Beiträge von Gipfelblume74

    Gipfel und Höhe: Seebergkopf 1.538m


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Bergwanderung- super für Kids geeignet


    Datum der Tour: 01.05.2019


    Ausgangspunkt: Parkplatz am Minigolfplatz in Bayerischzell

    Tourenverhältnisse: sauber "matschig" im Gipfelbereich...noch großflächig schneebedeckt

    Gefahreneinschätzung: keine



    Sonstiges: wunderschöne Tour über schmale Wanderpfade und großzügige Almwiesen. Wenig los - die meisten waren halt doch beim Maibaumaufstellen ;-). Nach der Seebergalm wird es sehr matschig und es liegt auch noch großflächig Schnee. Man sieht zwar fast, wie er (der Schnee) wegschmilzt - aber laut Wetterprognose ist dem in den nächsten Tagen Einhalt geboten. Die Aussicht war super. Sonnwendoch, Großer Traithen, Hochmiesing - alles da! :-) Stöcke waren heute sehr empfehlenswert. Große Rutschgefahr im Sulzschnee. Abstieg haben wir wie den Aufstieg gewählt. A Traumtag war des wieder.


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    Gipfel und Höhe: Pallspitze 2.389 m


    Gebirge: Kitzbühler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.04.2019


    Ausgangspunkt: Parkplatz Erla Brennhütte


    Tourenverhältnisse: perfekter Firn


    Gefahreneinschätzung: früher Start - gering



    Prognose: noch sehr viel Schnee vorhanden :-)


    Sonstiges: Wir sind um kurz vor 9:00 Uhr an der Erla Brennhütte gestartet. Parkplatz - relativ leer. Neben dem so herrlich rauschenden Gebirgsbach geht es zunächst der Forststraße entlang. Kurz nach der inneren Erlaualm steigen wir dann links den Sommerweg hinauf, irgendwann geht es vorbei an der verfallenen Hocheggalm. Der Weg ist gespurt und nicht zu verfehlen. Über etwas steile Hänge geht's weiter bergauf um dann die Pallspitze "hinten rum" - also von Süden - über steile Hänge zu besteigen. Das Gipfelkreuz ist r erst kurz vor dem Erreichen sichtbar - endlich!!!!! Einsam wars - kein Mensch ausser uns ...weit und breit. Beste Zeit - geniessen - aufsaugen - spüren. Die Abfahrt war genial. Traumhafter Firn - von oben ....bis unten. Mit dem wunderbaren Plätschern des Gebirgsbach sind wir die letzten Meter bis zur Erla Brennhütte "aussi-geskatet". Ein Mega-Tag!!!!!


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    Gipfel und Höhe: Brechersptiz 1.630 m, Rosskopf 1.580 m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.04.2019


    Ausgangspunkt: PP Kurvenlift


    Tourenverhältnisse: a bisserl aper zwischendurch - aber immer noch gut zu fahren


    Gefahreneinschätzung: keine - der Weg zum Brecherspitzgipfel ist schon komplett schneefrei


    Sonstiges: Wir sind schon früh los - der Parkplatz am Kurvenlift war noch fast leer. Der Aufstieg ist bis zum Westgipfel der Brecherspitze ist noch komplett ohne "Skiabschnallen" möglich. Die Gratüberschreitung zum Gipfel ist schneefrei und gut zu gehen. Leider hatten wir am Gipfel keine Sicht - aber dafür waren wir alleine oben. Die Abfahrt war anfangs sehr "zerfurcht" (durch die kreuz- und quer Firn-Aufstiege). Im unteren Teil des Hanges ging es dann ganz gut zu fahren. Wir sind an der Firstalm noch zum Rosskopf aufgestiegen. Dort war es vorbei mit Einsamkeit. Rosskopf halt ;-)...Die Abfahrt von dort zum PP Kurvenlift über die Piste war super zu fahren. Schöner Firn. Um 12:30 Uhr waren wir am Auto - und dann gings noch auf zum traditionellen Schafkopfturnier in der Gotzinger Trommel. Legendär. Schee wars - a richtig griabige Runde und riesen Gaudi.
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    Gipfel und Höhe: Jägerkamp 1.746 m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.04.2019


    Ausgangspunkt: PP Taubensteinbahn


    Tourenverhältnisse: noch sehr gut


    Gefahreneinschätzung: keine


    Sonstiges: Eine bezaubernde Abendtour. Aufstieg vom PP Taubenstein in angenehmen Firn, etwas oberhalb schon einige Grasstellen. Alles aber noch gut gehbar. Trotzdem erstaunlich, wie viel die Sonne in den letzten Tagen "weggeschleckt" hat. Die Sicht war heute etwas trüb, fast schon etwas mystisch. Kein Laut zu hören. Totale Stille und herrliche Einsamkeit. Die Abfahrt im Sonnenuntergang war herrlich. Sauber aufgefirnt mit Tendenz sulzig.
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    Gipfel und Höhe: Windtalkopf 2.633 m


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.03.2019


    Ausgangspunkt: Krimmler Tauernhaus 1.620m


    Tourenverhältnisse: perfekt


    Gefahreneinschätzung: bei frühzeitigem Aufbruch gering - ab Mittag nicht mehr zu emfpehlen


    Sonstiges: Man kann sich die Maut zum Parkplatz Trattenköpfel sparen (9,50 Euro), wenn man eine E-Mail- Reservierung am Tauernhaus vorweisen kann.


