Beiträge von Bär Bruno

    Route => Skitour Lämpersberg Wildschönau

    Heute morgen noch schön kalt und sonnig, zum Mittag hin dann hohe Bewölkung aber immer noch super Sicht. Aufstieg und Abfahrt via Baumgartenalm wie beschrieben, ich habe die Variante B gewählt, tatsächlich ist niemand über die Variante A aufgestiegen (was dann die Abfahrt umso schöner gemacht hat). Tolle Verhältnisse momentan in der Wildschönau, geht kaum besser.


    Für mich stellt sich die Frage, ob es tatsächlich so ist, dass der Parkplatzmangel so gravierend ist. Vor etwas mehr als 10 Jahren gab es die erste große Diskussion über Pistentouren. Es gab Sperrungen am Spitzing, wütenden Protest und letztendlich ein doch m.M. nach pragmatisches Miteinander. So wurden wie in Garmisch und auch am Brauneck Aufstiegsrouten ausgeschildert und auch teilweise angelegt, es gab Tourengeherabende mit längeren Hüttenöffnungszeiten usw. Moderate Parkgebühren für Tourengeher, Winterwanderer und Rodler sind auch weitgehend akzeptiert und nachvollziehbar. Ja, die Pandemie hat dazu geführt, dass das Skitourengehen einen ungeheuren Boom erlebt hat. Gleichzeitig scheinen viele das reine Pistenskifahren auch aufgegeben zu haben. Ich könnte mir also vorstellen, dass netto die Zahl der Pistennutzer nicht so dramatisch zugenommen hat, dass ein Skigebiet wie das Brauneck sich gezwungen sieht, eine „Lenkung der Massen von Touristen und „Ausflüglern“ vorzunehmen. Ich glaube es geht einzig und alleine um das Geschäft. Die Winter werden kürzer und wärmer, das Interesse am reinen Pisteln sinkt (die Zeiten von Skilagern in der Schule sind auch vorbei), also braucht es neue Einnahmequellen.

    Tja, da hätte ich vorher doch mal hier nachlesen sollen. War heute morgen am Brauneck und bin vorm Parkplatz wieder umgedreht. Bin dann schön Frühstücken gegangen, statt oben Mittag zu essen. Ich wohne in der Region, bin aber tatsächlich immer weniger vor der Haustür unterwegs, da die Gebühren fürs Parken mittlerweile in keinem Verhältnis mehr stehen. Ich fahre halt mehr nach Tirol, die Hüttenwirte und Gasthäuser dort freut es. 20 € Parkgebühr für eine Abfahrt auf einer engen und vollen Piste - sorry, geht‘s noch? Die 5 € bisher habe ich fair gefunden. Bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es zur Hochsaison dabei bleibt.

    Das fantastische Klettergebiet bei Orgon ist nach den schweren Waldbränden Ende August nach wie vor gesperrt - und zwar ALLE Sektoren. Durch die hohen Temperaturen und damit auch durch die Beeinträchtigung der Struktur der Kalkfelsen dürfte es fraglich sein, ob ein großer Teil der Gebietes überhaupt wieder in den nächsten Jahren sicher betreten werden kann. Sehr schade, denn trotz einiger abgegriffenen Touren war Orgon sicherlich eines der besten Sportklettergebiete in der Provence.


    Gruß
    Bruno

    Ich kann mich workstynx nur anschließen. Es gibt einfach mittlerweile zu viele Leute, die auf der Piste hochgehen. Irgendwann wird es halt einfach zu viel - vor allem dann, wenn sich einge (wenige) nicht an die Regeln halten. Es gibt doch auch schon gute Beispiele für ein einvernehmliches Miteinander wie in Oberammergau oder Kohlgrub. Demonstrationen wie in Garmisch - wo es auch eine ausgewiesene Spur gibt und vor 10 Uhr auch aufgestiegen werden darf - schiessen weit über das Ziel hinaus. Vor allem das Motto "Natur für alle" - also Pistenschneise für alle - ist schon sehr fragwürdig. Hier wird die juristische Auseinandersetzung erzwungen, obwohl es nicht notwendig wäre. Noch einmal: die überwiegende Mehrheit ist absolut verantwortungsvoll unterwegs, aber es gibt halt doch immer wieder Leute, die das nicht tun. Vielleicht sollten wir uns auch selber bei der Nase fassen und beim nächtens Aufstieg in einem Skigebiet solche Leute nachdrücklich auf die Problematik hinweisen.

