Anfahrt: A8 München-Salzburg, Inntaldreieck Richtung Kufstein, Inntalautobahn bis Ausfahrt „Wörgl/Brixental“. Über Hopfgarten nach Westendorf. Im Ort Westendorf an der zweiten Kreuzung rechts (Dorfstraße) in die Windau nach Rettenbach. Am Wirtshaus Jagerhäusl vorbei und dann links über die (im Winter meist gebührenfreie) Mautstraße zum Gasthaus Steinberg.
Navi-Adresse: A-6363 Westendorf, Hinterwindau 54
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Windautal, Parkplatz beim Gasthaus Steinberg (889 m)
Route: Auf der meist mit der Schneekatze gespurten Straße weiter Richtung Süden taleinwärts. Nach etwa 4 km kommt man an der Gamskogelhütte (1100 m) vorbei und wechselt anschließen wieder auf die andere Seite des Baches. Nach einem weiteren knappen Kilometer (kurz bevor die Straße wieder über den Bach führt) erreicht man die Abzweigung zur Filzenkarscharte (Schilder). Hier links auf dem Weg hinauf zur Unteren Foischingalm (1220 m) und weiter auf dem Weg, nun Richtung Süden in den Wald hinein. Schon bald erreicht man eine steile (Stellen 35 Grad), breite Lichtung mit Jägerstand. Über diese geht es nun unter Ausnutzung der Geländestrukturen empor. Am Ende der Lichtung findet man einen Durchlass nach links hinaus und überwindet so einen dünnen Waldstreifen. Geradewegs (nach Osten) hinauf zu einer großen Hütte, an ihr vorbei und dann nach rechts zur Oberen Foischingalm (1590 m). Nun weiter schräg nach oben (Südosten) bis das Gelände unterm Kamm etwas abflacht (ca. 1700 m). Hier mehr nach rechts (Süden) auf dem terrassenartigen Abschnitt in den lichten Wald. Nun wieder in südöstlicher Grundrichtung über stark gegliedertes Gelände zum Kamm und an der günstigsten Stelle kurz steil zu ihm hinauf. Hier setzt nun der Nordrücken des Gamskogel an. Über den stark kupierten Rücken empor bis sich dieser zum Grat verjüngt. Auf dem oft abgeblasenen Grat zum Gipfel. Vorsicht Wechten!
Abfahrt: 1. Wie Aufstieg (der Talweg läuft übrigens meist ganz gut).
2. Über das sog. Tagweidl. Dazu vom Gifpel am Kamm nach Süden und dann nach Nordosten ins Gelände der Neualm - Details siehe Alternative. Es gibt aber hier auf der Rücksetite des Berges noch weitere Varianten.
Alternative: Eine ebenfalls schöne Variante führt übeer das Tagweidl von hinten her auf den Gipfel. Dazu zweigt man bereits 200 m vor der Gamskogelhütte, und zwar vor der Brücke über den Bach, links ab zur Tagweidalm (Beschilderung: Gerstinger Joch, Gamsbeil, Gamskogel, Miesenbach Alm, Tagweid Alm). Bei den Hütten der Tagweidalm nach Südosten, dann nach Süden am Tagweidl vorbei und hinüber zur im Osten gelegenen Miesenbachalm, welche man über einen Forstweg erreicht. Jetzt talweinwärts ins weite Gelände der Neualm und auf etwa 1940 m nach Südwesten eindrehend auf den Grat zu und über ihn nach rechts zum höchsten Punkt.
Charakter/Schwierigkeit: Leichte bis mittelschwere Skitour, die jedoch etwas Kondition, Orientierungsvermögen und gute Sichtverhältnisse erfordert. Technisch keine wirklichen Schwierigkeiten; der Wechtengrat wird kurz schmal, kann aber meist gut mit Ski begangen werden. Wegen des recht langen Zustieges durchs Tal ist es eine ruhige Unternehmung. Sie bietet wunderschöne Abfahrtspassagen. Ist keine Einheimischen-Spur vorhanden, ist etwas Gespür fürs Gelände notwendig. Schöner Blick auf die Reichenspitzgruppe.
Lawinengefahr: mittel
Exposition: Nordwest und West
Aufstiegszeit: 4,5 Stunden
Tourdaten: 1320 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Dezember bis März
Stützpunkt: Auf Tour kein Stützpunkt. Am Ausgangspunkt findet man das Gasthaus Steinberg (Dienstag und Mittwoch Ruhetag). Infos unter Gasthaus Steinberg. Telefon: +4353342534.
Karte: Kompass Blatt 29, Kitzbüheler Alpen, 1:50.000. Oder AV-Karte 34/1 Kitzbüheler Alpen West, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler