Bei vielen Skibergsteigern gelten die Kitzbüheler Alpen als das Skitourengebiet überhaupt. Die überwiegend sanften Berge sind von weitläufigen Almflächen mit urigen Almen geprägt. Und während in anderen Region der Waldgürtel oft auf langweiligen Forststraßen in Aufstieg und Abfahrt überwunden werden muss, sind es in den Kitzbühler Bergen häufig schöne Waldschneisen oder Lichtungen, die eine Skitour von unten bis oben lohnend machen. Die meisten Gipfel erreichen eine Höhe von 2000 bis 2300 m, als höchster Gipfel der Berggruppe gilt jedoch das Kreuzjoch im Südwesten mit immerhin 2558 m. Da die Qualität der Kitzbühler Alpen schon in der Pionierzeit des Skisport erkannt wurde, gibt es in dieser Region natürlich auch einige bedeutende Pisten-Gebiete. Doch für den Skitourengeher sind noch genug Gipfel übrig, besonders im hinteren Bereich der Seitentälern findet man auch noch ganz ruhige Route in herrlicher Umgebung. Die Kitzbüheler Berge zeichnen sich außerdem durch ein großartiges Panorama aus.
Die Kitzbüheler Alpen liegen überwiegend in Tirol, ein geringer Teil jedoch im Bundesland Salzburg. Namensgebend ist für die Gebirgsgruppe ist die Kleinstadt Kitzbühel, in der seit 1931 das berühmte Hahnkamm-Rennen mit der Abfahrt auf der Streif stattfindet. Die Kitzbüheler Alpen umfassen das Gebiet zwischen dem Zillertal im Westen und dem Zeller See im Osten. Im Süden sind die Kitzbüheler Alpen durch den Gerlospass und das Salzachtal begrenzt. Die Grenze verläuft durch das Salzachtal bis Bruck, wo sie sich über Zell am See nach Norden wendet und der Saalach bis Saalfelden folgt. Die Nordgrenze verläuft von Ost nach West vom Saalfeldener Becken über das Tal der Leoganger Ache bis zum Pass Grießen, von dort über Pillersee- und Leukental sowie Sölllandl bis nach Wörgl und Kufstein. Die Nordwestgrenze wird durch das Inntal gebildet.
Im Tourengebiet der Bamberger Hütte hat man die Qual der Wahl. Auch die Aleitenspitze ist eine von den zahlreichen schönen und typischen Kitzbüheler Skitouren. Erst recht flach, dann am Ende steil und über den Grat zu Fuß zum Gipfel, so lautet die Kurzbeschreibung der Tour.
Abfahrtshänge im XXL-Format bietet der Bärentalkopf, der im Reigen seiner prominenten Nachbarn häufig übersehen wird – und in der Alpenvereinskarte noch nicht einmal namentlich erwähnt wird. Wer an den skifahrerischen Qualitäten zweifelt, der sollte einmal vom Langen Grund auf den Schafsiedel steigen – von hier sieht man die großartigen Skihänge des Bärentalkopfs in ihrer ganzen Größe. Von der Erlahütte aus gibt es zwei Anstiegsmöglichkeiten: eine direkte, recht steile und eine gemütliche, längere durch den Frommgrund. Die beiden Möglichkeiten kann man zu einer Rundtour verbinden.
Es wäre schade, diese leichte Genuss-Skitour nur für Schlechtwettertage, ungünstige Lawinensituationen, oder Anfänger zu empfehlen. Denn sie hat wirklich ihren Reiz und bietet ideale, überwiegend mäßig steile Skihänge. Für Einsamkeitsfanatiker ist sie jedoch nicht geeignet.
Sicher kein klassicher Geheimtipp, aber dennoch ein eher ruhige Angelegenheit! Wer den langen Talhatscher am Beginn dieser Skitour auf sich nimmt, wird mit sehr schönen Skihängen, einem tollen Ausblick und meist mit etwas Ruhe belohnt. Jedoch sollte man für diese Skitour die entsprechende Kondition wie auch eine Portion Gespür fürs Gelände und die richtige Route mitbringen. Neben der hier empfohlenen Route über die Foisingalmen, gibt es auch eine alternative Route über das sog. Tagweidl und so kann man die beiden Möglichkeiten auch zu einer Runde verknüpfen.
Stand-, Tapen- und Gamskopf bilden das Dreigestirn der Sagtaler Spitzen über Inneralpbach. Den herrlichen Kessel über dem Greiter Graben komplettieren der wilde Tristkopf sowie der Kleine und der Große Galtenberg. Sie alle sorgen für die grandiose Kulisse bei dieser tollen Skitour, die auch noch wunderschöne, teils steile Hänge zu bieten hat. Das herrliche Skigelände muss man sich allerdings mit einem gut 2 km langen Zustieg durch das Tal verdienen.