Beiträge von wege

    Gipfel und Höhe:
    Hoher Lizenzen (2315m), Grubenkopf (2309m)
    Gebirge:
    Stubaier Alpen
    Art der Tour:
    Skitour
    Datum der Tour:
    27.12.
    Ausgangspunkt:
    Obernberg-Außertal
    Tourenverhältnisse:
    Eher mau. Durchs Fradertal aufs Flachjoch und über den Ostrücken auf den Hohen Lorenzen. Abfahrt ins Sandjoch. Gegenanstieg auf den Geierskragen. Abstieg zu Fuß ins Grubenjoch und mit Ski auf den Grubenkopf. Schnee von Beginn an, anfangs aber nur wenige cm. Ab ca. 1600m besser. Westrücken abgeblasen, abfahren dort nur in Rinnen oder Mulden möglich.
    Abfahrt vom Grubenkopf über Nordhang zuerst beInhart, Dann ca. 200Hm ganz brauchbar, weiter verharscht, verblasen, wenig Pulver, unterhalb 1600m schauen Gras bzw. Steine raus. Forststraße vom See ins Tal total vereist.
    Insgesamt wenig Abfahrtsfreuden.
    Gefahreneinschätzung:
    Der größte Teil der Tour unter 2200m und oberhalb fast nur auf Rücken.
    Exposition der Route:
    Nord
    Sonstiges:
    Kaum Leute unterwegs
    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Schartenköpfl (1370m), Rosengarten (1425m), Bremeneck (1405m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 09.12.


    Ausgangspunkt: Unterammergau, P Steckenberglift


    Tourenverhältnisse: Feucht, teilweise windig, einsam. Vom Parkplatz auf dem Steig durch die Steckenbergklamm, bis man auf die Forststraße kommt. Nach wenigen Metern auf der Straße rechts über eine Brücke und über unmarkierte Steigspuren, teilweise auch weglos, zum Schartenköpfl. Von dort über den breiten, meist bewaldeten, Rücken nach Süden und rüber zum (baumfreien) Rosengarten und weiter über den hier freien Rücken, nun nach Westen, zum Bremeneck. Von hier nach Süden zum Ende einer Forststraße nahe P.1399m und weiter zur Kuhalm. Von der Alm auf der Forststraße zurück zum Parkplatz.


    Exposition der Route: überwiegend ostseitig


    Prognose: wird zum Wandern wegen Neuschnee schlechter


    Sonstiges: Am Ausgangspunkt morgens um 10.00 Regen, der ab ca. 1200m in Schnee überging. Im Gipfelbereich teilweise stürmischer Wind, Boden schneebedeckt, aber immer wieder matschig. Zeitweise kein Niederschlag. Nachmittags am Parkplatz wieder Regen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Fanggekarspitze (2640m), Wösterspitzen (2558m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 03./04.11.


    Ausgangspunkt: Zürs


    Tourenverhältnisse: Für Jahreszeit und Höhe recht gut. Von Zürs (1700m) über Südwesthänge schneefrei auf die Stuttgarter Hütte (2300m). Von hier auf markiertem Steig zunächst nordseitig durch Schnee - max. 10cm tief - ins Erlijoch und weiter - nun südseitig - auf die Fanggekarspitze.
    Am Sonntag von der Hütte nach Norden in die Rauhekopfscharte (bis dorthin kaum Schnee) und weiter zunächst durch ein kleines Kar im Schnee zu einem flachen Wiesenrücken und über diesen zum Gipfelaufbau der Wösterspitzen. Über den grasigen Südgrat steil hinauf zum Südgipfel und über den kurzzeitig sehr schmalen Grat fast waagrecht weiter zu Mittel- und Nordgipfel. Am Grat ein bißchen Schnee. Abstieg über das Monzabonjoch (200Hm Gegenanstieg) wieder nach Zürs.
    Nordseitig lag Schnee bis ca. 2100m, südseitig waren die Gipfel bis über 2500m völlig schneefrei, ostseitig ab etwa 2200m Schnee. Nirgends besonders viel, maximal etwa 10cm tief. Nicht störend, einzig am Gipfelgrat der Wösterspitzen erforderte der Schnee erhöhte Aufmerksamkeit.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: wird mit Neuschnee schlechter


    Sonstiges: Schöner offener Winterraum mit separatem Aufenthalts- und Schlafraum. Holz und Geschirr vorhanden, geeignet für bis zu 12 Personen. Keine Quelle, also mit Schmelzwasser/Schnee kochen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Setzberg (1706m)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: kombinierte Rad- und Wandertour


    Datum der Tour: 20.10.


    Ausgangspunkt: (spätestens) Hufnagelstube


    Tourenverhältnisse: Mit dem MTB ab der Hufnagelstube (oder auch schon früher, dann aber Anfahrt auf der Autostraße) bis zum Wallberghaus (1500m), die allermeiste Strecke auf geteerter Straße. Vom Wallberghaus zu Fuß über den Nordhang auf den Setzberg. Der Steig ist hier streckenweise batzig und rutschig. Deshalb besser über den Südrücken und die Ostflanke (so sind wir abgestiegen). Ist zwar länger, aber nur kurzzeitig feucht.


    Gefahreneinschätzung: Rutschgefahr im Nordhang


    Exposition der Route: Radstrecke ostseitig, Wanderstrecke entweder N und/oder O und S, je nach Weg


    Prognose: bleibt noch


    Sonstiges: Heute verzog sich der Nebel im Gipfelbereich erst ab ca. 10.00. Ab ca. 14.00 bekamen die Gipfel bereits wieder Wolkenhauben.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Sattelkarspitze (2553m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen - Hornbachkette


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 13.10.