    Am Freitag 29.03. haben wir bei Kaiserwetter den langen "Hatscher" vom Parkplatz Trattenköpfel (die ersten 20 Minuten muss man die Ski tragen...der Schnee ist schon weggeschmolzen), vorbei an den Krimmler Wasserfällen zum Krimmler Tauernhaus zurückgelegt. Mehr als 10 km durch das prächtige Hochtal, eingesäumt von schneebedeckten Almwiesen und mal in naher, dann wieder in ferner Begleitung der Krimmler Ache. Nach knapp drei Stunden haben wir das Krimmler Tauernhaus erreicht. Ja sakra! Mit dicken Blasen an den Füßen!! Die ersten der Saison...wie kann das sein?!?! Nach einer kleinen Erfrischung auf der Sonnenterrasse der Hütte sind wir gegen 15:00 Uhr ein paar Höhenmeter aufgestiegen um das herrliche Wetter auszukosten. Leider kamen wir dann zu spät wieder zurück, um die luxurösen Vorzüge der Hütte auszukosten. Hier gibt es nämlich sogar eine Sauna. Und - man glaubt es kaum. Man kann vom Skikeller mit dem Aufzug (!!!) zum Lager fahren. Das Essen und der Service ist top. In der über 600 Jahre alten Stube sitzt man sehr gemütlich und der Duft von Zirbe verzaubert das ganze Haus. Die Nacht im Zimmerlager war angenehm und das Frühstück (ab 06:00 Uhr) am nächsten Morgen 4*-like. Um 6:45 Uhr sind wir aufgebrochen durch das Windbachtal taleinwärts zur Äußeren Anlaßalm, dann nach rechts am Sommerweg hinauf ins Windbachtal. Bei der Windbachalm geht es ins Windbachkar und von dort über kupiertes Gelände nach rechts bis zum Gipfelaufbau des Windtalkopfes 2.633 m. Kurz vor dem Gipfel haben wir ein Skidepot gemacht und sind die letzten Meter über die Felsen aufgestiegen. Wir waren völlig alleine unterwegs - während der ganzen Tour. Die Landschaft, die Stille, die Stimmung...einfach a Traum. Vom Skidepot aus sind wir dann zur Windbachscharte im Firnschnee abgefahren (nur ein kurzes Stück). Dann sind wir über die östl. Windbachscharte abgefahren bis direkt zurück auf die Sonnenterrasse des Krimmler Tauernhauses. Die Abfahrt über die Rinne war grandios. Bester Pulver. Dann folgt eine kurze Skating-Passage und am Schluss, nach einem kurzen Stück durch einen Waldforstweg, ein firniger Hang. Eine fantastische "Reibn". Zurück zum Parkplatz Trattenköpfel haben wir uns einen Taxitransport gegönnt. Der Blasen wegen ;-)
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    Gipfel und Höhe: Jägerkamp 1746m, Tanzeck


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.03.2019


    Ausgangspunkt: PP Taubensteinbahn


    Tourenverhältnisse: grandios


    Gefahreneinschätzung: keine


    Exposition der Route:


    Sonstiges: Geniale Verhältnisse! Ca. 30 cm Neuschnee!!!! Von oben bis fast ganz unten nur Pulver. A Traum - und das so unerwartet
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    Gipfel und Höhe: Piz Sesvenna (3.205m)


    Gebirge: Sesvennagruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.03./03.03.2019


    Ausgangspunkt: Schlinig 1.738m


    Tourenverhältnisse: perfekt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: N, NO



    Sonstiges: Den Zustieg zur Sesvennahütte am 02.03.2019 genossen wir bei perfekten frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein. Die ausgesetzte Schmalstelle oberhalb des Felsriegels kurz vor der Hütte war absolut problemlos zu gehen. Nach Ankunft auf der Hütte und kurzem Imbiss sind wir noch einige Höhenmeter aufgestiegen um die perfekten Pulverschneebedingungen und den sonnigen Tag ausgiebig auszunutzen. Das Abendessen - bestehend aus vier Gängen - hat ausgezeichnet gemundet. Der Wein in geselliger Runde ebenso. Am nächsten Morgen sind wir bei Traumbedingungen und nach einem feinen Frühstück gegen 08:30 Uhr aufgebrochen in Richtung Gipfel. Eine gigantisch schöne Szenerie, strahlend blauer Himmel, glitzernder Schnee und schwarze Felsformationen soweit das Auge reicht. Wir schreiten Höhenmeter um Höhenmeter voran und staunen über diese prächtige Natur. An der Sasvennascharte angekommen (2.819m) sieht man zum ersten Mal den Gipfel des Piz Sesvenna. Schee is er!!! In einer kurzen Abfahrt (angefellt) gehts etwa 100 hm hinunter, ehe man dann gleich wieder in Serpentinen in südlicher Richtung zu einem Sattel unterhalb des Gipfels aufsteigt. Dort haben wir unsere Ski deponiert und sind dann über den Grat (Steigeisen empfehlenswert) zum Gipfel aufgestiegen. Wir waren alleine am Gipfel - kein Wind, viel Sonne und eine gigantische Aussicht. Der Ortler, imposant und mächtig, zum Greifen nah. Die Abfahrt bis kurz unterhalb der Scharte war traumhaft - bester Pulver. Wir entschieden uns nicht über die Sesvenna-Hütte abzufahren, sondern eine andere Variante zu probieren. Dazu stiegen wir unterhalb der Scharte rechter Hand nochmal gute 200 hm auf, querten noch ein Stück und fuhren dann von dort einen steilen und leider etwas vereisten Nordhang ab. Das letzte Stück führte durch eine enge Waldschneise bis hin zur Langlaufloipe kurz vor unserem Parkplatz. Ich bin sehr glücklich über dieses schöne Wochenende.


