Beiträge von RaufundRunter

    Gipfel und Höhe: Roßkopf (1580) und Stümpfling


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: (Pisten-)Skitour


    Datum der Tour: 24.02.2021


    Ausgangspunkt: Sutten-Talstation



    Tourenverhältnisse: Frühjahrs- bis Sommerverhältnisse im Februar, mit Ausnahme der Grünsee-Abfahrt (unterer Teil) und wenigen Stellen der Suttenabfahrt noch solide Schneelage


    Suttenabfahrt (11 Uhr) größtenteils bereits aufgefirnt, gut im Aufstieg und Abfahrt


    Grünseeabfahrt (12 Uhr), die Hänge top (aber bitte Gleitschnee-/Schneebrettgefahr im Gipfelhang nicht außer Acht lassen), die Pistenschneise unten aufgrund von Holz-/Erd-/Pisten-Arbeiten??? freigeräumt mit vielen Nadeln und Ästen, heute am Rand noch auf einem schmalen Schneeband mit einigen Seitenwechseln befahrbar, damit ist aber spätestens in 1-2 Tagen Schluss


    Stümplfing, Osthang, Kurvenlift (13-14 Uhr), bester Pistenfirn, teils bucklig


    Nordhang, Drei Tannen (13 Uhr), oben immer noch hart, dann feiner Firn aber leider durch zahlreiche Fußgängerspuren im Bereich der Piste sehr unruhig. Eine Bitte an alle Wanderer: Es wäre wirklich kollegial von Euch, die Hänge möglichst nicht auf ganzer Breite in einen Acker zu verwandeln ;-) Herzlichen Dank :-)


    Suttenabfahrt (14:30): Teils sehr bremsig, ausgefahrene oder schattige Bereiche aber top, es taut gewaltig...


    Gefahreneinschätzung: An der Querung von der Sutten-Bergstation zum Rosskopf könnte durchaus mal was abgehen, auch wenn ich es noch nie erlebt habe. Der erste Hang vom Rosskopf zum Grünsee liegt bereits morgens in der Sonne und Gleitschee und Schneebretter sind hier nie auszuschließen (bereits selbst beobachtet). Mit etwas Gespür fürs Gelände finden sich auch vertretbare Linien, die heute auch mittags um 12 Uhr noch nicht zu weich waren, ich würde um diese Zeit aber keinesfalls mehr mittag in die "Hauptmulde" fahren.


    Ansonsten auf den Pisten höchstens mal ein paar Löcher oder offene Stellen, aber kein tageszeitlicher Stress.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Grünsee unten nicht mehr lohend, Sutten demnächst mit einigen Unterbrechungen, ansonsten sollte es noch gut halten. Wenn es am Wochenende wirklich kälter wird und ggf. nicht mehr auffirnt, wird sich der Spaß aber sehr in Grenzen halten (harte Buckel bzw. Acker...)


    Sonstiges: Geschlossene Grenzen halt ;-) Für während der Woche echt viel los (aber konzentriert auf Rosskopf und Stümpfling), aber sehr entspannt und in Sachen Co...na unproblematisch, Abstand halten immer möglich.


    Bilder / GPS-Track:



    1) Blick auf Roßkopf ins Taubenstein- und Rotwandgebiet. Abgesehen vom unteren Lochgraben schaut da vieles auch noch überraschend ordentlich aus.



    2) Roßkopf-Gipfelhang (Ostseite)



    3) Firnige Buckel auf der Kurvenliftabfahrt



    4) Am Osthang noch auf ganzer Breite gute Bedingungen



    5) Sutten - oberer Teil



    6) Sutten - eine der Stellen, an denen es die nächsten Tage eng wird

    Gipfel und Höhe: Winkelkar ca. 1600 Meter



    Gebirge: Zahmer Kaiser



    Art der Tour: Skitour



    Datum der Tour: 28.02.2020



    Ausgangspunkt: Parkplatz Kaiseraufstieg Durchholzen



    Tourenverhältnisse:



    Im unteren Teil unterhalb der Winkelalm extrem wenig Schnee und massiv verweht. Aufstieg heute (noch) durchgehend auf Skiern möglich, das wird aber wohl schon morgen wieder vorbei sein. Abfahrt mit viel Vorsicht und ein bis zwei kürzeren Tragestrecken noch erstaunlich gut,es waren heute aber auch keine 10 Leute im Kar (die den Schnee abgefahren haben ;-) ) , morgen wohl schon wieder viel aper. Speziell unterhalb der Winkelalm Gefahr durch viele knapp versteckte Steine.


    Im oberen Teil des Kars gute bis sehr gute Bedingungen bei ausreichender Schneelage. Lockeren Pulver gab es allerdings nur teilweise, der Wind hat ganze Arbeit geleistet. Im obersten Teil eingeschneiter Graupel als Schwachschicht, Vorsicht bei steileren Sachen.