    Ausgangspunkt: Häselgehr im Lechtal


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Man startet (ausgerechnet) am Friedhof hinter der Kirche von Häselgehr (kleiner Parkplatz) und wandert auf markiertem Weg das Haglertal hoch bis unter den Luxnacher Sattel. Dort trifft der Weg auf den Enzensperger Weg, der von der Hermann-von-Barth-Hütte zum Kaufbeurer Haus führt und dabei einige südseitige Kare quert. Auf diesem Weg bis zum Beginn des Woleckleskar und ab hier weglos ins Kar hinein, zunächst flach, dann linkshaltend durch groben Schutt hoch in Richtung Südostflanke der Sattelkarspitze. Der Einstieg in die Flanke erfolgt unterhalb eines überhängenden Wandabschnitts, der auffällig weiß ist.
    Für den Weg durch die Flanke gibt es eine genaue Beschreibung unter gipfelsuechtig.de, die sehr hilfreich ist und ohne die der Weg, insbesondere der Durchstieg durch den unteren Teil, nur schwer zu finden ist.
    Grob gesagt geht es zuerst auf einem Schuttband ein Stück nach links, durch eine kurze steile Rinne (eine Stelle II+) hoch, erneut einige Meter nach links und wieder durch eine Rinne hoch. Nun geht es mehr oder weniger schräg nach rechts oben mit Zielpunkt knapp links des auffälligen Doppelzacken im Nordostgrat des Gipfels. Teilweise geht es durch Geröll, erfreulich oft aber in festem Fels der Schwierigkeit I-II. Auch finden sich einige Steinmänner und erstaunlicherweise auch ein paar rote Punkte (!). Unterhalb des Doppelzackens in einem Geröllfeld kann man entweder nach links durch Schrofen queren, um dann wieder nach rechts rauf zum Grat zu steigen (vgl. Beschreibung unter gipfelsuechtig.de) oder aber wie ich die Rinne am oberen Ende des Geröllfeldes zum NO-Grat weiter steigen, was vermutlich zwar etwas schwieriger (II) ist als die erstgenannte Variante, aber schöner, da Kletterei in festem Fels. Anschließend den NO-Grat weiter und etwa 20m unter dem Gipfel auf einem Schuttband einige Meter in die oberste Nordwand runter und gegenüber gleich wieder auf einen Absatz im Westgrat des Gipfels rauf. Von diesem Absatz einige Meter in die Westflanke und durch eine steile Rinne (II) zum nahen Gipfel hoch. Statt dieser Umrundung kann man auch den NO-Grat direkt zum Gipfel hoch steigen. Das schaut aber (deutlich) schwerer aus (soll aber auch nur II+ sein, dürfte schöner als die Umrundung sein und sich insbesondere bei Schnee in der Nordwand anbieten).
    Im Abstieg steigt man den Südgrat ein paar Meter bis in eine Scharte ab und klettert dann durch eine Rinne in die SO-Flanke ab, um weiter unten dann nach links (Richtung NO-Grat) zu dem Geröllfeld unterhalb des Doppelzacken zu queren. In diesem Bereich ebenfalls ein paar rote Punkte als Markierung.
    Anschließend Abstieg wie Aufstieg bis ins Kar. Insbesondere das obere Ende der ersten Steilrinne ist von oben schwer zu finden (ich habe es verpasst). Allerdings ist das Gelände auch an anderer Stelle gangbar und ich konnte so unverhofft die II+ Stelle im Abstieg in etwas leichterem Gelände umgehen.
    Zurück am Einstieg kann man zunächst den steilen Schutt halbwegs gut abfahren, anschließend läuft man wieder zum Enzensperger Weg talaus. Es bietet sich dann an, nicht den Aufstiegsweg zurück zu gehen, sondern weiter Richtung Bretterspitze zu laufen und vom Gliegerkar aus auf markiertem Weg zurück ins Haglertal ab zu steigen.


    Gefahreneinschätzung: nicht so hoch wie bei meiner Karwendeltour im August über der Eng, da hier der Fels deutlich besser ist, insbesondere nicht so splittrig und brüchig wie im Karwendel, dennoch in Auf- und Abstieg gut zwei Stunden in anspruchsvollem Gelände. Die Orientierung ist trotz roter Punkte und Steinmännern nicht einfach, insbesondere im Abstieg. Der Zustieg durchs Kar ist mühsam.


    Exposition der Route: überwiegend Ost


    Prognose: geht noch bis zum nächsten Schneefall


    Sonstiges: Insgesamt eine ziemlich "rustikale" Tour. Der Berg ist sehr einsam und wird laut Gipfelbuch nur von einer Handvoll Leute pro Jahr bestiegen ( vierter Eintrag 2018). Allerdings waren im Haglertal noch zwei unterwegs, die nach ihrer Aussage auch da rauf wollten, sie haben sich dann aber anders entschieden.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:
    Montasch (2753m)


    Gebirge:
    Julische Alpen


    Art der Tour:
    Bergtour


    Datum der Tour:
    04.10.


    Ausgangspunkt:
    Malga di Montasio (1500m), auf Straße von Sella Nevea aus erreichbar


    Tourenverhältnisse:
    Insgesamt gut, aber streckenweise noch Schnee
    Von der Malga auf Steig bis unter die Forca dei Disteis. Hier muss man sich entscheiden, welchen Weg man zum Gipfel geht. Interessanter ist es als Rundtour. Dazu in die Forca und auf dem Findeneggweg nach links auf Bãndern bis in die Westflanke kurz vor eine Biwakschachtel queren. Von hier wieder über kurze Bänder und viele Felsstufen hoch in die Westwandschlucht und durch diese zum Westgrat hoch. Die Route ist durchgehend ab der Forca gut markiert, weist aber insbesondere in der Schlucht einige Kletterstellen bis II auf. Momentan auch streckenweise Harschschnee vom letzten Schneefall, der aber nicht besonders stört oder es schwieriger macht. Über den Westgrat dann zum Gipfel. Abstieg über den Pipanweg (= Normalweg). Zuerst über den Ostgrat, dann hinab zur Scala Pipan, einer ca. 60m langen Stahlseilleiter.Über diese steil, teilweise senkrecht, und immer leicht schwankend hinab. Anschließend weiter durch schotteriges Gelände, dann durch Schrofen, und wieder durch ein Schotterfeld runter. Letzteres kann man weit hinab abfahren. Dann auf Steig wieder zum Parkplatz. Schöne und aussichtsreiche Rundtour. Andersrum nicht empfehlenswert, da der Abstieg durch die Schlucht ziemlich anspruchsvoll ist. Dann lieber den Pipanweg rauf und runter. Steinschlaggefahr auf beiden Anstiegen, in der Schlucht auch ohne Vorsteiger.