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    Gipfel und Höhe: Schönalmjoch 1.986m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.03.2019


    Ausgangspunkt: kurz vor Hinterrriß am Parkplatz nach der Brücke (links)


    Tourenverhältnisse: schöne Pulverauflage - Neuschnee!


    Gefahreneinschätzung: gering, Schnee ist gut gesetzt


    Exposition der Route: SW


    Sonstiges: Diese Tour ist eine tolle Alternative zum meist überlaufenen Schafreuter. Vom Parkplatz aus geht man zunächst auf der Straße etwa 100 Meter zurück zur Brücke. Von dort schlängelt sich ein Forstweg relativ mäßig ansteigend in zahlreichen Serpentinen in die Höhe. Zu diesem Zeitpunkt sah es noch so aus, als würde sich die Sonne durchsetzen, stellenweise war blauer HImmel zu sehen und die Vögel zwitscherten freudig. Leider verlor die Sonne den Kampf mit den Wolken. Es zog zu und begann leicht zu schneien. Auf ca. 1.400m haben wir den Forstweg verlassen und sind rechts in den Wald abgebogen. Von da an wird es steiler, man steigt über größere Lichtungen auf die vorgezogene Flanke des Schönalmjochs. Von hier aus kann man den Gipfel (leider ohne Kreuz) schon sehen. Nach rechts warten einige Wächten auf, linksseitig ist der Schnee schon recht verblasen. Der Weg zum Gipfel war ordentlich windig und der eisige Schnee peitschte uns wie an einem Hochwintertag ins Gesicht. Keine Menschenseele war unterwegs - still wars...und irgendwie unwirklich. Die Abfahrt über den südlichen Gipfelhang ging ausgesprochen gut. Wir fellten nochmal an und stiegen wieder zur vorgezogenen Flanke auf. Plötzlich besserte sich das Wetter, der Wind ließ nach, der Himmel klarte auf, der Blick ins wunderschöne Karwendel war frei. Die Sonne tat mit ihren wärmenden Strahlen das ihre dazu. Wir fuhren die Aufstiegsroute ab. Der Schnee auf den Lichtungen war gigantisch. Dort machten wir noch eine genussvolle Pause und ließen uns unsere Brotzeit schmecken. Die restliche Strecke über die Forststraße war im aufgefirnten Schnee sehr gut fahrbar. Eine sehr schöne Tour ...gerade wegen der stimmungsvollen Wettereinlagen und der überraschenden Einsamkeit.


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    Gipfel und Höhe: Rechelkopf (1.328m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.01.2019


    Ausgangspunkt: Ortsteil Lehen, Bad Tölz


    Tourenverhältnisse: oberer Bereich sehr schön zu fahren, unterer Bereich sehr vereist


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose:


    Sonstiges: Die Variante von Lehen aus ist - aus meiner Sicht - viel schöner, als der Aufstieg über Marienstein.
    Der Weg führt über einen kleinen Hang (dort fand kürzlich wohl das Hornschlittenrennen statt - alles zerpflügt und sauber vereist) in den Wald. Auch hier war es im unteren Bereich relativ vereist. Mit zunehmender Höhe wurde es aber besser und oben im Gipfelbereich war es sogar gut. Bei ca. 1.100 hm kam sogar ein richtiges Winterwonderland-Feeling auf. Die Bäume tragen immer noch dicke Schneehäubchen :). Die Abfahrt war im oberen Bereich super und im unteren Bereich etwas abenteuerlich...querbeet durch den Wald...um dem vereisten Weg zu meiden...
    Was besonders schön war - kein Mensch unterwegs...naja ...ausser einem Spaziergänger mit Hund.

    Gipfel und Höhe: Taubenstein (1.613) und Lempersberg (1.817)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.01.2019


    Ausgangspunkt: Parkplatz Taubensteinbahn


    Tourenverhältnisse: grandios - Pulver soweit das Auge reicht


    Gefahreneinschätzung: bei richtiger Spurwahl und frühem Start gering. Wir hatten immer ein gutes Gefühl, haben aber den Schneebruch unterhalb des Rauhkopfes respektvoll registriert und auch die Wächten oberhalb der Schönfeldhütte zur Kenntnis genommen. Hier ist auf alle Fälle große Vorsicht geboten!