    Gefahreneinschätzung: Gut angelegte Aufstiegsspur, oben Vorsicht erforderlich. Größtes Risiko bleiben aber Schäden an Mensch und Material durch unerwartete Felskollisionen,


    Exposition der Route: N/NO



    Prognose:
    Oberhalb der Winkelalm sicher noch länger gut, darunter ist bald wieder ganz Schluss und lange Tragen angesagt. Kein ideales Ziel zur Zeit.


    Sonstiges:
    Angesichts der geringen Ausgangshöhe war das Kar natürlich nicht das eigentliche Ziel unserer Wahl. Im Bereich Leitzachtal und Sudelfeld war aber alles derart abgeweht, dass die klassischen Touren allesamt entweder nicht möglich oder nur sehr eingeschränkt lohnend aussahen. Und zwar in fast allen Expositionen... Am Spitzing mag es besser gewesen sein, die Webcams der Alpenplus-Skigebiete sahen aber auch allesamt nicht vielversprechender aus. Die Idee ein (halbwegs) windberuhigtes Kar anzusteuern, war dann grundsätzlich nicht schlecht, aber der Sturm hat einfach im gesamten Gebiet massiv gewütet und unterhalb 1200-1400 Metern fehlt jede Unterlage.


    Bilder / GPS-Track:



    Durchaus repräsentativ für die Schneelage im untersten Teil. Nur die Wiese direkt am Parkplatz hat eine gleichmäßigere Schneeauflage




    Entlang der Fahrstraße konnte man heute im eingewehten Bereich gut aufsteigen und sogar abfahren ;-)

    Unterhalb der Winkelalm ist viel Gespür fürs Gelände erforderlich, um die richtige steinfreie Linie für die Abfahrt zu finden. Aber es geht :-) (nicht nur in dieser Rinne)


    Bei der Winkelalm verbessern sich die Bedingungen. Hier aber gemeine versteckte Felsen.

    Oben siehts gut aus, der Schnee ist aber nicht so fluffig, wie er wirken mag.



    Sehr schöne Abfahrt oberhalb der Winkelam.

    Gipfel und Höhe: Heuberg (Walchsee) - 1603 m


    Gebirge: Zahmer Kaiser


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.02.2020


    Ausgangspunkt: Tourengeher-Parkplatz oberhalb von Oed bei Walchsee (nicht den unterhalb gelegenen Parkplatz der Lippenalm benutzen!)



    Tourenverhältnisse: Auf der Standardroute zum Gipfel mit kleinen Zugaben in der Abfahrt unterhalb der Hageralm sowie am Ende Richtung See. Insgesamt sehr bescheidene Schneelage, Forstwege aber sowohl im Aufstieg und bis auf offene Gatter und ganz wenige Steinchen auch in der Abfahrt noch sehr gut befahrbar. Im Gelände haben Wind und im Gipfelhang auch die Sonne ihre Spuren hinterlassen.


    Vom Forstweg auf die untersten Wiesen (wie oft) nur zu Fuß, danach im Aufstieg bis zum Gipfelhang gut (könnte die nächsten Tage aber etwas glatter werden). Südanstieg zum Gipfel bereits im Aufstieg schneearm, in der Abfahrt aber auch nicht besser, als befürchtet. Immer wieder Feindkontakt und nach 1-2 weiteren Sonnentagen wohl wirklich nicht mehr befahrbar. Besser schon ab dem Jöchl zu Fuss. Sommerlich warm am Gipfel, im Tal relativ frisch.


    Abfahrt ansonsten oft noch mit schönem Pulverschnee, aber auch schon reichlich Spuren. Fast immer muss man aber auf der Hut sein und mit Feindkontakt, Felsen, Löchern und anderen Hindernissen rechnen. Sehr gut gingen die Hänge oberhalb und unterhalb der Hageralm (mit Zusatzanstieg) und die flachen Abschnitte im unteren Teil und sogar Richtung See. Das letzte Stück zum Forstweg hinunter nur zu Fuss und auch davor arg wenig Schnee und viel Vegetation. In der Sonne oben Sumpf bzw. am Nachmittag angefrorener Acker...


    Gefahreneinschätzung: Sehr wenig Schnee. Sonnseitig schon viel ausgeapert bzw. abgerutscht. Statt Lawinen drohen eher kaputte Ski oder bei schlechter Routenwahl und mit etwas Pech harte Einschläge...


    Exposition der Route: Fast alle außer West, nordseitig klar am Besten


    Prognose: Gipfelhang mit Ski schon morgen nicht mehr empfehlenswert. Ansonsten sollte es übers Wochenende halten, ist aber wohl schnell komplett eingefahren...