    Gefahreneinschätzung:
    Steinschlaggefahr


    Exposition der Route:
    überwiegend südseitig, Schluchtanstieg westseitig


    Prognose:
    wird bei weiterem Neuschnee schlechter,


    Sonstiges:
    Heute Sicht vom Zuckerhütl bis zum Dachstein und weiter. Und man konnte die Tanker zählen, die den Hafen von Triest anlaufen (jedenfalls mit dem Fernglas).
    Oberhalb von 2000m auch südseitig noch Schneereste, nordseitig auch tiefer.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:
    Monte San Simeone (1505m)


    Gebirge:
    Karnische Voralpen


    Art der Tour:
    Bergwanderung


    Datum der Tour:
    02.10.


    Ausgangspunkt:
    Straße zwischen Bordano und Interneppo in Friaul


    Tourenverhältnisse:
    Gut. Mit MTB oder auch mit dem Auto auf kleiner, asphaltierter Straße ca. 11km und knapp 1000 Hm hoch zur Monte San Simeone Alm. Auf der Forststraße weiter, bis der Steig abzweigt. Auf diesem immer ziemlich gerade hoch in einer Art Waldschneise bis zum Gipfel. Markiert, aber teilweise verblasst. Rückweg auf gleichen Weg.


    Gefahreneinschätzung:
    Keine; allenfalls Gegenverkehr auf der Straße


    Exposition der Route:
    Süd; Route verläuft aber fast immer im Wald


    Prognose:
    bleibt so


    Sonstiges:
    Wer die Straße mit dem Auto hoch fährt, muss sich zwar nicht anstrengen, fährt aber ständig in Angst vor Gegenverkehr. Kommt dieser tatsächlich, hat man ein Problem, denn die Straße ist durchwegs einspurig und bietet nur selten Ausweichstellen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: höchster Punkt Neuhüttenalm (1330m)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: MTB-Tour


    Datum der Tour: 10.09.


    Ausgangspunkt: Bad Wiessee (Zentrum)


    Tourenverhältnisse: Gut. Vom Ortszentrum auf Wohnstraßen und später Radwegen und kleinen Sträßchen über Holz, Schneiderhäusl und Steinberg nach Marienstein. Von dort auf Forststraßen erst Richtung Sigrizalm, später Richtung Kogelkopf. Weiter über Aueralm und Neuhüttenalm zum Hirschtalsattel. Abfahrt durch den Stinkergraben ins Söllbachtal und zurück nach Bad Wiessee.
    Für uns Gelegenheits-MTB´ler war die Abfahrt durch den Stinkergraben ein, zwei Nummern zu schwierig (wurzeldurchsetzter Steig mit Stufen, teilweise steil, häufig schmal im steilen Hang), wir schoben fast alles bis zum Beginn der Forststraße (= ca. 200Hm, ca. 25 min.), ein anderer fuhr da runter.


    Gefahreneinschätzung: Abfahrt im Stinkergraben hoch, ansonsten harmlos


    Exposition der Route: alle


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Aueralm hat am Montag Ruhetag, Getränke an der Neuhüttenalm (gekühlt im Wasserbottich, Bezahlung auf Vertrauensbasis)


    Bilder / GPS-Track: heute keine

    Gipfel und Höhe: Torkopf (2012m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 08.09.


    Ausgangspunkt: Hinterriß


    Tourenverhältnisse: Insgesamt gut, streckenweise batzig. Wir sind von Hinterriß durch das Rontal auf dem markierten Weg zur Torscharte aufgestiegen. Der Weg war aufgrund des gestrigen Regens vormittags noch feucht und ist unter der Scharte streckenweise ziemlich erdig und war damit schmierig und rutschig. Von der Scharte auf unmarkierten, aber deutlichen Steigspuren hoch zu einer kleinen Scharte und hinter dieser ein Stück absteigen (nicht auf gleicher Höhe weiter!). Dann geht es zunächst unter den Felswänden des P. 1903 durch und anschließend über steile Grashänge Richtung Gipfel. An einer Stelle macht die Steigspur eine scharfe Kehre nach links. Hier muss man aufpassen, dass man nicht gerade weiter steigt, denn dann landet man in spurenlosen Steilgrashängen. Nach der scharfen Kehre gleich wieder Rechtskehre, kurz darauf über eine Kletterstelle ( I+) und noch einmal durch steile Grashänge hoch, zum Schluß nach links zum Gipfelkreuz (bzw. dessen Resten).
    Abstieg zur Scharte wie Aufstieg. Wegen des erdigen Untergrundes auch hier gewisse Rutschgefahr, obwohl deutlich trockener als unterhalb der Torscharte. Von der Scharte dann auf gutem Steig durchs Tortal runter nach Hinterriß.


    Gefahreneinschätzung: Bis zur Scharte gering, am Gipfelaufbau muss man schon ein wenig aufpassen.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: wird trockener und damit weniger rutschig


    Sonstiges: Mehrere Murmeltiere im Bereich des Tortalalm-Hochlegers. Einige Edelweiß am Gipfelaufstieg. Heute am Vormittag letzte Restwolken an den hohen Bergen, in der Sonne schön warm, im Schatten aber auch am Nachmittag kühl. Es war einiges los.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hoher Tenn (3368m), Bauernbrachkopf (3126m), Kempsenkopf (3090m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Glocknergruppe


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 19./20.08.


