Höchster Punkt: 3.497 m
Art der Tour: Eiswand
Datum der Tour: 21.05.2009
Gebirge: Stubaier Alpen / Sellrain
Ausgangspunkt: Gries im Sellrain
Exposition der Tour: NO
Tourenverhältnisse: Zustieg, bereits gut ohne Ski machbar.
Verhältnisse in der Wand:
- direkte Linie zum Gipfel derzeit ohne Felskontakt nicht möglich (wir sind in den linken Wandteil ausgewichen)
- Randkluft: offen aber klein (tückische dünne Schneeauflage über der Öffnung)
- Einstieg (ca. 45°) auf einer Strecke von ca. 25 hm blank
- Ausstieg: Die letzten Meter im Ausstieg (ca. 50°) haben derzeit grundlos tiefen Schnee, der ganz zum Schluss, wo die Wand zum Grat hin abflacht, zwar weniger wird, dafür aber unangenehme instabile Schutt-/Felsunterlage
- sonstige Wand: Traumverhältnisse bei super Trittfirn, der nichts zu wünschen übrige ließ!
Sonstiges:
Zustieg Amberger Hütte:
Vom Parkplatz der ausgeschilderten Forststraße zur Amberger Hütte folgen (600 hm).
Zustieg zur Wand:
Von der Amberger Hütte lange durch die steilen Südhänge des Schrankogels aufsteigend queren bis man auf der Ostseite des Schrankogels auf einen Moränenrücken trifft. Auf der Moräne weiter aufsteigen (hier zweigt irgendwann der Normalweg auf den Schrankogel über den Westgrat ab) bis diese sich ein Stück unterhalb des Ostgrates des Schrankogels im Gelände verliert. Nun direkt unterhalb des Abbrüche des Ostgrates im Geröll um diesen herum queren (im Sommer markierter Steig). Auf ca. 3.000 m (Einstieg zum Ostgrat) erreicht man den Schwarzenbergferner. Auf dem Ferner recht flach steigend die Nordflank des Schrankogels queren bis man unter der Nordostflanke steht. Nun stetig steigend (zuletzt ca. 40°) aufsteigen zum Wandfuss. Insgesamt 1200 hm.
Nordostflanke (50°):
Die direkte Linie zum Gipfel lässt sich ohne Felsberührung derzeit nicht durchsteigen. Drum sind wir in den linken Wandteil ausgewichen. Zwischendurch flacht die Wand auf ca. 40° ab bevor sie sich wieder aufsteilt und zuletzt die 50°-Marke erreicht. Insgesamt hat die Wand 200 hm.
Abstieg über Ostgrat (I-II):
Im oberen Teil kombinertes recht ausgesetztes Gelände (bis II), das bei dünner Sulzschneeauflage unangenehm zu gehen war und nicht wirklich fehlerverzeihend ist. Später wird der Grat immer breiter und hat in den steileren Passagen (bis 40°) meist eine gleichmäßige Schneeauflage, die den Abstieg wieder angenehmer macht. Nach ca. 500 hm im Abstieg mündet der Grat wieder auf den Schwarzenbergferner. Ab hier Abstieg wie Aufstieg.
Bilder zur Tour:
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Endloser fast schneefreier Zustieg
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Blankeis am Einstieg
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Gipfelgrat