Beiträge von Alotofpow

    Freitagnachmittag parkten wir, bei noch anhaltendem Schneefall an der Straße unterhalb der Spitzingbahn. (Achtung: der Parkautomat nimmt nur Kleingeld). Durch den Wald ging es hoch zum Parkplatz, welchen wir querten und schräg über die Liftspur auf die Loipe kamen. Dieser folgten wir, an der Skipiste vorbei entlang des Haushammer Bachs bergauf durch den Wald. Über, mit ca. 20-30 cm Neuschnee bedeckten Almwiesen orientierten wir uns links am Hang entlang Richtung Stolzenberg (im Sommer ist dort ein kleiner Tampelpfad). Ab hier spurten wir selbst, erst durch den Wald dann nach rechts an Höhe gewinnend am Wald und einem schneebedeckten Bach entlang. Wir machten oben ca. 20 hm unterhalb des Stolzenberges halt und fellten dort, in heller Vorfreude auf die wartenden die Tiefschneehänge ab. Und es war grandios: Feinster kalter Pulverschnee mit guter Unterlage :love:. Wir fuhren bis zum Waldweg ab, schoben diesen zurück und nahmen dort eine weitere wunderbare Tiefschneeabfahrt mit. Weils so schön war gönnten wir uns den Spaß ein zweites Mal. Der Schneefall hatte inzwischen aufgehört und der Himmel aufgeklart. Für den Rückweg schoben wir am Hang entlang (Orientierung Richtung Roßkopf) auf die Pisten und dann mit Schieben und Skating entlang der Loipe zurück zum Parkplatz. :thumbup:

    Aufstieg zum Krimmler Tauernhaus.


    Den Aufstieg zum Tauernhaus selbst bewältigten wir am Vortrag. Ausgangspunkt war der Parkplatz an den Krimmler Wasserfällen. Ca. 50 m bergauf beginnt die Zufahrtsstraße zum Achental. Durch frischen Schneefall war die Forststraße schneebedeckt. Wir bogen dann auf den schmaleren Wasserfallweg ab (gelber Wegweiser), der allerdings ab ca. der Mitte wegen Lawinengefahr gesperrt ist. Umdrehen wollten wir jedoch nicht mehr und so querten wir die einzige Gefahrenstelle schnell. Der Rückweg drei Tage später war leider nicht mehr so gut. Wegen einem eifrigen Räumdienst war der Forstweg steinig und wir mussten teilweise die Ski tragen. Es gibt allerdings auch einen Shuttle Service zum Tauernhaus welches den ca. 10 km langen Zustieg durchs Achental ersetzt.


    Krimmler Tauernhaus

    Tolle Unterkunft. Halbpension inkl. Frühstück und Abendessen aus selbsterzeugten Lebensmitteln (Fleisch, Milch, Joghurt, ...). Wellnessbereich von 15-18 Uhr geöffnet. Sehr nette Wirtsfamilie.

    Da immer weite Strecken durch die Täler zurück gelegt werden müssen um zu den einzelnen Bergen gelangen, ist es allerdings kein typischer Ausgangspunkt für Skitouren.


    Aufstieg zum Rainbachsee

    Der Aufstieg beginnt direkt an der Hütte (siehe gelbe Wegweiser) und führt durch einen wunderschönen winterlichen Wald. Durch den Wald verläuft eine gute Spur, kaum Steine. Dank 40 cm Neuschnee am 06.01. und sonnigem Wetter war es ein perfekter Skitourentag. Aus dem Wald kommend, spurten wir links am Hang entlang bis zum See. Bis weit hinter ist der Schnee pulvrig mit guter Unterlage. Am See selbst ist der Schnee windgepresst oder teilweise verblasen, sodass der steinige Untergrund zum Vorschein kommt.


    Rückweg durch das Rainbachtal

    Abfahrt über die Rinne ins Rainbachtal. Oben fehlt die Unterlage. Teilweise sind Steine nur leicht überzuckert. Unsere Ski wurden sehr in Mitleidenschaft gezogen. Weiter Talabwärts ist die Abfahrt steil und führt zwischen großen Findlingen hindurch. An der Talsohle angekommen führt der Weg am Rainbach entlang zurück. Das Tal ist wunderschön aber ein ziemlicher "Hatsch". Wir haben dafür die Felle wieder aufgezogen.

    Die Abfahrt durch die Rinne ist wirklich nicht zu empfehlen. Scheinbar gibt es jedoch auch einen Weg durch den Wald, welcher besser sein soll. 8)

    Ausgangspunkt ist das Krimmler Tauernhaus. Von dort aus geht es eine halbe Stunde flach durchs Achental. Da einige Tourengeher bereits am Vortrag diese Tour gegangen sind, ist die Spur gut und schnell. Anschließend folgt ein Aufstieg von ca. 200 hm durch den Wald ins Windbachtal. Der Weg geht weiter langsam ansteigend ca. 5 km durchs Windbachtal. Die Spur ist nach wie vor gut, nur muss man Lust auf den langen "Zustieg" haben. Am Ende des Windbachtals reckt sich der Schüttalkopf gen Himmel. Wir halten uns links davon und ziehen in Serpentinen über windgepresste, harschige Hänge nach oben zum Krimmler Tauern Pass. Mit zunehmendender Höhe wird es immer windiger und damit gefühlt kälter. Die Spur ist nur noch schwach ersichtlich, da der Wind frischen Schnee drüber bläst. Schneestangen und Wegweiser sichern den Aufstieg jedoch gut ab. Es ist sehr zu empfehlen bis ganz zur Scharte hochzugehen. Der Blick auf die andere Seite geht schon nach Südtirol. Das Bergpanorama ist atemberaubend und es gibt oben einen kleinen Bretterverschlag um die Aussicht zu genießen oder eine kurze Pause einzulegen. Weil es wirklich zieht und kalt ist, fellen wir schnell ab und machen uns auf den Rückweg.

    Die erste Abfahrt ist leider nicht schön zu reden. Teils windverpresst, teils harschig, mal wieder tiefer Schnee machen das abfahren kraftintensiv und unvorhersehbar. Als totaler Anfänger eher nicht zu empfehlen. Im Tal zeigt sich, dass wir beim Aufstieg doch einige Höhenmeter zurück gelegt haben. Es geht leicht bergab und der Rückweg lässt sich streckenweise ohne - streckenweise mit- kräftigen Anschieben, ohne erneutes Anfellen gut bewältigen. Durch den Wald suchen wir uns den direktesten Weg ins Tal und dann wieder zurück zum Tauernhaus (ein Teil der Gruppe ohne Felle, der andere mit). Insgesamt sind wir 5,5 Stunden unterwegs. Dies verdanken wir wahrscheinlich den guten Spuren. Tourengeher am Vortag brauchten weitaus länger ( bis zu 9 Stunden).

    Insgesamt ist die Schneelage trotz 40 cm Neuschnee am 06.01. in den höheren Lagen noch etwas dürftig. Außerdem muss die Lawinengefahr beachtet werden, die ab 2000 hm mit "erheblich" angegeben wird.

    Leichte und kurze Skitour am Morgen vor dem großen Festmahl ;). Die Verhältnisse sind deutlich besser als noch die Woche zuvor, als stark vereiste Spuren den Aufstieg unangenehm machten. Beim Aufstieg ist der Schnee griffig auch in den steilen Passagen kaum Eisplatten. Abfahrt über die gut präparierten Pisten ist eine (kurze) Freude.