Anfahrt: Von Garmisch-Partenkirchen auf der B2 Richtung Mittenwald. Etwa 2,5 km nach der Abzweigung nach Krün überquert man auf der B2 die Isar auf einer Brücke. Nach gut weiteren 300 m – bei der Bushaltestelle an der Seinsbachbrücke – biegt man nach links von der Bundesstraße ab. Bei der gleich folgenden Gabelung links (Schild: Aschauer Alm, Vereiner Alm, Krün) und kurz bergauf zum Wanderparkplatz Seinsalm.
Öffentliche Verkehrsmittel: Mit dem RVO-Bus 9618 vom Bahnhof Garmisch-Partenkirchen oder von BHF Mittenwald bis zur Haltestelle Isarhorn.
Navi-Adresse: D-82481 Mittenwald, Am Horn
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Parkplatz Seinsalm (900 m) bei Mittenwald
Route: Man folgt der Beschilderung zu Vereineralm und Schöttelkarspitze und wandert somit auf der breiten Forststraße ins Seinsbachtal. Nach 2,4 km (ca. 30 Min.), auf 1170 m, findet man links des Weges die beschilderte Abzweigung zum Lauskopf (auch der Seinskopf ist hier ausgeschildert), der man folgt. Nun wandert man über ziemlich steile Wiesenhänge durch lichten Wald in vielen Serpentinen hinauf. Erst auf ca. 1500 m wird es vorübergehend etwas flacher und nun folgt der Steig dem Rücken nach Norden durch die Latschenzone. Immer entlang des Kammes geht es zum Lauskopf (1855 m). Dabei ist einmal eine steile Querung links herum zu bewältigen. Über eine Senke erreicht man eine grasig-schrofige Steilmulde und durch diese den felsigen Gipfelaufbau. Mit Hilfe von Eisenkrampen klettert man gut 10 Meter über senkrechten Fels empor zum exponierten Gipfel.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Weiter zum Seinskopf (1931 m), dann nach Osten Richtung Schöttelkarspitze. Noch vor dem Feldernkreuz erreicht man ein Joch (Ww.); hier wendet man sich nach rechts (Süden) und steigt über den Kreuzgraben und die Ochsenalm hinunter ins Seinsbachtal, wo man auf die bekannte Forststraße trifft. Auf ihr zurück zum Ausgangspunkt. Plus 1 bis 1,5 Stunden.
3. Weiter zum Seinskopf (1931 m). Dann nördlich vom Gipfel Abstieg und über den Schwarzkopf (immer der Beschilderung nach Krün folgen) und die Hüttlebachklamm nach Krün. Zurück zur Seinsalm führt ein langer Weg, daher ist es besser ins Ortszentrum zu wandern, um von hier mit dem RVO-Bus zum Ausgangspunkt zurückzufahren.
Alternative: 1. Von der Seinsalm über die Ochsenalm und den Seinskopf. Siehe auch
Seinskopf-Überschreitung.
2. Von Krün: Aufstieg über den Schwarzkopf und den Seinskopf zum Signalkopf. Startpunkt ist der Wanderparkplatz am Griesweg.
Bike: Die erste Etappe über die Forststraße (teilweise steil) bis zur Abzweigung auf den schmalen Steig kann mit dem Mountainbike bewältigt werden.
Charakter/Schwierigkeit: Anspruchsvolle Bergwanderung (
S3) mit wirklich ganz kurzen Abschnitten einer leichten alpinen Bergtour (
S4). Die Tour ist an keiner Stelle schwierig, erfordert aber in den zum Teil sehr steilen Hängen Trittsicherheit und beim Gipfelanstieg auch Schwindelfreiheit. Doch auch die letzten 10 Meter über senkrechte Felsen sind dank einer leiterartigen Eisenbügel-Passage (keine Drahtseilsicherungen!) für den Geübten nicht schwierig. Die Route ist also ungemein abwechslungsreich mit einer ganz kurzen Kletterpassage als Salz in der Suppe. Zudem bietet der exponierte Gipfel eine tolle Aussicht auf das Wetterstein-Gebirge, ins Karwendel sowie zum Walchensee.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1020 Höhenmeter (inkl. kleiner Gegenanstiege); Distanz: 5 km (einfach)
Beste Jahreszeit: Ende Mai bis zum ersten Schneefall
Stützpunkt: Auf Tour
keine Einkehrmöglichkeit!
Ausrüstung: Beim Abstieg über die steilen Hänge sind Wanderstöcke angenehm.
Karte: Alpenvereinskarte BY10, Karwendelgebirge Nordwest, Soierngruppe, 1:25.000. Oder Kompass Blatt 26 Karwendel, 1:50.000 sowie Karwendelgebirge, Bayerisches Landesvermessungsamt 1:50.000. Alle Karten sind erhältlich in unserem
Wanderkarten-Shop.
Autor: Bernhard Ziegler