Gipfel und Höhe: Weißmaurachjoch (2959m), P. 3150m an der Hohen Geige
Gebirge: Ötztaler Alpen - Geigenkamm
Art der Tour: Bergtour
Datum der Tour: 22./23.10.
Ausgangspunkt: Parkplatz kurz vor Plangeroß
Tourenverhältnisse: Am Samstag sind wir bei -4 Grad auf die Rüsselsheimer Hütte gestartet. Bis zur Hütte kein Schnee, aber mehrere eisige Stellen am Weg. Besonders eisig eine Bachüberquerung auf Blech- und Holzbrettern. War am Sonntag dann fast alles weggetaut. Am Nachmittag auf dem markierten Weg ins Weißmaurachjoch. Zunächst nur etwa 5cm Schnee, später dann bis zu knietiefem Gewühle im Pulverschnee. Teilweise lag der Pulver auf hart gefrorenem, sehr glatten Boden, stellenweise hohe Rutschgefahr. Insgesamt recht mühsam.
Am Sonntag Versuch an der Hohen Geige auf dem Normalweg durch die Südflanke. Auch hier zunächst kaum Schnee, ab etwa 2900m waren die Felsen aber doch mit durchschnittlich 20-30 cm Schnee bedeckt, der jetzt aber weich war. Wir sind bis zu der Weggabelung zwischen Normalweg und Westgrat auf etwa 3150m gegangen. Weiterweg wäre wohl vom Schnee her auch noch möglich gewesen, es zogen aber Wolken auf und es blies kräftiger Föhn. Daher Umkehr. An der Hütte dann Tauwetter.
Gefahreneinschätzung: mittel, Steigeisen sinnvoll
Exposition der Route: Weißmaurachjoch West, Hohe Geige Süd
Sonstiges: Der schöne Winterraum der Hütte ist mit AV-Schlüssel zugänglich, hat 14 Lager, im Aufenthaltsraum passen aber passabel nur sieben bis neun Personen an den Tisch. Geschirr vorhanden (für 14 zu knapp), Ofen und Holzvorrat gut. Kein Klo, keine Axt (aber auch keine großen Holzscheite). Fließendes Wasser gab es keines mehr, zum Wasser kochen mussten wir den wenigen Pulverschnee überall von den Felsen abkratzen.
Laut Hüttenbuch wird der Winterraum nur 1-2 x pro Saison genutzt.
Bilder / GPS-Track: