnee anspruchsvoll sind. Wir haben gestern schon an den Zinnen einige Partien gesehen, die massiv überfordert waren. Heute war es ähnlich.
Ach ja: Einem anderen Tourengeher hat es am Gipfel irgendwie einen 20 Euro-Schein in der Nordflanke geweht. Der liegt da noch rum...
Bilder / GPS-Track: