Höchster Punkt: Parseierspitze (3.036 m)
Art der Tour: Bergtour
Datum der Tour: 12.10.2014
Gebirge: Lechtaler Alpen
Ausgangspunkt: Grins bei Landeck
Exposition der Tour: v.a. Süd
Tourenverhältnisse: sehr gut, schnee- und eisfrei (Steigeisen zur Zeit nicht nötig, in der Randsaison aber Mitnahme sicher nicht schlecht)
Gefahreneinschätzung: mittel, insbesondere durch Steinschlag in der Gasillschlucht und am Gipfelaufbau (Helm!), Gipfelaufbau zudem teilweise plattig mit Schutt darauf und brüchig --> große Vorsicht nötig v.a. im Abstieg
Prognose: geht bis zum ersten Schneefall
Sonstiges: Die Parseierspitze ist der höchste Gipfel der Nördlichen Kalkalpen und damit auch der Lechtaler Alpen und zugleich deren einziger und auch nördlichster Dreitausender. Wegen der Höhenlage (relativ freistehend) ist das Panorama natürlich hervorragend. Mit ca. 2.200 m (bei Mitnahme des Gatschkopf, empfehlenswert) aber nicht kurz. Augsburger Hütte hat bereits geschlossen. Dadurch relativ wenig los. Gestern an sich gute Bedingungen, oben aber ziemlich kalt durch Föhnsturm.
Der Grinner Ferner ist scheinbar bereits stark zurückgegangen. Zudem ist er stark von Schutt bedeckt bzw. teilweise als Gletscher gar nicht mehr zu sehen. Das Mitschleppen von Steigeisen hätte ich mir daher sparen können. Die in manchen Beschreibungen erwähnte Randkluft habe ich auch nicht wirklich ausmachen können. Vom Einstieg geht es eine ziemlich plattige (wohl früher durch den Gletscher abgeschliffene) Felsstufe ca. 8 m hoch, hier hängt ein loses Drahtseil mit Griffschalen. Im Abstieg habe ich diese Stelle rechts haltend (im Abstiegssinne) in einer langen Querung über Schutt umgangen. Die Kletterschwierigkeiten sind nicht das Problem, sondern die große Brüchigkeit und der viele Schutt. Man sollte wirklich vorsichtig sein, v.a. im Abstieg. Bei mehr Begehern zudem ziemlich steinschlaggefährdet.