Gipfel und Höhe: Triglav, 2864 m (Top of Slovenja)
Gebirge: Julische Alpen
Art der Tour: Bergtour / Klettersteig
Datum der Tour: 18. August 2017
Ausgangspunkt: Aljažev Dom (1015 m) im Vrata-Tal, Slowenien
Tourenverhältnisse: Der höchste Berg Sloweniens stand schon lange auf der Tourenliste, jetzt hat es endlich geklappt. Anfahrt am Vorabend, Übernachtung im Aljažev Dom (Halbpension 28,50 Euro, super Zimmer, sehr nettes Wirtinnen-Team), morgens um 6.20 Uhr Start mit Wanderung zum Luknja-Pass. Dort Einstieg in den Bamberg-Weg (den schwierigsten der Triglav-Normalwege, Klettersteig C/D, ausgesetzte Kletterei immer wieder bis II), Schlüsselstelle mit einer fast senkrechten 40-Meter-Wand gleich zu Beginn. Gipfel nach 6 Stunden erreicht, Abstieg zum Triglavski-Dom und weiter über den Tominsek-Steig (I bis II, Klettersteig bis C) zurück Ausgangspunkt (den wir genau 12 Stunden nach dem Aufbruch wieder erreichten). Mit den Gegenanstiegen summieren sich laut GPS auf dieser eindrucksvollen Rundtour 2065 Höhenmeter. In den schwierigen Stellen sind Drahtseile, ansonsten sind die Routen teils mit Metallstiften ergänzt, es muss aber auch viel frei und ausgesetzt geklettert werden. Die Routen sind bestens markiert, Verhauer ausgeschlossen. Bei Nebel oder Nässe wird`s allerdings gefährlich (wir hatten schönes Wetter). Hält man sich metergenau an die Route, ist das Gestein in der Regel auch fest.
Gefahreneinschätzung: Die üblichen auf solch alpinen Touren (Absturz, Abrutschen, Steinschlag).
Exposition der Route: Nord, Nordwest, Nordost
Prognose: Wetter schlägt an diesem Wochenende um - trocken sollte es schon sein.
Sonstiges: Unglaublich viele Slowenen unterwegs auf den einfacheren Anstiegen (auf unserer Rundtour war wenig los). 3 Liter Wasser ratsam. Helm ist ein Muss, Klettersteigset schadet für die Schlüsselstellen nicht.