    Ausgangspunkt: bei uns Heinrich-Schwaiger-Haus, normalerweise Gleiwitzer Hütte


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Zur Tour siehe auch die Beschreibung unter tourentipp.de. Wir sind allerdings vom Heinrich-Schwaiger-Haus über den "Max-Hirschl-Weg" zur Gleiwitzer Hütte. Dazu muss man (leider) erstmal fast bis zur Staumauer ca. 700Hm absteigen, um dann die weiten NW- bzw. Westflanken von Wiesbachhorn und Hohem Tenn ansteigend zu queren, bis man kurz unterhalb des Kempsenkopf auf etwa 3050m auf den Gleiwitzer Höhenweg trifft. Von hier sollte man für den Abstecher zum Hohen Tenn hin und zurück 3-4 Stunden einrechnen. Der Weg ist unschwierig mit einer kurzen Klettersteigpassage inclusive einer kurzen überhängenden Stelle (vgl. Bild, im Bild der oberste Teil des KS). In der Gipfelflanke schuttig bzw. erdig/sandig, am Gipfelgrat zwei kurze Kletterstellen (I). Schöner als die Querung durch die Gipfelflanke ist es, den kleinen Umweg über den Schneespitz zu nehmen. Auf dieser steht auch ein großes Kreuz mit Buch. Rückweg auf dem gleichen Weg. Am Verzweigungspunkt unterhalb des Kempsenkopf geht es dann den Gratrücken, teilweise mit Seilsicherungen, runter in die Obere Jägerscharte und weiter durch steile Grashänge auf schmalem Pfad mit vielen Seilsicherungen zur Unteren Jägerscharte. Vorsicht bei Nässe! Bei uns hat es hier nur ein wenig getröpfelt; das hat aber gereicht, um den Untergrund gleich etwas rutschig werden zu lassen. Die vielen Stahlseile sind insofern kein Luxus. Von der Unteren Jägerscharte geht es dann nochmal etwa 20Hm auf Eisenklammern eine Verschneidung runter, es folgt ein flaches auch jetzt noch existierendes Schneefeld (derzeit die einzige Schneeberührung auf der Tour), danach ein Pfad durch schön begrüntes Gelände zur Gleiwitzer Hütte.
    Rückkkehr zum Auto am nächsten Tag von der Gleiwitzer Hütte auf markiertem Pfad über die Brandlscharte (2371m) runter zur Talstation der Kapruner Gletscherbahnen (ca. 950m) und zurück zum Ausgangspunkt. Ab der Brandlscharte kann man noch Abstecher zum Rettenzink (2511m) und/oder zum Imbachhorn (2470m) machen. Von letzterem schöner Blick auf den Zeller See.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alles außer Süd


    Prognose: wird mit dem angekündigten Wetterumschwung erstmal schlechter


    Sonstiges: Nettes Personal und gute Bewirtung auf der Gleiwitzer Hütte, in der Nacht auf Montag auch wenig los.
    Wir haben für den Weg allein von Hütte zu Hütte ca. 7-8 Stunden gebraucht, mit dem Abstecher zum Hohen Tenn also ein ausgefüllter Tag!


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Großes Wiesbachhorn (3564m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Glocknergruppe


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 18.08.


    Ausgangspunkt: Wirtshaus Kesselfall-Alpenhaus bzw. Staumauer Mooserboden


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Vom Kesselfall-Alpenhaus mit Bussen und Schrägaufzug zur Staumauer auf 2020m. Über die beiden Staumauern rüber und auf markiertem Weg flott und ohne nennenswerte Entfernung hoch zum Heinrich-Schwaiger-Haus (2800m). Weiter auf dem markierten Weg zur schwierigsten Stelle des Aufstiegs kurz nach der Hütte: Ein kaminartiger Steilaufschwung mit Drahtseil (etwa I). Anschließend unschwierig erst zum Unteren Fochezkopf, weiter zum Oberen Fochezkopf und über den Kaindlgrat bis zum Gipfelaufbau. Schnee- bzw. Eisberührung nur noch auf fünf Meter Länge an einer flachen Stelle auf ca. 3280m am Ende des Kaindlgrates. Derzeit keine Steigeisen nötig. Der Gipfelaufbau gleicht eher einem Erd- bzw. Sandhaufen und wird erst über die Westflanke, später über den Südrücken erstiegen. Wenn man die Bilder in Führern oder Literatur von früher vor Augen hat, eine herbe Enttäuschung. Auch in der NW-Wand kein noch so kleiner Schneefleck zu sehen. Abstieg auf dem gleichen Weg.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Nordwest


    Prognose: bleibt unverändert bis zum Schlechtwettereinbruch


    Sonstiges: Es gibt einen "Bergsteigerbus" um 6.30. Wer den nimmt, kann die Tour auf jeden Fall als Tagestour durchführen. Berg- und Talfahrt 23 €, nur Bergfahrt die Hälfte. Wir haben im Abstieg im Heinrich-Schwaiger-Haus übernachtet. Die Hütte war voll, sehr nettes Personal.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Spritzkarspitze (2607m), Eiskarlspitze (2613m), Hochglück (2575m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 16.08.


    Ausgangspunkt: Eng


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Von der Eng zu den Engalmen und noch kurz weiter auf der Straße Richtung Binsalm. An einem in einer Baumgruppe versteckten Wasserhäuschen biegt man Richtung Hochglückkar ab und wandert erst mal weglos rechts des Baches hoch. Später (unterhalb des Wasserfalls) führt dann ein guter Pfad zum "Kirchl" und weiter ins Hochglückkar. Dieses quert man weglos an seinem untersten Rand zum Nordgrat der Eiskarlspitze, um dort dann über sehr ausgesetzte (!) Schrofen und Grasbänder (etwa I+)in die Eiskarln zu queren. Man quert weiter unter dem großen Schneefeld zu dem Sporn, der die beiden Eiskarln teilt. Über den Sporn, fast durchwegs an dessen Schneide, gerade hoch. Wo der Sporn in die steilen Felsen unter dem Gipfelgrat übergeht (Steinmann), eher nicht nach links aufwärts (viel Schutt, unübersichtlich), sondern besser ein paar Meter nach rechts und dann gerade über eine steile Rinne zum Grat. Anhaltende Kletterei in brüchigem I-II-Gelände, Rinne bis II+, aber ziemlich fest. Am Grat dann nach rechts und erholsamer Spaziergang zur Spritzkarspitze. Von dieser den Grat zurück und weiter bis vor den Gipfelaufbau der Eiskarlspitze (Gehgelände). Über die linke von zwei Rinnen, die ein "V" bilden, hoch (bis II+) und weiter zum Gipfel. Dann den Ostgrat runter bis in die westliche Hochglückscharte. Zwei kurze Umgehungen von Gratabbrüchen in der Nordflanke (jeweils nur wenige Meter, es weist jeweils ein schwacher roter Pfeil nach Norden), der Rest am Grat oder knapp südlich. Durchgängig I - II Gelände in brüchigem, oft schuttbedecktem, kleingriffigem Fels. Übergang von der westlichen in die östliche Hochglückscharte: Erst kurz (ca. 10-15m) durch die Rinne nach Süden absteigen, dann durch die Flanke zu einem Steinmann im Südgrat des Schartenturms aufsteigen. Dieser liegt ein wenig unterhalb der westlichen Scharte und ist von dieser aus sichtbar. Nun kurz am Grat hoch bis zum nächsten Steinmann. Ein paar Meter nach Osten und durch eine schräg nach links unten verlaufende Rinne bzw. eher Riss in die östliche Scharte hinab (II+). Von der östlichen Scharte ein paar Meter am Grat hoch, dann den ersten Gratturm in der Flanke queren, dann aber nicht gleich zum Grat hochsteigen, sondern auch noch die nächste Rippe queren und dann erst durch eine Rinne zum Grat. Diesen bis zum Gipfel hoch. Nur an einer Stelle, wo er überhängend abbricht, im Aufstieg vorteilhaft nordseitig auf ein Schuttband ausweichen und nach etwa 50-100m Querung wieder gerade hoch zum Grat. So könnte man diese Stelle wohl auch im Abstieg umgehen, was mir aber zu heikel erschien. Deshalb habe ich die Stelle abwärts unmittelbar vor dem Abbruch südseitig umgangen, was aber auch über steile, teils schuttbedeckte, kleingriffige Platten führt (ist wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera, beide Varianten II). Vom Hochglück wieder auf gleichem Weg zurück in die westliche Scharte und durch die tief eingeschnittene Rinne ins Kar und durch dieses wieder ins Tal.


    Gefahreneinschätzung: Hoch! Man bewegt sich stundenlang in brüchigem, schuttbedeckten, kleingriffigen Absturzgelände. Wirklich nur für erfahrende Karwendelkenner.


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Eigentlich wollte ich hier etwas von Einsamkeitsgarantie schreiben, denn die Berge werden im Sommer laut Gipfelbüchern höchstens von 10-20 Personen pro Jahr bestiegen, die Hochglück zusätzlich mit Ski und das deutlich häufiger als im Sommer, aber mir sind doch glatt zwei (!) Personen begegnet. Muss Zufall gewesen sein.
    Weitere und auch genauere Beschreibungen dieser Tour mit Bildern bei hikr.org. - von echten Karwendelfreaks


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: höchste Punkte ca. 1080m vor der Bayralm, 1080m bei der Reichsteinalm und 1030m beim Suttensee


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: MTB-Tour


    Datum der Tour: 11.08.


    Ausgangspunkt: Kreuth


    Tourenverhältnisse: Von Kreuth (770m) zur Schwaigeralm, durch die Langenau zur Bayralm und weiter zur Erzherzog-Johann-Klause (800m). Weiter über die Reichsteinalm (ca. 1080m) zur Valepp und über die Monialm (ca. 1000m) nach Enterrottach. Von dort am Rand des Wallbergs auf Radwegen zurück nach Kreuth.
    Eine harmlose Runde auf Forst- und Teerstraßen ohne steilere (max. 15%) Streckenabschnitte.
    Ausnahme: Dass Stück von der Bayralm zur nachfolgenden Bachüberquerung. In diesem Teil wird die Forststraße zu einem schmalen Trail, kurzzeitig mit felsigem Untergrund, zum Schluss geht es ca. 40Hm steil und schottrig zum Bach runter (= Schiebestrecke). Ab der Valepp Teerstraßen mit (wenig-zumindest Samstagnachmittag) Autoverkehr. 50km, 750Hm


    Gefahreneinschätzung: gering, am ehesten Autos bzw. ab und zu Busse (!) im Gegenverkehr zwischen Valepp und Enterrottach




    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Ortler (3905m)


    Gebirge: Ortlergruppe


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 18.07.


