Gipfel und Höhe: 4199m
Gebirge: Walliser Alpen
Art der Tour: Ski-Hochtour
Datum der Tour: 17. April 2017
Ausgangspunkt: Saas Fee
Tourenverhältnisse: Sehr windig und kalt.
Gefahreneinschätzung: mittel
Exposition der Route: west
Nachdem wir die Nacht bei starkem Wind im Zelt unweit der Britanniahütte verbracht hatten, waren wir froh das es dann um sieben Uhr endlich losging. Meiner Meinung nach war dies eine Stunde zu spät. Der Aufstieg zum Allalinpass ging dann sehr flott voran obwohl uns der Wind teilweise sehr stark den Neuschnee ins Gesicht geblasen hatte. Nach dem Allalinpass sind wir dann oberhalb der Linie 3600m geblieben. Man kann auch unterhalb dieser Linie den Felskamm passieren was keine Rolle spielt. Um ca. 12.00 Uhr sind wir dann auf dem Rimpfischsattel angekommen. Nachdem wir die Steigeisen montiert hatten sind wir gleich Richtung Gipfel losgezogen, der Wind hätte auch kein pausieren erlaubt. Promt haben wir dann die erste "Einfahrt" zu der ersten kurzen Kletterpartie verpasst und sind etwas zu hoch eingestiegen. Das ist im Filmchen ab 0.44min kurz sichtbar. Theoretisch wäre diese Stelle auch machbar aber nur mit sehr viel Risikobereitschaft! Wir haben uns dann kurzerhand entschieden umzudrehen und die andere Stelle unterhalb 4100m zu probieren welche dann auch wunderbar funktioniert hat. Sehr schöne und einfache Kletterei mit einem längeren, steilen Schneefeld dazwischen. Teilweise wurde das Blankeis nur durch eine sehr dünne Schicht Schnee überdeckt. Um ca. 13.45 Uhr sind wir dann am Gipfelgrat angekommen. Eigentlich viel zu spät bei diesen unsicheren Verhältnissen. Dieser Grat ist zwar sehr ausgesetzt aber technisch kein Problem. Mann kanns einfach nur geniessen! Dann um 14.00 Uhr waren wir oben. Nach sehr kurzer Pause sind wir aus dem Zeitdruck heraus dann auch gleich wieder abgestiegen. Skier angezogen und ab die Post. Um ca. 19.00 Uhr sind wir dann wieder in Saas-Fee angekommen. Fix und fertig aber glücklich!
Die Abfahrt zum Mattmarkstaudamm ist übrigens auch sehr empfehlenswert. Diese genossen wir drei Wochen zuvor als wir vom Strahlhorn her kamen. Ein Video davon hab ich auch veröffentlicht.
Anmerkung zum Filmchen: Ich hätte das Seil wirklich ein bisschen schöner aufwickeln können!