    Heute Morgen bei Schneefall und Wind zum Herzogstand bzw. Fahrenkopf hinauf. Abfahrt ein Traum, super Pulver. Beste Bedingungen, obwohl insgesamt doch recht wenig Schnee liegt. Die aufziehende Warmfront trägt da bestimmt nicht zur Besserung bei...


    Guten Rutsch ins neue Jahr


    Bruno

    Durch den südexponierten Aufstieg zum Pelmo prima Verhältnisse, bis zum Gipfel kein Schneekontakt. Anders am Antelao, dort Abbruch auf etwa 3000m aufgrund pickelharter, völlig eisiger Schneeauflage auf den "Laste". Prognose: Die Besteigung des Pelmo dürfte noch eine zeitlang gut machbar sein, der Antelao wird wahrscheinlich ohne Eisausrüstung in diesem Jahr keinen Besuch mehr bekommen.

    Meine Erfahrung ist bisher, dass laut Telefon fast volle Hütten, in denen wir gerade noch einen Platz bekommen konnten auch tatsächlich bis auf den letzten Platz voll waren. 25% frei zu lassen kann und sollte man eigentlich nicht erwarten. Überbelegungen sind bei den DAV Hütten aber durchaus die Regel in der Hochsaison, auch schon oft erlebt. Dann heisst es halt in der Stube oder irgendwo auf dem Gang ein Notlager beziehen. Die Nacht wird eh nicht angenehm, ob im rappelvollen Lager oder auf der Bank in der Gaststube ist dann wahrscheinlich schon egal. Die Frage ist halt, ob das Ganze noch Spaß macht.

    Am Samstag von der Zamser Alm auf den Peitlerkofel bei relativ gutem Wetter und toller Fernsicht. Zwar hingen ein paar Eiszapfen in der Gegend herum, aber Dank Sonne und windgeschütztem Platz recht angenehm. Kein Schnee weit und breit, nur die höheren Gipfel (z.B. Tofanen) zeigten ein bissl Zucker und noch das ein oder andere nordseitige Schneefeld. Die Südalpen waren letztes Wochenende eindeutig die bessere Wahl!

    Im Bereich des Lucknerhauses geht keine Tour mehr ohne Tragen. Zur Stüdlhütte ca. 1/2 Stunde, auch Richtung Glorer Hütte (geschlossen) viele apere Stellen. Sehr wenig Schnee für die Jahreszeit. Trotzdem noch alles gut machbar, die Schneequalität bei den momentanen Temperaturen in tieferen Lagen ist allerdings nicht gerade ein Genuss.

    Geniale Bedingungen im Tourenbereich der Franz Senn Hütte! Hüttenaufstieg von Seduck problemlos vom Parkplatz weg. Heute bei Traumwetter und Windstille auf der Ruderhofspitze, der Grat lässt sich bestens begehen. Auch von Süden sind einige Leute hoch, auch von dieser Seite sehr gute Verhältnisse.


    Prognose: Bleibt die kommende Woche bestimmt gut!

    Heute zeitig auf's Seekarkreuz von der Winterstube via Schwarzentennalm. Alles in allem noch ganz gute Verhältnisse, der Osthang bietet allerdings keine Möglichkeit mehr für eigene Spuren. Die (fade) Strasse hinaus ab der Schwarzentennalm zeigt schon ein paar apere Stellen, diese lassen sich aber noch gut umfahren.


    Prognose: Morgen so wie heute. Mit den anhaltend milden Temperaturen dürfte neben der Strasse auch die Querung des Südwesthangs zum Sattel zwischen Seekar und Brandkopf problematisch (sprich schneefrei) werden.

    Das ist doch eigentlich auch eine Form des Kompromisses. Eine Parkgebühr zu entrichten ist doch vollkommen in Ordnung und angemessen. Der DAv hat das schön gemacht mit seinen Richtlinien, nur hilft das halt alles nichts, wenn sich (zu) viele nicht dran halten. Gerade die vollkommen überlaufenen Skigebiete in den bayerischen Voralpen müssen sich schon überlegen, wie sie mit der Flut von Pistengehern umgehen. In Südtirol gibt es z.B. nur ausgewählte Tage, an denen das erlaubt ist - dafür dann auch Abends mit Hüttengaudi. Ansonten ist es einfach verboten und ich habe schon erlebt, wie (deutsche) Pistengeher von den Carabineri verscheucht wurden. Schade wenn es auch bei uns soweit kommt, aber ich kann es verstehen.

    Gestern (So) Start beim Braunhof oberhalb von Sterzing. Es geht sehr zügig und relativ steil durch Wald und über Wiesen zum runden Gipfel des Saun (2085m). Dann folgt man dem Landshuter Höhenweg immer oben entlang über Wiesen und Matten, zuletzt über Kalkfelsen zur markanten Weißspitze. Von dieser geht es hinunter zur Riedberg Alm und zurück zum Braunhof.