    Ausgangspunkt: Sulden bzw. Hintergrathütte


    Tourenverhältnisse: Sehr gut. Wie in tourentipp.de beschrieben am Vortag auf die Hintergrathütte und über den Hintergrat zum Gipfel. Die Beschreibung entspricht auch heute noch der Realität. Erwähnenswert ist, dass die Querung des Signalkopfes nur ganz wenige (höchstens fünf) Meter unterhalb desselben beginnt, dort ist auch eine Stange angebracht. Sobald man nach Umgehung des Signalkopfes wieder auf dem Grat ist, kommt bereits nach wenigen Metern die Schlüsselstelle. Diese ist heute genauso abdrängend und im Zweifel noch abgeschmierter als im Zeitpunkt der Beschreibung, dafür steckt nun ein Bohrhaken und ist das Drahtseil durch eine solide Kette ersetzt worden. Die Stelle ist rund vier Meter hoch, dann wird es wieder leichter. Nicht erwähnt ist, dass es nach der zweiten IVer-Stelle nach dem zweiten, teilweise steilen, Firnfeld noch ein kurzes drittes, deutlich flacheres als das zweite, gibt. Alle drei Firnabschnitte waren gut gespurt und hätten an diesem Tag sogar ohne Steigeisen begangen werden können. Ansonsten war der Grat komplett schneefrei und auch im Kar unterhalb des Unteren Knott lag nur noch ein Schneefeld auf dem Weg (welches früh morgens das härteste von allen war). Den totalen Kontrast zum Hintergrat bildet dann der Normalweg. Weite und über längere Strecken steile Gletscherflächen, aber mit breit ausgetretener Spur. Ins Bärenloch hinab dürfte es gut 40 Grad steil sein und hier kommt an manchen Stellen bereits Blankeis raus. Nach diesem letzten steilen Gletscherstück quert man nach rechts waagrecht (Stahlseil) zum Grat raus. Es folgt eine Abseilstelle (kann man sicher auch in der Nähe abklettern, ist ja auch der Aufstiegsweg) und ein steiles Gratstück, das mit einer langen Kette gesichert ist. Anschließend geht es etwas verwickelt weiter und wer den Weg nicht vom Aufstieg kennt, muss sehr aufpassen, keinen Verhauer einzubauen, insbesondere im Bereich unterhalb der Tabarettaspitze (man achte darauf, wie in der Beschreibung angegeben, leicht ansteigend eine letzte Scharte zu erreichen!, Wegspuren und auch Steinmänner verleiten einen hier, abzusteigen).


    Gefahreneinschätzung: am Hintergrat gering, am Normalweg sind einige, auch größere, Spalten zu queren und steile Stellen, die beginnen blank zu werden


    Exposition der Route: Aufstieg Südost, Abstieg Nord


    Prognose: Speziell der Weg ins Bärenloch wird wegen zunehmendem Blankeis anspruchsvoller, hier wird es wohl bald besser sein, direkt am Biwak vorbei (über den Grat) abzusteigen; momentan in der Höhe wahrscheinlich etwas Neuschnee


    Sonstiges: Hintergrathütte war mit etwa 20 Personen belegt, es waren neun Seilschaften unterwegs, davon einige mit Bergführern, daher keinerlei Stau, Payerhütte schien ebenfalls nur wenig belegt


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hoher Angelus (3521m), Rosimjoch (3288m)


    Gebirge: Ortlergruppe


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 20.07.


    Ausgangspunkt: Sulden bzw. Düsseldorfer Hütte


    Tourenverhältnisse: Gewittrig. Von der Hütte auf dem Reinstadler Weg (gelbe Markierung) erst in die Schuttwüste des hinteren Zaytal hinein und dann über den NNW-Grat, zum Schluß über den obersten Westgrat immer in Blockgelände zum Gipfel (800 Hm). Am NNW-Grat Stellen I- I+, kurze Stellen mit Stahlseil gesichert. Die Tour ist momentan ohne Schneeberührung durchführbar.


    Gefahreneinschätzung: gering, am Weiterweg zum Laaser Ferner lockeres, blockiges Gelände


    Exposition der Route: unten West, später Nord


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Es bietet sich an, nach dem Hohen Angelus noch die Vertainspitze (3545m) zu besteigen und von dort wieder direkt nach Sulden abzusteigen. Dazu steigt man vom Hohen Angelus in Blockgelände auf Wegspuren über den Westgrat bis in die Angelusscharte (3337m) ab (der von der Hütte direkt dorthin führende Weg ist laut Wirt nicht mehr empfehlenswert). Von der Scharte weglos durch blockigen Schutt etwa 50 Hm nach Süden auf den Laaser Ferner und diesen flach nach Süden zum Rosimjoch queren (der früher offenbar übliche Weg, der nur den ersten Gratturm im Ostgrat der Vertainspitze südlich quert und dann gleich auf den Ostgrat führte, ist laut Wirt ebenfalls nicht mehr empfehlenswert. Es schaut auch nach steiler "Schuttwüste" aus. Der Weg über das Rosimjoch dürfte angesichts dieses Schutts auch nicht länger dauern). Zur Zeit ist diese Wegstrecke etwa zur Hälfte (im flachen Teil) blank, unterhalb des Rosimjoch liegt noch Firnschnee bis zum Joch hinauf. Spalten waren auch keine zu sehen. Wir brauchten keine Steigeisen. Vom Rosimjoch dann Abstecher auf markiertem Weg Nr. 11 zum Gipfel der Vertainspitze. Soweit kamen wir aber nicht, denn kaum waren wir im Rosimjoch, donnerte es bereits um 10.30 gegenüber und wir stiegen direkt auf Weg Nr. 11 nach Sulden ab und gerieten dabei gleich in einen etwa 30-minütigen Graupelschauer. Kaum waren wir weiter unten, klarte es wieder auf. Am späten nachmittag erneut Gewitter.
    Die Düsseldorfer Hütte war mit etwa 20 Personen ziemlich leer, HP 42€, die nähere Umgehung der Hütte ist sehr schön (ua. kleiner See und "Dusche" , vgl. Bild)
    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Cevedale (3769m), Suldenspitze (3376m)


    Gebirge: Ortlergruppe


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 14./15.07.