    Exposition der Route:


    Prognose:


    Sonstiges: Wir sind frühmorgens auf den Taubenstein aufgestiegen - außer uns waren noch drei Tourengeher unterwegs - und bei schönsten Pulver über den Maxlrainer Hang abgefahren. Von dort sind wir weiter auf den Lempersberg aufgestiegen. Traumhafte Szenerie - strahlend blauer Himmel, dick mit Schnee bedeckte Nadelbäume, glitzernde Schneedecke, lustige Hasenspuren querfeldein, unberührte Hänge und eine angenehme Stille. Auch die Abfahrt vom Lempersberg war gigantisch. Kurz nach dem Gipfel war es etwas harschig....aber schon nach ca. 50 Meter gab es feinsten Pulver. Weils gar so schön war, sind wir nochmal zum Taubenstein aufgestiegen und dann von dort hinunter zum Parkplatz gewedelt. Herrlich wars - schee wars...und wieder ein unvergesslicher Tag im schönen Spitzinggebiet.
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    Gipfel und Höhe: Großer Daumen 2.280m, Kleiner Daumen 2.197m


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 03./04.11.2018


    Ausgangspunkt: PP Hinterstein / Schwarzenberghütte


    Tourenverhältnisse: optimal


    Gefahreneinschätzung: keine



    Sonstiges: Das Allgäu hat mich heute verzaubert! Aber der Reihe nach...gestern sind wir um 15.40 Uhr mit dem letzten Bus von Hinterstein zum Ausgangspunkt für den Aufstieg zur Schwarzenberghütte gefahren. Durch einen herrlichen Waldpfad sind wir in etwa einer Dreiviertelstunde zur Schwarzenberghütte aufgestiegen. Es nieselte ein wenig und der Nebel hing tief. Still war es im Wald und die Blätter raschelten unter unseren Füßen. Herrliche alte Ahornbäume mit ausladenden Wurzeln, dicken Stämmen und mächtigen Ästen rund um die Schwarzenberghütte fesselten meinen Blick. Die Bergketten rund um die Hütte waren nur noch schemenhaft zu erkennen, weckten aber die Vorfreude auf den morgigen Tag. Wir ließen uns eine "Welcome-Hoibe" schmecken und bezogen unser Lager im Zimmer "Nebelhorn". Das Essen war - nunja....der "Hunger hat´s obi triebn" auf gut bayerisch. Kurz nach 22:00 Uhr war auf der Hütte "Schicht im Schacht". Alle gingen schlafen. Wir auch. Um 6:30 klingelte der Wecker - alle blieben liegen - wir standen auf und waren etwa eine Stunde später bereits on Tour in Richtung Engeratsgundsee. Zunächst hing der Nebel tief - wir konnten kaum die Hand vor Augen sehen. Mit zunehmender Höhe lichtete der Nebel, stellenweise spitzten die Berggipfel zart vor tiefblauem Himmel hervor - nur kurz - dann waren sie wieder eingehüllt. Still wars - kein Laut, nur unser Atem und hie und da der Ruf eines Rebhuhns. Als wir oberhalb des Engeratsgundsees ankamen, konnten wir ein einmaliges Naturschauspiel genießen. Hinter uns stieg die Sonne aus der dicken Nebeldecke empor und strahlte mit voller Kraft. Vor uns zogen dünne Nebelschwaden dicht über den See. Ein ringförmiger spektralfarbener Kreis mit meinem Schatten mittendrin schwebte über den See. Er begleitete mich mit jedem Schritt. Es sah unwirklich und mystisch aus - und auf die Schnelle viel uns hierfür keine physikalische Erklärung ein. Gabs so etwas schon mal?! Kann man das googlen? Fragen über Fragen. Keine Antwort - dafür jede Menge Fotos. Wir stiegen weiter auf in Richtung zur Scharte, die "Türle" genannt wird. Dort stiegen wir über einen steilen Grashang zum "Kleinen Daumen" auf und kletterten über den Grat (zum Teil seilversichert) in Richtung "Großer Daumen". Der Blick ringsrum war gigantisch. Unter uns ein dichtes weißes Wolkenmeer und soweit das Auge sehen konnte überzuckerte Berggipfel mit scharfen Konturen unter strahlend blauem Himmel. Welch Geschenk dieser Tag!!! Über den gesamten Grat begegnete uns kein Mensch. Den Aufstieg zum "Großen Daumen" über einen felsigen und schmalen Serpentinenweg nahmen wir uns sehr konzentriert vor. Es lag schon ordentlich Schnee, ein Ausrutschen oder Stolpern in diesem Gelände wäre fatal gewesen. Die Querung rüber zum Gipfel des Großen Daumens ist auch nochmal stellenweise ein wenig "luftig" - aber alles sehr gut machbar. Am Gipfel ließen wir uns die Brotzeit und die Gipfelhoibe schmecken und um Punkt 12:00 Uhr machten wir uns an den Abstieg. Hierfür wählten wir nicht den Weg über den Grat, sondern bogen kurz vorher rechts ab, um einen steilen und schottrigen Weg zurück zum "Türle" zu nehmen. Vom Türle wanderten wir dann auf neuen Wegen in nördlicher Richtung hintunter nach Hinterstein. 3 Stunden waren angesetzt für den Abstieg nach Hinterstein - und die brauchten wir auch - obwohl wir schnellen Schrittes unterwegs waren. Die Zeitangaben der "Allgäuer" finde ich persönlich sehr knackig - die sind wohl alle besonders fit in dieser Region. Um 16 Uhr waren wir wieder am Parkplatz. Gesättigt mit wunderbaren und unvergesslichen Eindrücken und mit der Erkenntnis, dass das Allgäu schon ein ganz besonders schönes Fleckerl auf unserer Erde ist.
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    Gipfel und Höhe: Hinteres Sonnwendjoch 1.986m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 14.10.2018