    Sonstiges:
    Im Winkelkar nur wenige Spuren. Oben sicher schöner Schnee, die unteren zwei Drittel sahen von oben aber teils nach Latschenslalom oder aber sehr schneearm aus. Der Blick von oben kann aber natürlich wie so oft täuschen. Die Latschen sind aber auf jeden Fall nicht sehr gut eingeschneit...


    Der Parkplatz bietet nur Platz für gut 10 Autos. Am Wochenende muss man früh dran sein oder spät kommen. Oder irgendwo im Ort Walchsee parken und dann zu Fuß zum Ausgangspunkt (bringt immerhin auch ein paar Abfahrtsmeter über flache Wiesen). Nicht den Parkplatz der Lippenalm benutzen oder sonst unterhalb die Anwohner auf die Palme bringen oder die Straße blockieren. Danke!




    Der unterste Hang geht im oberen Teil sehr schön, nach unten wirds unruhig und schneearm.



    Windbearbeite harte Oberfläche an der Wolfinger Alm



    Gute Bedingungen rund um die Hager Alm, in der Sonne aber sumpfig bzw. später angefroren.



    Sehr schnearmer Anstieg zum Gipfel mit Blick ins Winkelkar mit vielen Latschen

    Gipfel und Höhe: Fahrenbergkopf - 1627 Meter


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18. Januar 2020


    Ausgangspunkt: Kesselberg


    Tourenverhältnisse: Im Aufstieg ab Sattel noch knapp ausreichend Schnee, in der Abfahrt bis etwa 1000 Meter Höhe (Flachstück der Piste), darunter nur mit Steinski noch ein kleines Stück. Reitweg wurde während des Aufstiegs (gegen 15 Uhr) von oben bis unten komplett und (nahezu) blank geräumt. Da der Weg immer wieder die Piste kreuzt bzw. in deren Mitte verläuft, sowohl im Aufstieg aber besonders bei der Abfahrt eher nervig für den Flow (Weg z.T. steinig bzw. mit hohen Kanten).


    Schneequalität oberhalb 1200 Meter top, Schneemenge hier auch völlig ok. Nur ganz oben an der Bergstation ein kleines Stück präpariert, ansonsten heute nachmittag erst die zweite Skispur. Gipfelhang super, aber insgesamt als Tour mit dem Weg aktuell nur sehr bedingt empfehlenswert.


    Anfrage läuft, ob der Weg jetzt generell komplett geräumt wird (was extrem schade wäre). Vielleicht weiß ja auch hier jemand mehr dazu... Für mich ist dieses immer mehr um sich greifende komplette Räumen schwer nachvollziehbar, da als Rodelbahn bzw. Winterwanderweg präparierte Wege doch ebenso gut bzw. sogar vielseitiger nutzbar sind.


    Gefahreneinschätzung: Pistentour, bei normalen Bedingungen stressfrei, Latschen oben wenig eingeschneit, unterhalb 1200 Meter teils offene Gräben sowie immer der eingefräste Reitweg...


    Exposition der Route: N/NO
    Prognose: Unten ist der Schnee gleich wieder weg, auch oben wegen des frei geräumten Wegs nur eingeschränkt empfehlenswert. Schnee hält hier aber gut. Noch Platz für eigene Spuen (sofern nicht alles von Wanderern zertrampelt wird).


    Sonstiges:
    Leider ohne Kamera. Schöne Winterlandschaft, Seeblicke und Abendstimmung. Kaum Schneefall


    Nachtrag zur Wegräumung/zum Tourengehen am Herzogstand (Infos der Gemeinde):


    Laut Auskunft der Gemeinde Kochel findet die Wegräumung eher nur vorübergehend (bei eher wenig Schnee) statt, liegt aber im Ermessen des Pächters des Herzogstandhauses. Wie störend man den aperen Weg empfindet, ist wohl Ansichtssache.


    Zugleich hat mir die Gemeinde mitgeteilt, dass es von Seiten der Bahn und auch der Gemeinde Kochel a. See nicht verkehrt wäre, den Herzogstand aus allen Tourenbüchern und Beschreibungen usw. zu nehmen, "da es begrüßenswert wäre, die Pisten- und Naturschäden und Gefahren, die seitens der
    Tourengeher entstehen auch durch solche Maßnahmen ggf. zu minimieren" (E-Mail vom 20.01.2020) Ich habe hier bereits sachlich reagiert und eine Gegendarstellung geschickt.


    Persönlich empfinde ich als sehr schade, dass man in der Gemeinde als Tourengeher nicht unbedingt willkommen ist... (zumal am Herzogstand meines Erachtens die Voraussetzungen für ein gutes Miteinander gegeben wären)