    An einem Sonntag mit Traumwetter haben wir genau 3 Leute unterwegs bis zum Gipfel getroffen. Noch einsamer war unser Versuch am Sa, vom Pfitscher Joch auf den Hochsteller (3097m) zu gehen. Allerdings liegt nordseitig schon ordentlich Schnee und war uns daher zu mühsam.


    Mittlerweile hat es rund um den Brenner bis auf ca. 2200m geschneit, die Weißspitze hat sich heute Morgen auch ohne ihre Kalkfelsen ihren Namen verdient...



    Servus


    Bruno

    Aufstieg vom Parkplatz der Sulzenauhütte über Fernerstube und Lübecker Weg zum Wilden Freiger, Abstieg via Becherhaus zur Müllerhütte. Am nächsten Tag über Wilden Pfaff auf's Zuckerhütl, Abstieg über Sulzenauferner und Langer Pfaffennieder zum Fernauferner bzw. zur Dresdner Hütte.


    Verhältnisse:
    Fernerstube gutmütiger, flacher Gletscher. Lübecker Weg und Freiger-Südostgrat wunderbarer, versicherter Blockgrat mit leichter Kletterei - derzeit perfekte Verhältnisse. Vom Becherhaus zur Müllerhütte via Übeltalferner entlang der Stangen praktisch keine Spalten, dafür Sumpf durch die hohen Temperaturen.


    Wilder Pfaff Ostgrat herrlicher Blockgrat (I-II), warm und trocken - besser geht es nicht. Abstieg zum Pfaffensattel problemlos, weiter zum Zuckerhütl sind zwei Spalten zu überqueren!


    Das Zuckerhütl ist im Sommer mittlerweile ein reiner Felsberg. Man steigt im Firn bis zu den Felsen hoch, dann leiten Markierungen auf die Südseite und es geht im leichten Blockgelände zum Gipfel (eine Stelle ev. II).


    Am Sulzenauferner erhebliche Spaltengefahr, bei den momentan hohen Temperaturen um so mehr! Die Lange Pfaffennieder stellte sich auch eher als unschön heraus. Der Abstieg zum Fernauferner ist oben relativ ausgesetzt mit Klettereinlagen, unten ein steiler Bröselhang. Dann findet sich auch keinerlei Hinweis mehr auf den Weiterweg zur Dresdner Hütte. Meiner Meinung nach ist dieser Übergang aufgegeben und auch nicht mehr empfehlenswert. Besser ist sicherlich das hinüberqueren über das Pfaffenjoch zur Schaufelnieder (Was auch die Mehrheit so machte)


    Fazit: Eine super 2-Tagestour mit der Müllerhütte als idealem Stützpunkt!

    Am Samstag von der Rudolfshütte auf beide Gipfel. Enorm viel Betrieb, aber das Wetter war nach anfänglichem Nebel auch ein Traum. Gipfelhang zum Sonnblick gut gangbar, ebenso der Blockgrat zur Granatspitze. Abfahrt im Großen und Ganzen Bruchharsch mit ein paar Pulvereinlagen. Am Sonntag Föhnsturm.
    Die Rudolfshütte ist nun (seit Sonntag) geschlossen. Das verlängert die Zustiege natürlich, dafür wird es ruhiger werden. Wir konnten auch noch bis zum Enzinger Boden abfahren, nur eine kurze Stelle mussten wir abschnallen.


    Bruno

    Gestern bei herrlichem Wetter vom Mittelbergjoch zur Wildspitze aufgestiegen. Über Nacht etwas Neuschnee und damit sehr gute Bedingungen. Abfahrt über den Taschachferner mit Pulver und Firn ein Traum. Ausreichend Schnee fast bis zur Taschach Alm, danach noch Abfahrt bis zur Talstation in Mittelberg möglich.


    Prognose: Dank der Abkühlung sollte es noch eine ganze Weile gut gehen

    Hallo Kraftl,


    Ich bin vor einigen Jahren nach einem relativ schneereichen Winter am 01. Mai mal von der Jachenau über die Benediktenwand, Achselköpfe und Brauneck nach Lenggries gegangen. War im Prinzip recht gut, allerdings sind vor allem an den Achselköpfen viele Latschen zu überqueren und wir sind oft hüfttief zwischen den Wurzeln eingebrochen. Kann also anstrengend werden, aber ansonsten war's eine schöne Tour...


    Gruß


    Bruno