    Ausgangspunkt: Wildenkar


    Tourenverhältnisse: ordentlicher Fönsturm - beste Fernsicht


    Sonstiges: Obwohl ich am Samstag bereits über den "Normalweg" = Schnittlauchgraben aufs Sonnwendjoch gewandert bin, habe ich mich am Sonntag ganz leicht dazu überreden lassen, eine neue und sehr interessante und ausgesetzte Variante zur Besteigung des Sonnwendjochs auszuprobieren. Auf den Spuren der Gemsen sind wir über den kompletten Grat oberhalb des Wildenkars von Nord nach Süd bis zum Sonnwendjoch gestiegen. Sauber ausgesetzt ist der Grad stellenweise, gute Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich! Der Blick in sämtliche Himmelsrichtungen ist gigantisch. Gerade jetzt im Herbst faszinieren die bunten Blauberge auf der einen, und die schneebedeckten Gipfel auf der anderen Seite des Grades. Der Großvenediger hat sich wieder prächtig und mächtig stolz gezeigt und sogar der Großglockner war wolkenfrei zu sehen. Eine Herde von mehr als 30 Gemsen grasten genüsslich unterhalb des Grades und am blauen Himmel kämpfte ein Steinadler gegen den nicht zu unterschätzenden Fönsturm. Am Gipfel des Sonnwendjochs war die bisher menschenleere Tour plötzlich sehr belebt. Den Abstieg wählten wir auf einsamen Pfaden nicht über den Schnittlauchgraben - sondern nördlich davon auf einem einsamen Steig. Eine Traumtour!


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    Gipfel und Höhe: Sonnjoch 2.457m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 10.10.2018


    Ausgangspunkt: Parkplatz Eng (ca. 1.200m)


    Tourenverhältnisse: sehr windig, beste Fernsicht


    Gefahreneinschätzung: keine



    Sonstiges: ...an Tagen wie diesen...fällt die Entscheidung welchen Gipfel man erobert wahrlich nicht leicht. Wir schwankten zwischen Gamsjoch und Sonnjoch - und entschieden uns dann für zweiteres, zumal unser Zeitfenster etwas eingeschränkt war und wir auf eine lange genussvolle Gipfelrast nicht verzichten wollten. Wir starteten um 09:30 Uhr vom Parkplatz Eng und stiegen über die Binsalm zum Binssattel auf. Von dort stiegen wir dann zur Gramai Hochleger Alm ab und bogen links zum langgestreckten Rücken des Sonnjochs ab. Immer weiter auf dem Pfad folgend erreichten wir schon bald den steiler werdenden Grat. Hier windete es ordentlich...und wenig später am ausgeprägten Gipfelgrat war ich um die mitgenommene winddichte Jacke richtig froh. Das imposante und sehr mächtig wirkende Gipfelkreuz vor Augen sind wir dem Gipfelgrat in nördlicher Richtung gefolgt. Kurz nach 12 Uhr köpften wir das wohlverdiente Gipfelbier und genossen den herrlichen Ausblick. Der Achensee lag uns, umrahmt von bunten Laubbäumen zu Füßen, in ringsrum thronten die mächtigen Gipfel der umliegenden Bergketten. Ich hätte ewig sitzen können, aber nach einer halben Stunde wurde es ungemütlich frisch und wir stiegen auf gleichem Wege wieder bergab. Um kurz vor 16 Uhr waren wir wieder am Auto. Die Heimfahrt durch den großen Ahornboden mit den herrlich leuchtenden Bäumen war ein wahrer Genuss. An Tagen wie diesen...

    Gipfel und Höhe:


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 23.09.2018


    Ausgangspunkt: Spitzingsattel


    Tourenverhältnisse: sehr batzig


    Gefahreneinschätzung: keine - ausser, vom Fönstrum "obi-gwaht" zu werden...



    Prognose:


    Sonstiges: Der letzte warme Herbsttag ... aussi und auffi hab ich mir gedacht. Eine gute Entscheidung, denn es war - dank des frühmorgendlichen Regens - wenig los auf den Straßen und am Berg. Das heutige Ziel - der Jägerkamp. Eine chillige und schöne Wanderung, vom Parkplatz Spitzingsattel vorbei an der Schönfeldalm hinauf auf den Jägerkamp. Oben am Grad hat der Fönsturm sauber - aber warm - geblasen. Das Gipfelbier hat wunderbar gemundet und der Blick rundherum war herrlich. Den Abstieg haben wir über die Jägerbauernalm gewählt. Sakra! Gerade noch rechtzeitig sind wir dort aufgeschlagen...denn...die haben tatsächlich für diese Saison bereits die Schotten dicht gemacht und sind - nachdem sie uns mit einem kühlen Radler verköstigt haben - mit Sack und Pack, Ziegen, Hund und Lama abgestiegen. Schön, dass wir noch a bisserl auf deren Terrasse sitzen durften. Ein wahrer Genuss, denn - die Alm liegt schon sehr schön und beschaulich in dieser Senke. Der Abstieg zurück zum Spitzingsattel war sehr batzig. Die Stöcke waren Gold wert. Wieder zurück am Auto gab es noch einen äußerst feinen Kuchen im Brotzeitstüberl. Und dann...dann kam "Fabiene" ...das Sturmtief...aber da waren wir schon längst daheim...mit dem wunderbaren wohligen Gefühl eines Traumtages in unserer schönen Natur.