    Ausgangspunkt: Sulden bzw. Casatihütte


    Tourenverhältnisse: Am Samstag von Sulden auf die Casatihütte. Hierzu über den östlichsten Arm des Suldenferner bis unter den Gipfelaufbau der Suldenspitze auf ca. 3200m. Hier entweder nach links auf einen Sattel bei P. 3249m (Stange), zu dem der Schnee bis auf wenige Meter heranreicht. Einige Meter waagrecht auf dem Grat und jenseits über ein steiles Schneefeld ca. 50 Hm bergab und wieder ansteigend zur Hütte. Oder unter dem Gipfelaufbau durch nach rechts zum Grat queren, über diesen nach links auf die Suldenspitze und von dort auf markiertem Steig zur Hütte. Schönere Variante.
    Am Sonntag morgen dann Gipfel in Wolken und zeitweise Nebel. Auf einer dicken Spur mit bestimmt hundert anderen problemlos bis vor den Gipfelaufbau. Der ist steiler, ca. 35 Grad, und die Randkluft beginnt sich direkt neben der Spur zu öffnen. Hier Stau!. Danach noch ein kurzes Stück auf schmalem, flachen Grat. Oben null Sicht, Graupelschauer, knapp über Null Grad. Deshalb gleich wieder runter auf dem gleichen Weg, aber mit Abstecher zu den 3 Kanonen aus dem 1. Weltkrieg. Abstieg ins Tal wie Aufstieg.


    Gefahreneinschätzung: Geringe Spaltengefahr auf dem Suldenferner, man quert aber einige. Teilweise schon blank, meist aber ziemlich sulziger Schnee. Am Cevedale ist nur der letzte Hang ein bisschen anspruchsvoller. Die größte Gefahr ist hier, jedenfalls am Sonntag, die Staugefahr!


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Bleibt ähnlich.


    Sonstiges: Die Casatihütte ist sehr groß und am Wochenende auch ziemlich voll. HP 60€. Aufstieg von Sulden kann mit der Seilbahn um ca. zwei Stunden verkürzt werden.


    Bilder / GPS-Track:

    Art der Tour: Rad-/MTB-Tour


    Datum der Tour: erste Junidekade


    Ausgangspunkt: verschiedene


    Tourenverhältnisse: bestens


    Gefahreneinschätzung: keine


    Prognose: bleibt den ganzen Sommer so


    Sonstiges: Die Parenzana ist eine ehemalige Eisenbahnlinie, die Anfang des 20. Jahrhundert von Triest über Koper und weiter durchs Landesinnere nach Porec führte. Sie ist heute als Radweg ausgeschildert und insgesamt über 100km lang. Da früher Bahnlinie, weist die Parenzana kaum Steigung auf. Dennoch geht es von Meereshöhe bis über 300m hinauf nach Grosnjan, wieder runter auf etwa 50m bei Livade und wieder rauf auf 300m bei Vizinada und von dort runter ans Meer bei Porec. Es gibt ein paar Tunnels (mit Beleuchtung), einige Brücken (Viadukte) und auch immer wieder genügend Schatten.
    Wegen der Schotterstraßen in Kroatien ist ein MTB sinnvoll, in Slowenien brauchts das nicht. Genaues zur ganzen Strecke unter http://www.bahntrassenwege.de.
    Wir haben Teilabschnitte jeweils als Halbtagestour befahren, insgesamt vier.
    1. Von der slowenisch-kroatischen Grenze nach Koper und zurück. Fast alles geteert, streckenweise fast städtisch, nur teilweise einsame Tälchen. Viele Radfahrer unterwegs (war aber auch Sonntag).
    2. Von der kroatischen Grenze bei Scovlje auf der Parenzana über Buje nach Grosnjan und auf fast dem gleichen Weg zurück.
    3. Von Grosnjan bis Livade auf der Parenzana, durch das Mirnatal flach auf Feldweg (für Autoverkehr frei, aber nichts los) zurück bis Ponte Porton und Auffahrt zurück nach Grosnjan auf ungeteerter Autostraße, aber wenig Verkehr. Als Rundtour natürlich auch mit anderem Ausgangspunkt machbar
    4. Von Livade über Motovun nach Vizinada auf der Parenzana und durch das Mirnatal zurück. Auf dem Abschnitt bis Motovun fahren diesen Sommer auch Autos wegen einer Baustelle auf der regulären Straße. Staubig. Danach bis Vizinada hoch über dem Tal der Mirna. Rückweg über die Autostraße runter ins Mirnatal (ca. 6km) und durch dieses auf dem Feldweg aus 3 zurück nach Livade.
    Abschnitt 3 und 4 lassen sich sehr gut zu einer Rundtour verbinden.
    Sehr sehenswert sind die Bergdörfer Motovun und Grosnjan.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Granatenkogel (3304m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen - Hauptkamm


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.05.


    Ausgangspunkt: Obergurgl, Parkplatz Festkogelbahn


    Tourenverhältnisse: Vom P nur 2-3 Minuten Ski tragen, dann über die Piste mit ein Mal 20m Ski tragen zum Beginn des Ferwalltal. Durch dieses an einer Zollhütte vorbei und danach genau nach Süden über immer steiler werdende Hänge in die Scharte P. 3076m, zum Schluss wohl ca. 40 Grad. Im Steilhang ziemlich hart und auch ruppig durch zusammengefrorene Nassschneerutsche aus den Felsen oberhalb. Ein etwa kopfgroßer Stein löste sich aus den Felsen oberhalb und flog wenige Meter an uns vorbei. Die letzten ca. 30 Hm zur Scharte zu Fuß. Es ging zwar ohne Steigeisen, diese oder ein Pickel wären aber auch kein Luxus gewesen. Gleiches gilt für den Gipfelanstieg, der zu Fuß auch über längere Strecken über morgens noch harten Schnee in der Flanke knapp unterhalb des Grates führt. Abstieg wieder über den Gipfelgrat und Abfahrt von der Scharte ins Ferwalltal. Der oberste, steilste Hang (etwa 100-150 Hm) war um 10.30 noch harschig, danach schöner Firn bis auf etwa 2550m. Ab dieser Höhe lief es in weichem Schnee ohne Schieben das Tal raus, kein Sumpf. Zum Schluss über die aufgefirnte Piste zum Parkplatz.
    Heute war es einen Tick kühler als am Vortag, aber Plusgrade in der Früh in Obergurgl. Sonntagabend hatte es auch eine Zeit lang geregnet, in der Nacht klarte es aber auf. Am Morgen wolkenlos. Im Lauf des frühen Vormittag einige Wolkenbänke rund um die Gipfel, später Quellwolken. Heute etwas bessere Schneeverhältnisse als am Sonntag.


    Gefahreneinschätzung: Abrutschgefahr unterhalb der Scharte P. 3076m


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Geht noch länger, auch ohne längere Tragestrecke


    Sonstiges: Heute ganz allein im Tal. Die DAV-Talherberge in Zwieselstein ist seit Montag bis 24.05. geschlossen. Nächtigung von So auf Mo war nicht mehr möglich, ist aber (zB) beim Brückenwirt ca. 50m weiter möglich (ÜF 45 €/Person), dort gibts auch was zum Essen (die meisten (gefühlt alle anderen) Pensionen und Restaurants haben zur Zeit geschlossen).


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe:
    Liebener Spitze (3400m)


    Gebirge:
    Ötztaler Alpen - Hauptkamm


    Art der Tour:
    Ski(hoch)tour


    Datum der Tour:
    06.05.


    Ausgangspunkt:
    Obergurgl
    Tourenverhältnisse:
    Von Obergurgl auf Pisten zum Beginn des Gaisbergtal und erstmal flach talein zum Gletscher. Nun steiler etwa in der Mitte des Gletscher weiter hoch. Auf Eisschlag vom Hängegletschet rechts oberhalb achten. Oberhalb der letzten und größten Spaltenzone nach rechts zum Steilhang, der auf den Oberen Teil des Hängegletscher führt. Hier schon um 9.30 weich, aber tiefe gute Stapfspur, ca. 30Hm zu Fuß. Steigeisen heute nicht nötig. Anschließend problemlos weiter zum Gipfel. Bei der Abfahrt war der obere Gletscher um 11.30 noch verharscht, die Steilstufe genauso tief und weich wie beim Aufstieg. Am Gaisbergferner dann weicher Schnee, kein Firn. Talauswärts dann zeitweise Schieben, aber kein Sumpf. Zum Schluss Piste.
    Klare Nacht, in der Früh trotzdem Plusgrade in Obergurgl. Vormittags wolkenlos, später einige Quellwolken, kein Wind.


    Gefahreneinschätzung:
    Keine


    Exposition der Route:
    Nord


    Prognose:
    An manchen Stellen wird der Schnee in den nächsten Tagen weg sein, insgesamt aber wohl noch länger gut.
    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Lisenser Villerspitze (3026m)


    Gebirge: Stubaier Alpen - Sellrain


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.04.


    Ausgangspunkt: Parkmöglichkeit ca. 600m vor dem Gasthof Lisens


    Tourenverhältnisse: Startpunkt ist genau die Stelle, ab der Parkgebühren erhoben werden. Hier am Waldrand entlang bis ca. 1800m. Hier morgens hart, Harscheisen wichtig. Dann nach links in den Wald und durch diesen ungefähr in einem großen Bogen nach rechts auf die freien Hänge ab etwa 2050m. Im Wald war der Schnee nicht durchgefroren, wir ahnten schon Ungemach für die Abfahrt. Nun ins Schönlisenstal hineinqueren (hier wieder recht hart), ua. über zwei Lawinenkegel, und durch das Tal problemlos (nun auch ohne Harscheisen) Richtung Hochgrafljoch. Entweder immer im Talboden bleibend in einem Bogen unter dem Joch durch in das sich anschließende schmale Kar Richtung Süd oder - kürzer - ab ca. 2600m auf den Rücken, der das schmale Kar begrenzt und dann einfach ins Kar hinein queren. Durch das Kar zu einem flachen Sattel (P.2822m) und über einen ostseitigen sehr steilen Hang, der im Aufstieg schon recht weich war und auch ein paar Felsen aufweist, weiter hoch auf den Gipfelrücken. Dabei ein paar Meter zu Fuß. Über den Rücken, kurzzeitig schmal und fast schon etwas ausgesetzt, zum P. 2981m. Hinter diesem 2m zu Fuß absteigen (derzeit harmlos) und mit Ski weiter zum Gipfel.
    Abfahrt dann direkt vom Gipfel über den ziemlich steilen Nordhang und durch das Schönlisenstal bis auf knapp unter 2100m. Im obersten Teil noch gepresster Pulver, der nach unten hin in feuchten Schnee überging und zum Schluss auch noch in Firn. Insgesamt ganz gut zu fahren. Dann aber trauten wir uns nicht Spuren zu folgen, die direkt Richtung Tal führten, weil wir diese Abfahrt nicht kannten. Stattdessen querten wir wieder zum Aufstiegsweg zurück und fuhren diesen ab. Allerdings war es inzwischen so spät, dass nun im Wald und unterhalb überall tiefer Sulz war. Zu allem Überfluss verfransten wir uns auch noch ein wenig im Wald, so dass es über rund 400Hm ein rechtes Geackere wurde.


    Gefahreneinschätzung: Aus den Hängen links oberhalb der Aufstiegsspur im Schönlisenstal sind schon einige Nassschneelawinen abgegangen, weitere werden folgen. Der tiefe Sulz im Wald wird sich voraussichtlich schon gegen Mittag einstellen.


    Exposition der Route: NNW, unten W


    Prognose: bleibt die nächsten Tage so


    Sonstiges: Für diese Gegend ist die Tour sehr einsam. Außer uns waren heute nur zwei Einheimische unterwegs.


    Bilder / GPS-Track: