Lechtaler Alpen - Firngleitertour

  • Gipfel und Höhe: Grießlspitze (2830m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Rad-/Berg-/Figltour


    Datum der Tour: 23.06.


    Ausgangspunkt: Bach im Lechtal


    Tourenverhältnisse: Von Bach mit dem MTB zur Talstation der Materialseilbahn zur Memminger Hütte. Von dort zu Fuß auf markiertem Steig das Parseier Tal weiter bis in die Nähe von P. 1723m, wo der Verbindungsweg Ansbacher Hütte - Memminger Hütte den Bach überquert. Nun den Steig Richtung Ansbacher Hütte bis zur Grießlscharte (2632m) und von dort immer den Grat entlang über den Grießlkopf zur Grießlspitze. Abstieg wie Aufstieg.
    Der Steig durch das Parseier Tal verläuft am Anfang auf der linken Talseite etwa 10m oberhalb des Bachbetts. Man lasse sich hier nicht nach wenigen hundert Meter durch einen Holzsteg dazu verleiten, den Bach zur rechten Talseite hin zu überqueren. Der Steig ist an manchen Stellen abgerutscht und führt derzeit auch noch über einige, vereinzelt bis zu mehrere hundert Meter lange, Lawinenkegel. Ins Langkar hinein ist der Steig zunächst und meist besser, im Bereich der Schafgufel allerdings auch kurzzeitig kaum vorhanden. Ab ca. 2050m durchgehend Schnee bis zur Scharte. Der Ausstieg zur Scharte ist auf den letzten fünf Metern sehr steil. Hier war am Vormittag ein Pickel (und/oder Steigeisen) sehr angenehm! Der Gratverlauf von der Scharte zum Gipfel zieht sich (rund eine Stunde) und weist allenfalls ein paar Ier-Stellen auf, lediglich die letzten Meter zum Hauptgipfel durch eine Rinne sind IIer-Kletterei. Bergab kann man ab unterhalb des Grießlkopfes mit Firngleitern abfahren, wobei man dann sinnvollerweise bis zu einem Punkt unterhalb der Scharte abfährt und wieder aufsteigt (ansonsten viel Querung). Hier oben auch idealer Sulzschnee für Figl. Die ersten Meter unter der Grießlscharte sind (jedenfalls mir) zu steil zum figln, aber dann gehts. Leider war der Schnee hier auch am Nachmittag wohl wegen des bedeckten Himmels nicht optimal sulzig, so dass das Figln über weite Strecken etwas ruppig war, weiter unten im flacheren Teil dann gut, zum Schluss hin wieder ruppig. Insgesamt ok, aber nicht optimal. Insgesamt kommt man auf etwa 750Hm Figln. Bei optimalen Verhältnissen und Ausnutzung aller Lawinenkegel ist noch mehr drin (jeweils mit Tragestrecken dazwischen).


    Gefahreneinschätzung: Rutschgefahr auf hartem Schnee, Ausstieg zur Scharte sehr steil


    Exposition der Route: Nord und Ost


    Prognose: bei den jetzigen hohen Temperaturen dürften die Verhältnisse zum Figln besser als am Sonntag sein


    Sonstiges: Megaeinsame und wilde Gegend! Landschaftlich toll. Im Talschluß Richtung Eisenspitze und Eisenkopf dürfte es zum Figln noch besser sein (reine Nordseite). Dort reicht der Schnee noch bis zum Grat auf über 2800m hoch; wie weit er unten reicht, konnte ich nicht sehen, ich schätze aber bis irgendwo zwischen 2000m und 1900m


    Bilder / GPS-Track:

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