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    Gipfel und Höhe: Risserkogel 1.826m, Blankenstein 1.768m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergwanderung, am Blankenstein Leichte Kletterei II


    Datum der Tour: 18.09.2018


    Ausgangspunkt: Suttengebiet Pp Hufnagelstube
    Tourenverhältnisse: a bisserl batzig - aber ansonsten perfekt
    Sonstiges:
    Der Aufstieg zum Risserkogel - grad das Stück nach der Teerstrasse- ist extrem batzig. Stöcke sind sehr von Vorteil. Es war heute eine sehr einsame Tour. An beiden Gipfeln niemand ausser uns und unser Gipfelbier. Der Aufstieg zum Blankenstein ist anspruchsvoll aber gut ohne Sicherung machbar. Danke Bernhard Ziegler für die Inspiration bei Tourentipp!!!



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    Gipfel und Höhe: Höchster Punkt Großvenediger 3.666m, Hohes Aderl 3.506m, Rainerhorn 3.559m, schwarze Wand 3.506m, Hoher Zaun 3.451m


    Gebirge: Hohe Tauern, Venediger Gruppe


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 08.09./09.09.2018


    Ausgangspunkt: Hinterbichl / Virgental


    Tourenverhältnisse: optimal


    Sonstiges:


    Route:
    1. Tag: von Hinterbichl mit dem Hüttentaxi bis zur Johannishütte. Aufstieg zum Defregger-Haus. Schöne Wanderung, ca. 800 hm. Am Nachmittag Auffrischung der Spaltenbergungskenntnisse im Gelände hinter dem Defreggerhaus.
    2. Tag: Großvenediger, Hohes Aderl, Rainerhorn, Schwarze Wand, Hoher Zaun, Abstieg zur Johannishütte (mit Einkehrschwung im Defreggerhaús) und Fahrt mit Hüttentaxi zum Parkplatz.


    War das ein "Gschiss" bis wir - und auch der Wetterbericht- endlich wussten, was wir wollten! Naja ...wir - und ganz besonders ICH – wussten eigentlich längst, was wir wollten. „Auffi“ wollten wir! „Auffi“ auf den Venediger. Diesmal stand der Termin seit langem fest und alles hing nur noch vom Wetter ab. Erst gegen Mitte der Woche schwenkte die Wetter-Prognose von mittelschlecht auf hervorragend um und wir entschieden uns für das "Go". Ein weiser Entschluss, denn die Bedingungen für die Besteigung des Großvenediger waren grandios bis nahezu perfekt. Wir fuhren am Samstag früh nach Hinterbichl, düsten mit dem Hüttentaxi bis zur Johannishütte und stiegen bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen zum Defreggerhaus auf. Den restlichen Nachmittag nutzen wir dazu, unsere Gletscherkurs-Kenntnisse aufzufrischen und im Gelände hinter dem Defreggerhaus die "Lose Rolle" zu üben. Erst als es Zeit war zum Abendessen beendeten wir das Training und ließen uns das sehr übersichtliche Essen der Halbpension schmecken. Peter, der Bergführer gab uns noch ein paar Tipps für die Tour und versicherte uns, dass es selten so optimale Bedingungen gäbe, wie an diesem Wochenende. Wir gingen bald zu Bett und freuten uns alle "unbandig" auf den nächsten Tag. Das Einschlafen fiel zwecks geselliger Runde in der Stube sehr schwer. Somit war der Schlaf nicht besonders erholsam. Die ersten Bergsteiger verließen die Hütte bereits um 4:00 Uhr - sie wollten zum Sonnenaufgang oben sein. Diesen Anspruch hatten wir nicht- Daher hielten wir es für ausreichend, um 6:00 Uhr zu frühstücken und um 06:45 Uhr aufzubrechen. Unser 6-er Team startete rechts hinter der Hütte hoch in Richtung Großvenediger. Bis zur Anseilstelle geht es zunächst stetig bergauf über plattige Felsen bis zum Mullwitzaderl. Nach ein paar Metern bergab beginnt dann die Gletscherpassage. Wir hatten am Vorabend schon ausgemacht, wer von uns sechs Freunden welche Position in der Seilschaft einnimmt. Somit waren wir nach dem Anlegen der Steigeisen relativ schnell angeseilt on Tour. Die Route quert zunächst nur sanft ansteigend übers Innere Mullwitzkees aufs Rainerhorn zu und an dessen felsiger Südwestflanke vorbei. Es ist beeindruckend, wie tief sich die Spalten auftun, wie sie aufklaffen und wie sich der Blick hinein in die schwarze Dunkelheit verliert. Der komplette Weg hinauf zum Großvenediger ist allerdings momentan perfekt gespurt und es ist entsprechend einfach sich zu orientieren. Die Spalten sind derzeit alle begehbar. In Serpentinen geht es dann über den oberen Keesboden zur Gipfelschneide des Großvenediger. Der von vielen gefürchtete (auch von mir!!!) und sehr unterschiedlich beschriebene Grat zum Gipfel ist derzeit optimal zu begehen. Feste Schneeauflage und sehr breit. Ich hatte keinerlei Bedenken und habe mich pudelwohl gefühlt – das Gipfelkreuz im Blick, die Sonne und den herrlich blauen Himmel über mir, am Seil vor und hinter mir liebe und zuverlässige Menschen und der Erfüllung eines großen Traumes nur noch wenige Meter entfernt. Es huschten sogar einige Tränen des Glücks über meine Wangen, als wir nach gut zwei Stunden am Gipfelkreuz standen und uns mit „Berg heil“ beglückwünschten und um die Wette strahlten. Was für ein Tag! Was für ein Wetter! Was für eine Idee! Was für ein Glück! Juchuuuuuu!!!! Wir blieben ein Weilchen am Gipfel, genossen die Aussicht und stiegen dann zum Hohen Aderl (3.504m) ab. Dort beratschlagten wir die Option, den Tag zu nutzen und ihn mit der Venediger Krone zu vollenden. Die Entscheidung viel schnell – Tage wie diese sind ein Geschenk. Wir machen die Krone!!! Sodann ging es weiter zum Rainer Horn. Dort machten wir Rast, stärkten uns mit einer Brotzeit und genossen den Ausblick auf den Großvenediger und die zahlreichen Gipfel rings herum. Wir waren uns alle einig – hier – wo sonst niemand war, außer uns – war es schöner und idyllischer als am Gipfel zuvor. Der Ausblick war grandios. Frisch gestärkt stiegen wir vom Rainer Horn ab (…wir wählten eine unvorhergesehene interessante Variante die uns eine überraschende und anspruchsvolle Geländebewältigung bescherte) und gingen vorbei an der schwarzen Wand über den hohen Zaun zurück zum Defreggerhaus. Die bunten Schirme der Paraglider schwebten über uns hinweg, der Großglockner (…vielleicht eine Option für den nächsten Sommer?) erhob sich imposant in der Ferne, die zarten Schleierwolken tanzten im blauen Himmel die vielen Berggipfel und unsere Gesichter strahlten um die Wette. Was für ein perfekter Tag!!! Gegen 14:30 Uhr erreichten wir das Defreggerhaus. Mit einem kühlen Bier stießen wir auf die perfekte Seilschaft und die Traumtour an und wanderten dann hinab zur Johannishütte. Dort gönnten wir uns noch ein ausgezeichnetes Abendessen, ehe wir um 17:30 Uhr mit dem Hüttentaxi zurück zum Parkplatz fuhren. Mei, war des scheeeeee!!!!


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: 1.450


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 12.8./13.8.18


    Ausgangspunkt: Kreuth


    Tourenverhältnisse: gewittrig


    Bei herrlich warmen Temperaturen sind wir am frühen Sonntag gegen 19:30 Uhr zum Leonhartstein aufgestiegen. Sternschnuppen wollten wir schauen - und am Gipfel schlafen. Kurz nach Sonnenuntergang (...die Tage werden kürzer...die war schon um 21:00 Uhr "weg") waren wir oben. Der Blick in Richtung Süden versprach nichts Gutes. Dicke Gewitterwolken und bereits die ersten Blitze am Horizont. Wir hatten die Ruhe weg - und ließen uns die Gipfelbrotzeit schmecken. Im Nachhinein etwas fahrlässig. Die Nacht war stockfinster. Das Gewitter kam schneller als erwartet und die ersten Regentropfen alarmierten uns dann doch zum schnellen Aufbruch. Der Abstieg im strömenden Regen und vor allem begleitet von heftigstem Donner und tosenden Blitzen, war mehr als abenteuerlich und gefährlich. Ohne Stirnlampe undenkbar. Nachdem wir ca. 100 hm abgestiegen waren, entschieden wir uns in der Hocke zu verweilen und abzuwarten. Das Gewitter war nun direkt über uns. Der Regen prasselte auf uns nieder. Blitz und Donner sekündlich. Die Gewalt der Natur. Interessant und spannend, welche Gedanken einem plötzlich durch den Kopf gehen. Nach ca. 15 Minuten ließ der Regen minimal nach und wir entschieden uns, weiter abzusteigen. Rutschiger Fels, dunkle Nacht, Gewitter nur langsam abziehend. Kurz nach Mitternacht waren wir am Auto. Pitschnass und glücklich, dass wir heil heruntergekommen sind. Fazit: Mein Respekt vor Gewitter in den Bergen war schon immer berechtigt groß. Demütig wird man in einer Situation wie dieser. Ohne Wettercheck auf mehreren Kanälen ziehe ich nicht mehr los :-)
    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Regalmwand 2.208m


    Tour: mittelschwierige bis anspruchsvolle Bergtour


    Ausgangspunkt: Ellmau, Wochenbrunneralm (1.085m)


    Tourenverhältnisse: optimal


    Gefahreneinschätzung: keine


    Plan A (eine famose Tour im Karwendel) haben wir heute morgen kurzfristig verworfen - ich hatte verschlafen! Nun kam Plan B zur Ausführung und erwies sich rückblickend als optimale Variante für den heutigen heißen Sommertag. Um kurz vor 7 Uhr starteten wir unsere Tour an der Wochenbrunneralm in Richtung Gaudeamushütte. Von dort führt der Weg rechts in Richtung Wildererkanzel. Zeit für ein erstes Selfie vor traumhafter Kaiser-Kulisse. Wenig später wird der Weg deutlich steiler. Es geht in Richtung kleines kleines Törl. Auf ca. 2.020 m erreicht man einen Kamm. Von dort geht es dann rechter Hand weiter. Die Markierungen sind deutlich sichtbar und ausreichend vorhanden. Schon bald geht dann die leichte Kletterei los. Teilweise über Stufen, Rinnen und engere Stellen, bis man den Gipfel quasi schon riechen kann. Kurz vor dem Gipfel (an dem leider das Kreuz fehlt) kommt noch eine II-er Kletterei. Der Aufstieg ist an dieser Stelle deutlich einfacher als der Abstieg. Dann sind es nur noch wenige Meter bis zum etwas luftigen Gipfel mit herrlicher Aussicht, die überraschenderweise durch relativ dichte Wolkenfelder zeitweise sehr eingeschränkt war. Die Gipfelbrotzeit schmeckte hervorragend und die Hitze war aufgrund der Wolkenfelder und des leichten Windes sehr gut zu ertragen. Der Abstieg ist wie Aufstieg. Aufgrund des losen Gerölls empfiehlt es sich sehr gut aufzupassen. Nach kurzer Einkehr auf der Gaudeamushütte waren wir um 13:30 Uhr bereits wieder am Ausgangspunkt. Schee wars!

    Gipfel und Höhe: Geierstein 1.491 m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 01.08.2018


    Ausgangspunkt: Parkplatz an der Hohenburg - habe das Auto in Tölz gelassen und bin mit dem Radl zur Hohenburg gefahren...


    Tourenverhältnisse: sehr sehr heiß


    Sonstiges: ...Geheimtipp: Bäcker in Reichersbeuren. Meiers Familienbäckerei. Zwetschgen- Lenz (hab ich vorher auch noch nie gehört ;-)....ohne den...ganz ehrlich .... - hätt ich "des" heut nicht so entspannt geschafft. Dieses traumhafte Süßgebäck motivierte mich - bei gefühlten 40 Grad Celcius - und viel zu spätem Start (bin erst um 10:00 Uhr los) zur Besteigung des Geiersteins. Ich habe vorher noch eine kleine Radl-Strecke eingebaut, und das Auto in Gaissach geparkt. Von dort bin ich dann - immer den Sound von Kuhglocken im Ohr und den herrlichen Landduft in der Nase - nach Lenggries zum Parkplatz an der Hohenburg geradelt. Dort habe ich das Auto abgestellt und bin losgewandert. Am Schlossweiher vorbgei geht es bald schon links bergauf. Die Route ist bestens beschildert. In unzähligen Serpentinen schlängelt sich der Weg durch den schattigen Mischwald. Phasenweise geht es steil empor. Gutes Training für "gscheide Wadl". Nach 1,5 Stunden war ich am Gipfel. Ein schöner Ausblick und eine traumhafte Gipfel-Halbe. Der Flüssigkeitsbedarf an "Tagen wie diesen" ist enorm. Den Abstieg habe ich gemäß der Aufstiegsroute gewählt. Es gibt aber auch noch die Option die Tour mit der Besteigung des Fockensteins zu erweitern, bzw. eine Rundwanderung zu machen.
    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: 1.613m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Feierabend- und Guten Morgen-Wanderung


    Datum der Tour: 24.07. und 25.07.2018


    Ausgangspunkt: Parkplatz Siebenhütten (kurz nach Wildbad Kreuth)


    Tourenverhältnisse: heiß beim Aufstieg, schattig am Gipfel nach Sonnenuntergang, kalt mit leichtem Wind in der Nacht und überraschend mild am Morgen....


    Gefahreneinschätzung: keine
    Sonstiges: Eine spontane Idee mit nachhaltigen Eindrücken. Wir sind um 18:30 Uhr am Parkplatz gestartet. Sauber "aufbackelt" und hochmotiviert. Bis zu den Siebenhütten gings flach dahin...sehr gut...wir hatten viel zu "ratschen". Der Aufstieg über die Wolfsschlucht war mit dem riesen Gepäck und bei den heissen Temperaturen ordentlich schweißtreibend. Der Ratsch wurde deutlich reduzierter. Ausser uns war wieder mal koa Mensch unterwegs. Doch - eine Bergläuferin hat uns überholt. Is ja klar...de hat ja koan Rucksack schleppen müssen ;-). Allmählich wurde es angenehmer von den Termperaturen, ausser Kuhglocken in der Ferne war nix zu hören und das Abendlicht lud zum Staunen und Geniessen ein. Kurz vor 21:00 Uhr waren wir am Gipfel vom Schildenstein. Wir haben unseren Schlafplatz vorbereitet und die Brotzeit ausgepackt. Kaminwurz, Bergkäse, Wein. Schinken und Gemüse aus Omas Garten. Mei, waren wir dankbar...und glücklich. Allmählich ging die Sonne unter. Eine purpurrote Kugel versank hinter der Bergkette. Der HImmel leuchtete noch lange in zartrosa Tönen, Venus und Saturn positionierten sich am Himmel und der Mond leuchtete über dem Guffert. Mei...was soll ich sagen. A Traum! Kühl ists dann geworden...leicht windig. Aber sKerzerl hat gebrannt. Der Schlafsack war absolut ausreichend und ich habe so unendlich gut geschlafen. Um halb fünf war ich das erste mal wach...bald kam die Sonne empor und tauchte die Landschaft in zauberhaftes Licht. Die Kuhglocken läuteten in der Ferne. Sonst wars still. So still. Den Abstieg, vorbei an der Königsalm, schafften wir in 1,5 Stunden. Um 8 Uhr waren wir am Auto. Um 10 Uhr war ich frisch geduscht und strahlend über das ganze Gesicht im Büro. Tage wie diese sind gehaltvoll und unvergesslich.


    Bilder / GPS-Track: